Originaltitel: Face of Death
Seitenzahl: 560
ISBN: 978-3404162734
Meine Meinung:
Zunächst möchte ich die Inhaltsangabe korrigieren: Es sind nicht zwei, sondern drei tote Körper, die Smoky Barrett in diesem zweiten Band der Reihe auffindet. Es ist nur eine Kleinigkeit, die ich aber dennoch anmerken wollte.
Nun zu meiner Meinung. Achtung: Im ersten Teil können sich ein paar kleine Spoiler verstecken!
An einem freien Tag erhält Smoky Barrett einen Anruf von ihrem Partner, Alan: Ein 16-jähriges Mädchen droht sich umzubringen und verlangt, sie zu sehen. Das "Besondere": Ihre Familie ist tot. Ermordet von dem Mann, der sie schon seit ihrer frühen Kindheit immer wieder heimsucht und alles und jeden tötet, das/der ihr lieb und teuer ist.
Es entwickelt sich eine packende Handlung, die die Seiten nur so am Leser vorbeifliegen lässt. Das Besondere: Das Mädchen, Sarah, hat ihre Geschichte aufgeschrieben, sodass es zwei Ebenen gibt - die eigentliche Handlung und der Blick in die Vergangenheit. In meinen Augen ist diese Idee sehr gelungen, vor allem in der Umsetzung. Man ist schon gefesselt von dem, was im Hier und Jetzt geschieht - doch Sarahs Vergangenheit lässt einem dem Atem stocken und trieb mir an mancher Stelle die Tränen in die Augen - wegen der Grausamkeit, vor Trauer und Entsetzen. Man kann, wenn man sich darauf einlässt, so sehr mit Sarah mitfühlen, dass man darüber hinaus Smoky Barrett und ihr Team noch besser versteht.
Wieder einmal kann ich nur sagen, wie begeistert ich von McFadyens Schreibstil bin, seiner Art alles auf den Punkt zu bringen und auch das direkt heraus zu schreiben, wo andere Autoren vielleicht einen Bogen drum machen würden. Wieder einmal ein Grund, warum ich auch dieses Buch nicht für Leser unter, sagen wir 16 Jahren, geeignet sehen würde.
Abgesehen von seiner Ausdrucksweise staunte ich auch dieses mal wieder über die Charaktere, die er zeichnet. So klar und lebendig, dass man sie sich bildlich vorstellen kann. Besonders die Vielschichtigkeit, die eigentlich jeder Figur zu Eigen ist, macht jeden Einzelnen zu etwas Besonderem - man kann eigentlich gar nicht anders, als mit ihnen mitzufühlen, vor allem, wenn man sie schon ein wenig länger begleitet: Dieses ist zwar das zweite Buch der Reihe, aber das vierte, das ich lese, da ich mit "Das Böse in uns" begonnen habe. So kannte ich die Figuren schon, wie sie zu einem späteren Zeitpunkt sein werden und konnte nun beobachten, wie sie zu dem geworden sind. Besonders interessant war diesmal Kirby, über die man in den Folgebänden kaum etwas erfährt. Hier wird sie ausführlich vorgestellt, hauptsächlich aus ihren eigenen Darstellungen.
Wie bereits in meiner Meinung zu "Die Blutlinie", dem ersten Band der Reihe, erwähnt, kann man auch als Quereinsteiger jedes Buch lesen und verstehen, was passiert ist, da immer ein Teil der Vergangenheit dargestellt wird. Ich muss allerdings sagen, dass ich es mittlerweile langsam ein wenig ... störend finde, das immer wieder das erzählt wird, was ich schon weiß - was sicherlich auch meine eigene Schuld ist, da ich ja immerhin mit dem dritten Band anfing, der Geschichte an sich aber nichts an Spannung nimmt.
Was ich über dies besonders mochte ist, dass es immer wieder Wendungen gibt, die man überhaupt nicht erwartet hat und tatsächlich einige Cliffhanger über die Kapitel hinweg, was ich an sich ganz und gar nicht leiden kann - das liegt allerdings nur an meiner Neugier - für diese Art von Geschichte ist es aber unabdingbar und trägt unheimlich zur Spannung bei.
Fazit:
Mir bleibt nicht viel übrig als zu sagen: Ein klasse Buch! Cody McFadyen schafft es einfach immer wieder mich völlig in seinen Bann zu ziehen. Seine Bücher zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie neben der Spannung auch das richtige Maß an Emotionen, an allen Emotionen vermitteln, sodass man zwischendurch unerwartet schmunzeln oder gar lachen muss, Wut und Resignation verspürt und der Geschichte zu keiner Zeit wirklich entkommen kann. Bei diesem Buch war es sogar so, dass ich einen Abend Probleme hatte einzuschlafen, da mir ein grausamer Teil der Handlung einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen wollte. Genau so muss ein Thriller sein und er bekommt von mir daher 5 von 5 Sternen!
Seitenzahl: 560
ISBN: 978-3404162734
Inhalt:
Das Grauen ist hier.
Smoky Barrett riecht den Tod, als sie die Türe öffnet.
Der Boden und die Wände sind mit Blut getränkt.
Auf dem Bett liegen zwei tote Körper - Geschändet, entstellt, ausgeweidet.
Neben ihnen kauert ein Mädchen.
Der Todeskünstler hat sie besucht. Seit Jahren zerstört er ihr Leben, tötet jeden, der ihr lieb ist. Er will sie in den Wahnsinn treiben und nach seinem Bild neu erschaffen.
