Astrid Frank
Foto: Axel Schulten
Biografie
1966 in Düsseldorf als zweite Tochter des Schriftstellers Karlhans Frank geboren
1975 Umzug nach Köln
1986 Abitur
1987 Lehrgang zur Zoobegleiterin des Kölner Zoos
seit 1988 Rezensentin u.a. für das "Eselsohr"
1990 Praktikum beim Rowohlt Verlag, rotfuchs-Redaktion
1991–1995 Redaktionsassistenz sowie Lektorat bei und für vgs Verlagsgesellschaft, Köln
seit 1992 freies Lektorat und Übersetzungen
1995 Erstes Staatsexamen in den Fächern Biologie, Germanistik und Pädagogik Buchhandel
1998 Heirat, Teilnahme am Jugendbuchseminar der Bertelsmannstiftung in München
1999 Erscheinen des ersten Kinderbuches "Kummer auf vier Pfoten", Ravensburger
2000 Geburt des ersten Sohnes
2007 Geburt des zweiten Sohnes
Historische Romane von Astrid Frank
(2006) Roter Blitz
(2008) Das Pferd des Teufels
Weitere Romane von Astrid Frank
(1999) Kummer auf vier Pfoten
(1999) Der Katzenmörder – A.N.T.O.N. ermittelt
(2000) Tatort Rose – A.N.T.O.N. ermittelt
(2000) Der verschwundene Leguan – A.N.T.O.N. ermittelt
(2002) Falsches Spiel beim Reitturnier
(2002) Das Rätsel um den schwarzen Hahn – L.O.T.T.A. ermittelt
(2003) Der Heuler – L.O.T.T.A. ermittelt
(2003) Feuer im Reitstall – L.O.T.T.A. ermittelt
(2004) Oskar in Gefahr – L.O.T.T.A. ermittelt
(2004) Eine Chance für Arco
(2004) Fliegen wie Pegasus
(2005) Im Wald der Wölfe
(2005) Amal – Tochter des Windes
(2006) Im Tal des schwarzen Mustangs
(2007) Ein Zuhause für Flocke
(2009) Rettet Maja!
(2009) Gigant
(2010) Ein Platz für Arco
(2010) Code Risiko – Allein unter Wölfen
(2010) Schicksalsreiter
(2011) Archer - Legende des roten Landes
(2012) Ein Wildpferd für Isi
Interview mit Astrid Frank
Haben Sie selber Pferde?
Leider habe ich im Augenblick nicht einmal Zeit zu reiten, geschweige denn, ein
Pferd zu versorgen. Aber ich bin früher geritten und natürlich wurzeln einige Episoden in meinen Büchern auch in eigenen Erfahrungen mit Pferden. Zum Beispiel bin ich tatsächlich einmal in Tunesien den Strand entlang galoppiert – allerdings ohne vom Pferd zu stürzen und ohne eine so charmante Begleitung wie meine Heldin Mia in „Amal – Tochter des Windes“ sie hat. Trotzdem war es ein schönes und
unvergessliches Erlebnis.
Aber vieles in meinen Büchern entspringt auch einfach meiner Fantasie und ist zu gleich das Produkt intensiver Recherche und Auseinandersetzung mit dem Thema. Das gehört zum Schreiben von Geschichten dazu, dass man sich „Bilder“ ausdenkt und diese „Bilder“ so beschreibt, dass auch andere sie sehen, sich in das Geschehen einfühlen können. Ich freue mich sehr, wenn der Erfolg der Bücher zeigt, dass das in meinen Geschichten klappt. Nach „Fliegen wie Pegasus“ haben mir einige Pferdebesitzer und passionierte Reiter gesagt, wie gut ihnen das Buch gefallen hat und dass sie ihr Pferd nun mit ganz anderen Augen sehen. So etwas macht mich natürlich glücklich.
