Der Begriff Soft und Hard Science, also weiche und harte Wissenschaft, kommt aus dem Englischen und dient zur Unterscheidung zwischen den wissenschaftlichen Feldern, wobei Soft Science die Sozialwissenschaften und Hard Science die Naturwissenschaften sind.
Soft Science Fiktion zeichnet sich dadurch aus, dass die wissenschaftlichen Elemente eher im Hintergrund stehen. Zeitweise kommt gar keine Technik vor, wenn dann spielt sie allerdings keine Hauptrolle und oft werden technische Errungenschaften wie Zeitmaschinen nicht näher erläutert, sondern funktionieren einfach.
Die Werke dieses Genres fokussieren sich auf die Charaktere, ihre Gefühle und Interaktionen, aber auch spekulativen (zukünftigen) Gesellschaften. Die Beziehung zwischen Mensch und Maschine, insbesondere Roboter und AI (Artificial Intelligence – künstliche Intelligenz), wird ebenfalls thematisiert, sowie die Interaktion mit außerirdischen Leben und deren fremden Kulturen.
Ein Subgenre der Soft Science Fiktion ist Social Science Fiktion. Diese fokussiert sich auf Spekulationen über die menschliche Gesellschaft und kann oftmals fast als anthropologische Studie gesehen werden. Sie hat eine Funktion der Vorhersehung und Vorsorge, der Kritik an der momentanen Gesellschaft und ihrer Entwicklung, dem Darstellen alternativer Gesellschaften und den Folgen ethnischer Prinzipien. Utopien und Dystopien basieren größtenteils auch auf diesem Prinzip, allerdings kann das auch in anderen Genres gefunden werden.
Die früheste bekannte Benennung von Soft Science Fiktion war in den „Nebula Awards Stories 11“ 1976 von Peter Nicholls, wo gesagt wird, dass es in der Science Fiktion eine Verschiebung von naturwissenschaftlichen zu sozialwissenschaftlichen Themen gibt.
Laut Carol McGuirk dominierte Soft Science Fiktion das Genre in den 1950ern, als mit dem Beginn des Kalten Krieges ein Zufluss an neuen Lesern kam, die an mehr sozialen Themen interessiert waren. Dennoch war der Fokus auf Charaktere und Gesellschaft ein ziemlicher Bruch zur Hard Science Fiktion.
Romane
Sterntagebücher (Anthologie) – Stanislaw Lem
Solaris – Stanislaw Lem
Die Mars Chroniken – Ray Bradbury
Die Zeitmaschine – H.G. Wells
Schöne neue Welt – Aldous Huxley
Die Stadt der Blinden - José Saramago
1984 – Georg Orwell
The Giver Quartet – Louis Lowry
Left Hand of Darkness (Hainish Cycle) – Ursula Le Guin
Filme
Alles, was wir geben mussten
Ender’s Game – Das große Spiel
Lügen macht erfinderisch
Die Frau des Zeitreisenden
Avatar – Reise nach Pandora
Wall-E
Serien
Star Trek
Stargate
Doctor Who
Planet der Affen
Drama
R.U.R. – Karel Čapek
QUELLEN:
Wikipedia: Soft Science Fiktion (englisch)
Wikipedia: Hard and Soft Science (englisch)
Definition Soft Science Fiktion (englisch)
Liste von Soft Science Fiktion Büchern (englisch)
Wikipedia: Genres von Science Fiktion (englisch)
Wikipedia: Social Science Fiktion (englisch)