Snow White and the Huntsman
Stab und Besetzung:
Rupert Sanders (Regie)
Evan Daugherty, John Lee Hancook, Hossein Amini (Drehbuch)
Sam Mercer, Palak Patel, Joe Roth, Sarah Bradshaw (Produktion)
Kristen Stewart, Charlize Theron, Chris Hemsworth, Toby Jones, Ian McShane, Sam Claflin
Inhalt:
Snow White (Kristen Stewart) lebt anfangs mit ihrer Mutter und ihrem Vater glücklich auf dem Schloss, bis plötzlich ihre Mutter stirbt und der Vater die Hexe Ravenna (Charlize Theron) heiratet. Diese muss, um ewig jung zu bleiben und ihre Kräfte behalten zu können, Snow Whites Herz essen. Deshalb sendet sie einen Jäger (Chris Hemsworth) aus, um es ihr zu bringen, aber als sie sich treffen, lässt er sie gehen und hilft ihr auf ihrer Reise zum Schloss des Duke, wo bereits ihr alter Freund Prinz William (Sam Clafin) wartet.
Meine Meinung:
Der Film ist in gewisser Weise speziell. Ich würde sagen, wem Filme wie Burtons Alice im Wunderland gefallen, dürfte auch dieser Film zusagen.
Die anfänglich sehr schöne Atmosphäre, in der Snow White noch ein Kind ist, wird schnell durch eine düstere abgelöst. Diese zieht sich durch den kompletten Film und wird nur an einigen wenigen Stellen durchbrochen.
Ich war irgendwie erstaunt, wie sehr sie sich doch an das Märchen gehalten habe. Sie haben nur sehr wenig geändert. Natürlich wurde viel mit Spezialeffekten gearbeitet, aber die Geschichte an sich wurde kaum verändert und sogar die sieben Zwerge haben eine ziemlich große Rolle bekommen, die mir zum Beispiel im Trailer kaum aufgefallen sind.
Und da bin ich auch schon bei meinen Lieblingen angelangt. Die Zwerge waren göttlich. Sie waren lustig und immer für eine passende Bemerkung zu haben. Man hat sie sofort ins Herz geschlossen und immer wenn sie auftauchten, musste ich grinsen.
Aber auch die anderen Schauspieler waren ziemlich gut gewählt und haben ihre Sache gut gemeistert. Hier hat mir insbesondere Charlize Theron als böse Hexe sehr gut gefallen. Ich habe ihr ihre Rolle sofort abgekauft, selbst als sie noch die glückliche, neuverheiratete Ehefrau des Königs gemimt hat. Und auch die Verwandlungen, in denen sie immer wieder alt aussieht waren immer gelungen.
Kristen Stewart, die alle bereits aus den Twilight-Filmen kennen, konnte ihre Rolle als Bella Swan meiner Meinung nach auch ganz gut ablegen. Nur selten habe ich in ihr nicht Snow White sondern Bella gesehen, was hauptsächlich an ihrem Gesichtsausdruck lag, wenn sie zum Beispiel in einer Nahaufnahme zu sehen war. Ansonsten hat sie mich eher wenig daran erinnert und ich konnte Twilight ziemlich gut ausblenden, was wohl bei vielen die größte Sorge bezüglich dieses Films ist.
Die verschiedenen, phantastischen Elemente sind ebenfalls alle passend. Jedenfalls in meinen Augen. Ob nun die Elfen ohne Flügel oder die goldene Figur, die aus dem Spiegel der Königin kommt. Alles wirkte auf mich stimmig und sorgte für eine Menge Spannung.
Und was mich sehr positiv überrascht hat, war das Ende. Ich hätte da etwas anderes erwartet, was mir sicherlich nicht so zugesagt hätte. Aber in dieser Art war es in Ordnung. Ein Happy End, aber nur zu einem gewissen Grad, würde ich mal sagen.
Fazit:
Ich fand den Film durchaus rundum gelungen, wenn man von den kurzen Bella-Momenten von Kristen Stewart absieht. Aber ich glaube, diese Rolle wird sie nie ganz abschütteln können. Sie hat aber hier durchaus einen Schritt nach vorn gemacht. Genauso auch die anderen Schauspieler und die komplette Geschichte, die allen bekannt ist, aber trotzdem noch so viel Neues hergeben konnte.
Von mir erhält der Film 5 von 5 Sternen.