Auch ohne ein eigenes Pferd habe ich viele Gelegenheiten Pferde und ihr Verhalten zu beobachten und tue das oft und gerne, denn wir wohnen in unmittelbarer Nähe zu einem Pferdehof. Es ist wunderschön im Frühling über die Weiden zu blicken und die Freude der Pferde über ihre wieder gewonnene Freiheit mitzuerleben. Und es ist interessant die Beziehungsstrukturen innerhalb einer Herde zu analysieren: Wer versteht sich mit wem gut und mit wem gar nicht? Wer zankt, wer liebkost, wen ... Manchmal höre ich ein Wiehern oder das Klappern von Hufen auf der Straße bis zu meinem Schreibtisch, an dem ich gerade Pferdegeschichten schreibe! Das ist dann sehr inspirierend.
Wie haben Sie für die „Tochter des Windes“ recherchiert?
Erst einmal habe ich die Geschichte in Tunesien spielen lassen, weil ich dort schon einmal war und ein wenig darüber weiß, wie es in diesem afrikanischen Land aussieht. So konnte ich zum Beispiel den Basar, den Mia mit Tarek besucht, beschreiben. Aber hauptsächlich erarbeite ich mir das Wissen, das ich für ein Buch brauche, durch lesen. Ich lese wahnsinnig viel über Pferde. Vor allem Sachbücher. Denn natürlich streife ich in meinen Geschichten viele Themen, von denen ich gar nicht alles wissen kann: Ich bin kein Springreiter, musste aber für „Fliegen wie Pegasus“ viel darüber wissen. Ich züchte keine Araber, musste mir aber einiges an Wissen aneignen, um „Amal – Tochter des Windes“ schreiben zu können. Und das sind nur zwei Beispiele. Ansonsten lese ich z. B. auch gerne die Bücher von Monty Roberts über seine Erlebnisse mit Pferden.
Warum haben Sie das Rennpferd Phar Lap für eine Biografie ausgewählt?
Phar Lap oder der „Rote Blitz“ ist mir während der Recherche zu „Amal –Tochter des Windes“ über den Weg gelaufen. Seine Lebensgeschichte hat mich so fasziniert, dass ich unbedingt ein Buch daraus machen wollte. Ein Pferd, das so erfolgreich ist, dass Mordanschläge auf es verübt werden ... Das muss man sich mal vorstellen!
Haben Sie in Ihrer Kindheit Ponyhof-Geschichten verschlungen? Haben Sie literarische Vorbilder in diesem Segment?
Pferdebücher haben nicht immer den besten Ruf, dabei gibt es wirklich herausragende Geschichten darunter, z. B. von Marguerite Henry „König des Windes“ oder natürlich den „Pferdeflüsterer“ von Nicholas Evans. Aber ich kann nicht sagen, dass ich hauptsächlich Pferdebücher gelesen habe oder lese, nein. Um ehrlich zu sein, habe ich in meiner Kindheit alle Bücher verschlungen, ob sie nun von Pferden handelten oder von etwas anderem. Nur spannend mussten sie natürlich sein! Und auch jetzt noch lese ich am liebsten spannende Bücher. Krimis zum Beispiel.
Was ist Ihr nächstes Thema?
Auf mein nächstes Buch freue ich mich ganz besonders, denn es spielt im sehr, sehr späten Mittelalter – eine Zeit, die mich besonders interessiert und fasziniert und die gerade in Bezug auf die Beziehung zwischen Mensch und Tier höchst beeindruckend ist. Aber allzu viel möchte ich darüber noch nicht verraten.
Vielen Dank für das Gespräch!
Presse Thienemann
Stuttgart, September 2007
“... A. Frank ist es auf wunderbare Weise gelungen, eine orientalisch angehauchte Atmosphäre zu schaffen und dabei auf interessante Weise dem jungen Leser ein großes Stück Sachwissen über Araberpferde zu vermitteln. Einblick in ein fremdes Land, eine zarte Liebesgeschichte, eine Pferde-geschichte, die spannend wie ein Krimi ist, und höchst interessantes Sachwissen – das alles vereint A. Frank auf äußerst ansprechende Weise.”
(BLLV zu Amal – Tochter des Windes)
“... Amal – Tochter des Windes ... ist weit mehr als ein Pferderoman. Vielmehr entführt uns die Autorin ... in die ferne Vergangenheit des Orients ... Die Spannung ... die Atmosphäre ... und die fremdartige Umgebung verdichten sich zu einer mitreißenden Urlaubsgeschichte ...”
