Winter's Bone
Bildquelle
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Stab und Besetzung:
Debra Granik (Regie)
Anne Rosselini (Produktion)
Jennifer Lawrence, John Hawkres, Lauren Sweetser, Garret Dillahunt, Dale Dickey, Shelly Waggener, Sheryl Lee
Inhalt:
Ree Dolly (Jennifer Lawrence) ist siebzehn Jahre alt und muss sich um ihre beiden jüngeren Geschwister und ihre depressive Mutter kümmern. Als sie vom Sheriff (Garret Dillahunt) erfährt, dass ihr Vater Jessup das Haus der Familie für die Kaution verpfändet hat und nicht auffindbar ist, macht sie sich auf die Suche nach ihm. Selbst der Familienclan der Miltons kann sie nicht aufhalten, obwohl er sie immer wieder warnt, bis es zu einer Auseinandersetzung kommt.
Meine Meinung:
Der Film besticht vor allem durch seine Bilder und die unterschwellig spannende Geschichte. Wer in diesem Film actionreiche Szenen sucht, ist vollkommen falsch. Man sieht die Liebe zum Details bereits in der ersten Szene des Films. Die Schauplätze sind authentisch, was wohl auch daran liegt, dass die Häuser und Plätze nicht einfach in einem Studio aufgebaut worden sind. Die Besitzer haben teilweise sogar eine kleine Rolle bekommen und so dem Film noch ein bisschen mehr Authentizität verleihen, wie ich finde.
Der Blick auf die Situation der Familie von Ree wird nicht beschönigt und nur manchmal durch ein bisschen Humor durchbrochen, um den Zuschauern nicht vollkommen in der scheinbar hoffnungslosen Situation untergehen zu lassen.
Die Filmmusik trägt den Rest zur Stimmung bei. Sie ist durchgehend sehr melancholisch und gleichzeitig anders, als andere Filmmusik, die ich bis jetzt gehört habe. Sie passt perfekt in die Szenerie und lässt beim Zuschauer immer ein ungutes Gefühl zurück.
Jennifer Lawrence, die momentan in dem ersten Teil der Tribute von Panem-Trilogie zu sehen ist, spielt hier ein Mädchen, dass sich von niemandem einschüchtern lässt. Sie ist mutig, willensstark und möchte ihre Familien schützen. All diese Eigenschaften nimmt man Jennifer Lawrence sofort ab und bekommt von ihrer Figur einen besonders guten Eindruck, wenn sie mit den anderen Charakteren agiert.
John Hawks, der den Onkel von Ree spielt, ist eigentlich nur ein Nebencharakter, aber verkörpert trotzdem seine Rolle sehr gelungen. Er gibt der Geschichte noch einen bestimmten Geschmack, der manchmal von Angst und Respekt und dann wieder von Liebe zur Familie und zu seinem Bruder gezeichnet ist.
Fazit:
Mir hat der Film eigentlich durchweg gut gefallen, wenn man vom Ende absieht. Er ist spannend und kommt dabei ohne Effekte haschende Szenen aus und die Schauspieler, die teilweise ohne jegliche Erfahrung mitgespielt haben, sorgen zusammen mit den liebevoll ausgewählten Kulissen für eine Atmosphäre, die mich noch lange gefangen gehalten hat.