A History of Violence
Produktionsland: USA
Originalsprache: Englisch
Erscheinungsjahr: 2005
Länge: ca. 92 Minuten
Altersfreigabe FSK: keine Jugendfreigabe
Schauspieler: Viggo Mortensen, Maria Bello, Ed Harris, William Hurt
Regie: David Cronenberg
Drehbuch: Josh Olson; John Wagner, Vince Locke (Graphic Novel)
INHALT
Tom Stall lebt mit seiner Familie in einer amerikanischen Kleinstadt, sie leben ein ganz normales, friedliches Leben. Diese Idylle wird eines Tages zerbrochen, als zwei Männer in sein Restaurant eindringen und die Gäste bedrohen. Er erschießt die beiden in Notwehr. In der Kleinstadt wird er als Held gefeiert und landesweit berichtet das Fernsehen über den Vorfall. Wenig später taucht ein Bandenboss namens Carl Fogarty auf und behauptet, Tom wäre Joey Cusick, ein Mann, mit dem er früher Geschäfte gemacht hat. Tom streitet diese Vergangenheit ab, aber Carl Fogarty lässt nicht locker und beginnt, seine Familie zu verfolgen …
MEINE MEINUNG
Also man kann hier wirklich sagen, der Name ist Programm. Der zentrale Punkt des Films ist Gewalt. Und das, obwohl nur wenige gewalttätige Szenen vorkommen - sie ist stets vorhanden, beeinflusst das ganze Geschehen des Films. Das klingt jetzt als wäre der Film nur blutrünstig und hätte keine gute Story, aber das stimmt nicht, auch inhaltlich kann er punkten.
Dieser eine Vorfall im Restaurant wirft das Leben der ganzen Familie durcheinander, die vorher so friedlich und glücklich war. Diese Spannungen bestimmten den Film und auch Wendepunkte gibt es so einige. Der Film ist einfach unglaublich vielschichtig, auch wenn die Story zuerst schlicht klingen mag.
Auch die Darsteller können überzeugen und zwar auf ganzer Linie. Da habe ich wirklich keine Kritik anzubringen. Viggo Mortensen verkörpert Tom Stall wirklich hervorragend und auch Ed Harris als Fogarty ist ein toller Gegenpart. Maria Bello hat mir in ihrer Rolle als Ehefrau auch sehr gut gefallen. Sie hatte ich vorher noch nie bewusst wahrgenommen, hier sticht sie mit ihrer Darstellung aber sofort ins Auge.
Die Filmmusik stammt von Howard Shore (lustigerweise dachte ich ein paar Mal »Hmm, klingt irgendwie nach Herr der Ringe …« - da hatte ich dann tatsächlich Recht). Ein sehr stimmige und nicht zu aufdringliche Untermalung.
Und ganz besonders beeindruckend war für mich die letzte Szene. Das war ein Film, der mich wirklich berührt hat, viele Fragen aufwirft und den ich sicherlich nicht das letzte Mal gesehen habe.