Groupies bleiben nicht zum Frühstück
Darum geht’s:
Lila (Anna Fischer) ist endlich wieder von einem einjährigen Aufenthalt in den USA zurück in Berlin. Durch Zufall lernt sie den netten Christopher (Kostja Ullmann) kennen, der auch noch sehr gut aussieht. Was sie allerdings nicht weiß: Christopher ist Chriz der Sänger der momentan beliebtesten Band „Berlin Mitte“.
Er löst regelrechte Massenhysterien bei den Mädchen aus und das Konzert in der O2-Arena ist restlos ausverkauft. Sein Gesicht ziert beinahe jede Ausgabe der Bravo und auch sonst ist die Band überall zu sehen, ob man will oder nicht.
Als Lila bemerkt, in wen sie sich verliebt hat, ist bereits vieles zu spät. Durch einen blöden Patzer ihrer Schwester hat auch Lila nun die Presse auf den Fersen und die Ereignisse überschlagen sich.
Trailer:
Meine Meinung:
Ich glaube, ich habe lange nicht mehr bei einem Film so viel gelacht.
Er ist wirklich lustig. Die kleinen und großen Patzer, die Lila immer wieder passieren, lassen sie richtig sympathisch wirken und sind teilweise direkt aus dem Leben gegriffen. Auch ihr Umfeld – Familie und Freunde – ist wunderbar normal. Eine kleine, nervige Schwester. Die besorgte Mutter. Der Freund der Mutter ist ein Taxifahrer. Die Freundin, die immer zu spät kommt, aber dafür selbst dem Lehrer Kaffee mitbringt. Und der etwas schräge beste Kumpel, der auf einem Dachgarten Fleischfressende Pflanzen züchtet.
Ich finde, selbst Chriz, der Superstar, ist gut dargestellt. Er steht noch zwischen Karriere und Privatleben. Von seinem Manager in eine enge Weste gepresst, die er eigentlich nicht unbedingt immer tragen möchte. Ein voller Terminkalender lässt ihn kaum zu Atem kommen.
Die beiden Hauptpersonen wurden wirklich gut von Anna Fischer und Kostja Ullmann dargestellt. Sehr schön geschauspielert und auch glaubhaft. Aber auch die anderen Darsteller – die Namen weiß ich nicht mehr – sind schön ausgewählt. Besonders hat mir auch Tom, der Freund von Lilas Mutter gefallen, auch wenn er nur eine ziemlich kleine Rolle bekommen hat.
Einen kleinen Abzug muss ich dem Film aber leider geben: Ich fand den Soundtrack nicht so überzeugend. Die Songs der Band „Berlin Mitte“ waren sehr „einfach“ gehalten, beinahe schon langweilig und irgendwie hatte sie nicht so das Besondere, was Musik für mich ausmachen würde. Sie waren meiner Meinung nach nicht mal Radio-tauglich, was Songs einer so erfolgreichen Band, wie ich finde, eigentlich sein sollten.
Ich kann den Film nur weiter empfehlen, auch wenn es sich eher nach einer Handlung für Teenies handelt. Er ist total lustig und es macht viel Spaß ihn anzusehen. Ein sehr schöner deutscher Film.