IMAGINARY!!!
Herzlichen Glückwunsch! Du darfst deinen Titel behalten und einen neuen Gegner herausfordern!
Hier noch einmal die Gewinnergeschichte:
Nacht
Dunkelheit legte sich über die Stadt und tauchte die Gassen in tiefe Schatten, die nur von den künstlichen Lichtern des Nachtlebens durchbrochen wurden. Um diese Zeit war kaum jemand in dieser Gegend unterwegs; hier und dort ein paar Drogendealer oder Süchtige, die bei ihnen einkauften; einsame Pärchen, die sich mühten, schnell weiter zu kommen und die sich nicht länger als nötig in dieser Gegend aufhalten wollten. Und dann noch er, der unerkannt und fast lautlos durch die Schatten wandelte und Ausschau nach Passanten hielt. Er hasse den Sommer. Sommer bedeutete Sonnenschein und die Tage waren länger als die Nächte. Es gab weniger Möglichkeiten als in den kalten Winternächten, auch wenn man dem Sommer zugute halten musste, dass bei dem lauen Wetter bei den Leuten zumindest die Bereitschaft, sich draußen herumzutreiben, größer war. Dennoch war es im höchsten Maße einschränkend, nur so wenig Zeit zur Verfügung zu haben.
Die klackernden Schritte auf dem Asphalt, die sich stetig näher bewegten, ließen ihn aufhorchen. Endlich. Sein nächstes Opfer. Er presste sich noch tiefer in den schützenden Schatten, den ihm die Hauswand bot, und wartete ab, bis die Stiefelspitze der Frau am Boden zu sehen war. Mit einer schnellen Bewegung griff er nach dem Arm der jungen Frau und zog sie zu sich heran. Ein hoher Schrei zerriss die Luft, doch der Mann presste ihr die Hand auf den Mund, um ihn zu ersticken. Wild strampelnd und um sich schlagend versuchte sie, sich aus seinem Griff zu befreien, doch er war stärker und hielt sie eisern umklammert.
»Halt still«, wies er sie kühl an. »Dann lasse ich dich am Leben.«
Ihre Augen weiteten sich, doch sie wehrte sich noch immer. Er seufzte. Dummes Mädchen.
»Ich meine es ernst. Ich kann dich auch einfach töten. Halt still. Ich will nur von dir trinken, dann darfst du gehen.«
Langsam nahm er seine Hand von ihrem Mund, bereit, sie aber dennoch am Schreien zu hindern, falls sie es erneut versuchte – doch das tat sie nicht. Sie weinte, zitterte wie Espenlaub und starrte ihn ängstlich an, doch zumindest schrie sie nicht wieder los.
»B-bitte lassen Sie mich gehen«, wimmerte sie.
»Das werde ich. Ich habe es dir versprochen.«
»A-aber …« Plötzlich brach sie ab. »Ich habe Sie schon einmal gesehen. Ihr Gesicht. S-sie waren i-in der Z-z-zeitung.«
»Schwachsinn«, entgegnete er kalt. »Versuch nicht, abzulenken. Entspann dich, es wird bald alles vorbei sein.«
Wieder fing sie an, um sich zu schlagen, doch er war schneller. Grob presste er sie gegen die steinerne Hauswand und beugte sich über sie.
»B-bitte n-n-nicht …«
Er ignorierte sie und strich sanft, fast schon andächtig, mit der Zunge über ihren Hals.
»Shhh. Gleich ist es vorbei«, sprach er und biss dann ohne Vorwarnung zu. Es war auch nach den vielen Frauen, von denen er bereits getrunken hatte, noch immer schwierig, auf Anhieb die richtige Stelle zu finden, um mit den Zähnen das empfindliche Halsfleisch so aufreißen zu können, dass er Zugang zu dem köstlichen Blut bekam, doch diesmal gelang es ihm schon nach kurzer Zeit. Blut quoll langsam aus der Wunde hervor, während der Körper der jungen Frau noch immer vor Angst zitterte und bebte. Begierung saugte der Mann an der Wunde und verdrehte genüsslich die Augen, als der warme Lebenssaft der Frau über seine Zunge lief und sich in seinem Mund zu einer wahren Symphonie der Sinne zusammenfügte.
Nach einer Weile hörte er schließlich auf und drückte ihr unsanft einen Kuss auf die Lippen. Wieder begann sie zu wimmern und Tränen rannen über ihr Gesicht. Mit einem kühlen Grinsen beugte er sich vor, fuhr mit der Hand über ihr Gesicht und wischte die Tränen fort.
»Siehst du? Es war doch gar nicht so schlimm«, flüsterte er und fuhr sich noch einmal mit der Zunge über seine blutverschmierten Lippen. »Leb wohl.«
Mit diesen Worten wandte er sich von der Frau ab und flüchtete sich erneut in die schützende, dunkle Nacht, um wieder bis zu seinem nächsten Auftauchen unerkannt umher wandeln zu können.
Die Frau lief jedoch nach Hause, so schnell ihre zittrigen Beine sie trugen. Nachdem sie die Haustür doppelt abgeschlossen hatte, griff sie nach der Tageszeitung, die noch immer ausgebreitet auf dem kleinen Wohnzimmertisch lag. Mit einem Würgezeit kämpfend registrierte sie das Gesicht des Mannes, der sie gerade überfallen hatte und las nun erstmals den Artikel, für den sie heute Morgen keine Zeit mehr gehabt hatte:
Erneut sind unsere Leser dazu aufgerufen, die Augen nach diesem Mann offen zu halten. Alexander L. gelang vor kurzem die Flucht aus einer psychiatrischen Klinik. Er leidet an schweren Wahnvorstellungen und hält sich für einen Vampir. Allein in den letzten drei Wochen überfiel Alexander L. fünf junge Frauen und biss sie, um ihr Blut zu trinken. Wenn Sie Alexander L. begegnen sollten, versuchen Sie die Ruhe zu bewahren und halten Sie unbedingt Abstand. Alexander L. ist gefährlich und möglicherweise bewaffnet. Bei Hinweisen kontaktieren Sie bitte umgehend die Polizei.