(Die Rheinpfalz)
Quellen: Astrid Frank Homepage ; Histo Couch
Foto: Axel Schulten
Biografie
1966 in Düsseldorf als zweite Tochter des Schriftstellers Karlhans Frank geboren
1975 Umzug nach Köln
1986 Abitur
1987 Lehrgang zur Zoobegleiterin des Kölner Zoos
seit 1988 Rezensentin u.a. für das "Eselsohr"
1990 Praktikum beim Rowohlt Verlag, rotfuchs-Redaktion
1991–1995 Redaktionsassistenz sowie Lektorat bei und für vgs Verlagsgesellschaft, Köln
seit 1992 freies Lektorat und Übersetzungen
1995 Erstes Staatsexamen in den Fächern Biologie, Germanistik und Pädagogik Buchhandel
1998 Heirat, Teilnahme am Jugendbuchseminar der Bertelsmannstiftung in München
1999 Erscheinen des ersten Kinderbuches "Kummer auf vier Pfoten", Ravensburger
2000 Geburt des ersten Sohnes
2007 Geburt des zweiten Sohnes
Historische Romane von Astrid Frank
(2006) Roter Blitz
(2008) Das Pferd des Teufels
Weitere Romane von Astrid Frank
(1999) Kummer auf vier Pfoten
(1999) Der Katzenmörder – A.N.T.O.N. ermittelt
(2000) Tatort Rose – A.N.T.O.N. ermittelt
(2000) Der verschwundene Leguan – A.N.T.O.N. ermittelt
(2002) Falsches Spiel beim Reitturnier
(2002) Das Rätsel um den schwarzen Hahn – L.O.T.T.A. ermittelt
(2003) Der Heuler – L.O.T.T.A. ermittelt
(2003) Feuer im Reitstall – L.O.T.T.A. ermittelt
(2004) Oskar in Gefahr – L.O.T.T.A. ermittelt
(2004) Eine Chance für Arco
(2004) Fliegen wie Pegasus
(2005) Im Wald der Wölfe
(2005) Amal – Tochter des Windes
(2006) Im Tal des schwarzen Mustangs
(2007) Ein Zuhause für Flocke
(2009) Rettet Maja!
(2009) Gigant
(2010) Ein Platz für Arco
(2010) Code Risiko – Allein unter Wölfen
(2010) Schicksalsreiter
(2011) Archer - Legende des roten Landes
(2012) Ein Wildpferd für Isi
Interview mit Astrid Frank
Haben Sie selber Pferde?
Leider habe ich im Augenblick nicht einmal Zeit zu reiten, geschweige denn, ein
Pferd zu versorgen. Aber ich bin früher geritten und natürlich wurzeln einige Episoden in meinen Büchern auch in eigenen Erfahrungen mit Pferden. Zum Beispiel bin ich tatsächlich einmal in Tunesien den Strand entlang galoppiert – allerdings ohne vom Pferd zu stürzen und ohne eine so charmante Begleitung wie meine Heldin Mia in „Amal – Tochter des Windes“ sie hat. Trotzdem war es ein schönes und
unvergessliches Erlebnis.
Aber vieles in meinen Büchern entspringt auch einfach meiner Fantasie und ist zu gleich das Produkt intensiver Recherche und Auseinandersetzung mit dem Thema. Das gehört zum Schreiben von Geschichten dazu, dass man sich „Bilder“ ausdenkt und diese „Bilder“ so beschreibt, dass auch andere sie sehen, sich in das Geschehen einfühlen können. Ich freue mich sehr, wenn der Erfolg der Bücher zeigt, dass das in meinen Geschichten klappt. Nach „Fliegen wie Pegasus“ haben mir einige Pferdebesitzer und passionierte Reiter gesagt, wie gut ihnen das Buch gefallen hat und dass sie ihr Pferd nun mit ganz anderen Augen sehen. So etwas macht mich natürlich glücklich.
Auch ohne ein eigenes Pferd habe ich viele Gelegenheiten Pferde und ihr Verhalten zu beobachten und tue das oft und gerne, denn wir wohnen in unmittelbarer Nähe zu einem Pferdehof. Es ist wunderschön im Frühling über die Weiden zu blicken und die Freude der Pferde über ihre wieder gewonnene Freiheit mitzuerleben. Und es ist interessant die Beziehungsstrukturen innerhalb einer Herde zu analysieren: Wer versteht sich mit wem gut und mit wem gar nicht? Wer zankt, wer liebkost, wen ... Manchmal höre ich ein Wiehern oder das Klappern von Hufen auf der Straße bis zu meinem Schreibtisch, an dem ich gerade Pferdegeschichten schreibe! Das ist dann sehr inspirierend.