Er wird wieder zu ihr kommen ...
(Quelle: Verlagsangaben)
Das Grauen ist hier.
Smoky Barrett riecht den Tod, als sie die Türe öffnet.
Der Boden und die Wände sind mit Blut getränkt.
Auf dem Bett liegen zwei tote Körper - Geschändet, entstellt, ausgeweidet.
Neben ihnen kauert ein Mädchen.
Der Todeskünstler hat sie besucht. Seit Jahren zerstört er ihr Leben, tötet jeden, der ihr lieb ist. Er will sie in den Wahnsinn treiben und nach seinem Bild neu erschaffen.
Er wird wieder zu ihr kommen ...
(Quelle: Verlagsangaben)
Meine Meinung:
Zunächst möchte ich die Inhaltsangabe korrigieren: Es sind nicht zwei, sondern drei tote Körper, die Smoky Barrett in diesem zweiten Band der Reihe auffindet. Es ist nur eine Kleinigkeit, die ich aber dennoch anmerken wollte.
Nun zu meiner Meinung. Achtung: Im ersten Teil können sich ein paar kleine Spoiler verstecken!
An einem freien Tag erhält Smoky Barrett einen Anruf von ihrem Partner, Alan: Ein 16-jähriges Mädchen droht sich umzubringen und verlangt, sie zu sehen. Das "Besondere": Ihre Familie ist tot. Ermordet von dem Mann, der sie schon seit ihrer frühen Kindheit immer wieder heimsucht und alles und jeden tötet, das/der ihr lieb und teuer ist.
Es entwickelt sich eine packende Handlung, die die Seiten nur so am Leser vorbeifliegen lässt. Das Besondere: Das Mädchen, Sarah, hat ihre Geschichte aufgeschrieben, sodass es zwei Ebenen gibt - die eigentliche Handlung und der Blick in die Vergangenheit. In meinen Augen ist diese Idee sehr gelungen, vor allem in der Umsetzung. Man ist schon gefesselt von dem, was im Hier und Jetzt geschieht - doch Sarahs Vergangenheit lässt einem dem Atem stocken und trieb mir an mancher Stelle die Tränen in die Augen - wegen der Grausamkeit, vor Trauer und Entsetzen. Man kann, wenn man sich darauf einlässt, so sehr mit Sarah mitfühlen, dass man darüber hinaus Smoky Barrett und ihr Team noch besser versteht.
Wieder einmal kann ich nur sagen, wie begeistert ich von McFadyens Schreibstil bin, seiner Art alles auf den Punkt zu bringen und auch das direkt heraus zu schreiben, wo andere Autoren vielleicht einen Bogen drum machen würden. Wieder einmal ein Grund, warum ich auch dieses Buch nicht für Leser unter, sagen wir 16 Jahren, geeignet sehen würde.
Abgesehen von seiner Ausdrucksweise staunte ich auch dieses mal wieder über die Charaktere, die er zeichnet. So klar und lebendig, dass man sie sich bildlich vorstellen kann. Besonders die Vielschichtigkeit, die eigentlich jeder Figur zu Eigen ist, macht jeden Einzelnen zu etwas Besonderem - man kann eigentlich gar nicht anders, als mit ihnen mitzufühlen, vor allem, wenn man sie schon ein wenig länger begleitet: Dieses ist zwar das zweite Buch der Reihe, aber das vierte, das ich lese, da ich mit "Das Böse in uns" begonnen habe. So kannte ich die Figuren schon, wie sie zu einem späteren Zeitpunkt sein werden und konnte nun beobachten, wie sie zu dem geworden sind. Besonders interessant war diesmal Kirby, über die man in den Folgebänden kaum etwas erfährt. Hier wird sie ausführlich vorgestellt, hauptsächlich aus ihren eigenen Darstellungen.
Wie bereits in meiner Meinung zu "Die Blutlinie", dem ersten Band der Reihe, erwähnt, kann man auch als Quereinsteiger jedes Buch lesen und verstehen, was passiert ist, da immer ein Teil der Vergangenheit dargestellt wird. Ich muss allerdings sagen, dass ich es mittlerweile langsam ein wenig ... störend finde, das immer wieder das erzählt wird, was ich schon weiß - was sicherlich auch meine eigene Schuld ist, da ich ja immerhin mit dem dritten Band anfing, der Geschichte an sich aber nichts an Spannung nimmt.
Was ich über dies besonders mochte ist, dass es immer wieder Wendungen gibt, die man überhaupt nicht erwartet hat und tatsächlich einige Cliffhanger über die Kapitel hinweg, was ich an sich ganz und gar nicht leiden kann - das liegt allerdings nur an meiner Neugier - für diese Art von Geschichte ist es aber unabdingbar und trägt unheimlich zur Spannung bei.
Fazit:
Mir bleibt nicht viel übrig als zu sagen: Ein klasse Buch! Cody McFadyen schafft es einfach immer wieder mich völlig in seinen Bann zu ziehen. Seine Bücher zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie neben der Spannung auch das richtige Maß an Emotionen, an allen Emotionen vermitteln, sodass man zwischendurch unerwartet schmunzeln oder gar lachen muss, Wut und Resignation verspürt und der Geschichte zu keiner Zeit wirklich entkommen kann. Bei diesem Buch war es sogar so, dass ich einen Abend Probleme hatte einzuschlafen, da mir ein grausamer Teil der Handlung einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen wollte. Genau so muss ein Thriller sein und er bekommt von mir daher 5 von 5 Sternen!