Mit zittrigen Fingern wählte sie die angegebene Nummer.
Die klackernden Schritte auf dem Asphalt, die sich stetig näher bewegten, ließen ihn aufhorchen. Endlich. Sein nächstes Opfer. Er presste sich noch tiefer in den schützenden Schatten, den ihm die Hauswand bot, und wartete ab, bis die Stiefelspitze der Frau am Boden zu sehen war. Mit einer schnellen Bewegung griff er nach dem Arm der jungen Frau und zog sie zu sich heran. Ein hoher Schrei zerriss die Luft, doch der Mann presste ihr die Hand auf den Mund, um ihn zu ersticken. Wild strampelnd und um sich schlagend versuchte sie, sich aus seinem Griff zu befreien, doch er war stärker und hielt sie eisern umklammert.
»Halt still«, wies er sie kühl an. »Dann lasse ich dich am Leben.«
Ihre Augen weiteten sich, doch sie wehrte sich noch immer. Er seufzte. Dummes Mädchen.
»Ich meine es ernst. Ich kann dich auch einfach töten. Halt still. Ich will nur von dir trinken, dann darfst du gehen.«
Langsam nahm er seine Hand von ihrem Mund, bereit, sie aber dennoch am Schreien zu hindern, falls sie es erneut versuchte – doch das tat sie nicht. Sie weinte, zitterte wie Espenlaub und starrte ihn ängstlich an, doch zumindest schrie sie nicht wieder los.
»B-bitte lassen Sie mich gehen«, wimmerte sie.
»Das werde ich. Ich habe es dir versprochen.«
»A-aber …« Plötzlich brach sie ab. »Ich habe Sie schon einmal gesehen. Ihr Gesicht. S-sie waren i-in der Z-z-zeitung.«
»Schwachsinn«, entgegnete er kalt. »Versuch nicht, abzulenken. Entspann dich, es wird bald alles vorbei sein.«
Wieder fing sie an, um sich zu schlagen, doch er war schneller. Grob presste er sie gegen die steinerne Hauswand und beugte sich über sie.
»B-bitte n-n-nicht …«
Er ignorierte sie und strich sanft, fast schon andächtig, mit der Zunge über ihren Hals.
»Shhh. Gleich ist es vorbei«, sprach er und biss dann ohne Vorwarnung zu. Es war auch nach den vielen Frauen, von denen er bereits getrunken hatte, noch immer schwierig, auf Anhieb die richtige Stelle zu finden, um mit den Zähnen das empfindliche Halsfleisch so aufreißen zu können, dass er Zugang zu dem köstlichen Blut bekam, doch diesmal gelang es ihm schon nach kurzer Zeit. Blut quoll langsam aus der Wunde hervor, während der Körper der jungen Frau noch immer vor Angst zitterte und bebte. Begierung saugte der Mann an der Wunde und verdrehte genüsslich die Augen, als der warme Lebenssaft der Frau über seine Zunge lief und sich in seinem Mund zu einer wahren Symphonie der Sinne zusammenfügte.
Nach einer Weile hörte er schließlich auf und drückte ihr unsanft einen Kuss auf die Lippen. Wieder begann sie zu wimmern und Tränen rannen über ihr Gesicht. Mit einem kühlen Grinsen beugte er sich vor, fuhr mit der Hand über ihr Gesicht und wischte die Tränen fort.
»Siehst du? Es war doch gar nicht so schlimm«, flüsterte er und fuhr sich noch einmal mit der Zunge über seine blutverschmierten Lippen. »Leb wohl.«
Mit diesen Worten wandte er sich von der Frau ab und flüchtete sich erneut in die schützende, dunkle Nacht, um wieder bis zu seinem nächsten Auftauchen unerkannt umher wandeln zu können.
Die Frau lief jedoch nach Hause, so schnell ihre zittrigen Beine sie trugen. Nachdem sie die Haustür doppelt abgeschlossen hatte, griff sie nach der Tageszeitung, die noch immer ausgebreitet auf dem kleinen Wohnzimmertisch lag. Mit einem Würgezeit kämpfend registrierte sie das Gesicht des Mannes, der sie gerade überfallen hatte und las nun erstmals den Artikel, für den sie heute Morgen keine Zeit mehr gehabt hatte:
Erneut sind unsere Leser dazu aufgerufen, die Augen nach diesem Mann offen zu halten. Alexander L. gelang vor kurzem die Flucht aus einer psychiatrischen Klinik. Er leidet an schweren Wahnvorstellungen und hält sich für einen Vampir. Allein in den letzten drei Wochen überfiel Alexander L. fünf junge Frauen und biss sie, um ihr Blut zu trinken. Wenn Sie Alexander L. begegnen sollten, versuchen Sie die Ruhe zu bewahren und halten Sie unbedingt Abstand. Alexander L. ist gefährlich und möglicherweise bewaffnet. Bei Hinweisen kontaktieren Sie bitte umgehend die Polizei.
Mit zittrigen Fingern wählte sie die angegebene Nummer.