Wie haben Sie für die „Tochter des Windes“ recherchiert?
Erst einmal habe ich die Geschichte in Tunesien spielen lassen, weil ich dort schon einmal war und ein wenig darüber weiß, wie es in diesem afrikanischen Land aussieht. So konnte ich zum Beispiel den Basar, den Mia mit Tarek besucht, beschreiben. Aber hauptsächlich erarbeite ich mir das Wissen, das ich für ein Buch brauche, durch lesen. Ich lese wahnsinnig viel über Pferde. Vor allem Sachbücher. Denn natürlich streife ich in meinen Geschichten viele Themen, von denen ich gar nicht alles wissen kann: Ich bin kein Springreiter, musste aber für „Fliegen wie Pegasus“ viel darüber wissen. Ich züchte keine Araber, musste mir aber einiges an Wissen aneignen, um „Amal – Tochter des Windes“ schreiben zu können. Und das sind nur zwei Beispiele. Ansonsten lese ich z. B. auch gerne die Bücher von Monty Roberts über seine Erlebnisse mit Pferden.
Warum haben Sie das Rennpferd Phar Lap für eine Biografie ausgewählt?
Phar Lap oder der „Rote Blitz“ ist mir während der Recherche zu „Amal –Tochter des Windes“ über den Weg gelaufen. Seine Lebensgeschichte hat mich so fasziniert, dass ich unbedingt ein Buch daraus machen wollte. Ein Pferd, das so erfolgreich ist, dass Mordanschläge auf es verübt werden ... Das muss man sich mal vorstellen!
Haben Sie in Ihrer Kindheit Ponyhof-Geschichten verschlungen? Haben Sie literarische Vorbilder in diesem Segment?
Pferdebücher haben nicht immer den besten Ruf, dabei gibt es wirklich herausragende Geschichten darunter, z. B. von Marguerite Henry „König des Windes“ oder natürlich den „Pferdeflüsterer“ von Nicholas Evans. Aber ich kann nicht sagen, dass ich hauptsächlich Pferdebücher gelesen habe oder lese, nein. Um ehrlich zu sein, habe ich in meiner Kindheit alle Bücher verschlungen, ob sie nun von Pferden handelten oder von etwas anderem. Nur spannend mussten sie natürlich sein! Und auch jetzt noch lese ich am liebsten spannende Bücher. Krimis zum Beispiel.
Was ist Ihr nächstes Thema?
Auf mein nächstes Buch freue ich mich ganz besonders, denn es spielt im sehr, sehr späten Mittelalter – eine Zeit, die mich besonders interessiert und fasziniert und die gerade in Bezug auf die Beziehung zwischen Mensch und Tier höchst beeindruckend ist. Aber allzu viel möchte ich darüber noch nicht verraten.
Vielen Dank für das Gespräch!
Presse Thienemann
Stuttgart, September 2007
“... A. Frank ist es auf wunderbare Weise gelungen, eine orientalisch angehauchte Atmosphäre zu schaffen und dabei auf interessante Weise dem jungen Leser ein großes Stück Sachwissen über Araberpferde zu vermitteln. Einblick in ein fremdes Land, eine zarte Liebesgeschichte, eine Pferde-geschichte, die spannend wie ein Krimi ist, und höchst interessantes Sachwissen – das alles vereint A. Frank auf äußerst ansprechende Weise.”
(BLLV zu Amal – Tochter des Windes)
“... Amal – Tochter des Windes ... ist weit mehr als ein Pferderoman. Vielmehr entführt uns die Autorin ... in die ferne Vergangenheit des Orients ... Die Spannung ... die Atmosphäre ... und die fremdartige Umgebung verdichten sich zu einer mitreißenden Urlaubsgeschichte ...”
(Die Rheinpfalz)
Quellen: Astrid Frank Homepage ; Histo Couch