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»Ich habe gerade noch mal aus dem Fenster geschaut.
Ich habe versucht, den Mond anzusehen, aber er macht mir Angst.«
[ I N F O R M A T I O N E N ]
Seiten: 412
Originaltitel: Life As We Knew It
Verlag (Erscheinungsdatum): Carlsen Verlag (März 2010)
ISBN: 978-3551582188
Preis: 17,90 €
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»Auf den Straßen sah es jetzt noch schlimmer aus.
Einmal mussten Jonny und ich sogar aussteigen, um einen dicken Ast aus dem Weg zu räumen.
Ein paar Leute hielten an und halfen uns, aber ich hatte trotzdem Angst,
bis wir wieder im Auto saßen und Mom weiterfahren konnte.«
[ I N H A L T ]
Was zählt, wenn jeder Tag der letzte sein könnte? Was, wenn die Welt über Nacht nicht mehr so ist, wie wir sie kannten? Gespannt verfolgt Miranda zusammen mit ihrer Familie und der ganzen Straße, wie ein Asteroid auf dem Mond einschlägt. Doch dann verläuft der Abend ganz anders als erwartet: Der Mond wird aus seiner Umlaufbahn geworfen und nichts ist mehr, wie es war. Über Nacht gerät die Welt aus den Fugen; Flutkatastrophen, Erdbeben und extreme Wetterumschwünge bedrohen die gesamte Zivilisation. Und Miranda und ihre Familie müssen lernen, dass bei großen Katastrophen gerade die kleinen Dinge zählen: Feuerholz, Klopapier, eine Dose Bohnen, Aspirin. Und dass sie alle zusammen sind. Ich habe versucht, den Mond anzusehen, aber er macht mir Angst.«
[ I N F O R M A T I O N E N ]
Seiten: 412
Originaltitel: Life As We Knew It
Verlag (Erscheinungsdatum): Carlsen Verlag (März 2010)
ISBN: 978-3551582188
Preis: 17,90 €
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»Auf den Straßen sah es jetzt noch schlimmer aus.
Einmal mussten Jonny und ich sogar aussteigen, um einen dicken Ast aus dem Weg zu räumen.
Ein paar Leute hielten an und halfen uns, aber ich hatte trotzdem Angst,
bis wir wieder im Auto saßen und Mom weiterfahren konnte.«
[ I N H A L T ]
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»Manchmal, wenn ich abends nicht einschlafen kann,
denke ich über die Zukunft nach
(was das Einschlafen nicht unbedingt erleichtert, aber ich tu's trotzdem,
so wie man ständig mit der Zunge in einem Loch im Zahn herumpult).
Nicht über die unmittelbare Zukunft, die schon schlimm genug wäre,
sondern über die Zukunft in sechs Monaten oder einem Jahr,
wenn wir dann noch am Leben sind.«
[ M E I N U N G ]
"Die Welt, wie wir sie kannten" reiht sich in den Trend ein, der momentan bei den Büchern zu beobachten ist: Dystopien und Zukunftsromane in Hülle und Fülle. Gerade wegen dieses langsam entstehenden Hypes war ich bei dem Buch etwas skeptisch und war dann froh, dass ich es in der Bibliothek finden konnte - jetzt bin ich froh, es gelesen zu haben.denke ich über die Zukunft nach
(was das Einschlafen nicht unbedingt erleichtert, aber ich tu's trotzdem,
so wie man ständig mit der Zunge in einem Loch im Zahn herumpult).
Nicht über die unmittelbare Zukunft, die schon schlimm genug wäre,
sondern über die Zukunft in sechs Monaten oder einem Jahr,
wenn wir dann noch am Leben sind.«
[ M E I N U N G ]
Das Buch wird aus Mirandas Sicht erzählt, ein sechzehnjähriges Mädchen aus Pensylvania, die während der Katastrophe Tagebuch führt. Dadurch liest man die komplette Geschichte eben in dieser Tagebuchform, was bedeutet: Ziemlich authentische Gedanken zwischendurch, keine verharmlosten oder aufgehübschten Situationen. Eben alles so, wie es ein Mädchen in diesem Alter aufschreiben würde. Allerdings heißt das, größtenteils, auch: Kein poetischer Schreibstil, viele dazwischengeschobene Gedanken und manchmal ausmerzen von bestimmten Situationen, zudem eine sehr, sehr subjektive Sichtweise.
Jeder muss selbst entscheiden, ob er mit dieser Perspektive und den damit verbundenen Nebeneffekten klarkommt. Mir hat es größtenteils gefallen, das Buch aus solch einer Perspektive zu lesen, auch wenn mich diese Tagebuchform manchmal genervt hat. Es kommt eben kein richtiger Sprachfluss zustande, wie man ihn aus anderen Romanen kennt. Dafür war das Buch aber authentisch und erzählte die Situation einer Familie während dieser Klimaveränderungen so, wie man es sich vorstellt. Durch das Tagebuch hatte ich oftmals das Gefühl mitten in der Familie drin zu sein, alles selbst mitzuerleben und hin und wieder musste ich das Buch weglegen, weil ich mir solch ein Leben gar nicht vorstellen wollte.
Ebenfalls hat es mir gut gefallen, dass die Autorin sich gar nicht so stark mit der Katastrophe beschäftigt - es wird nicht ewig über die Veränderungen geredet, sondern es wird gezeigt, welche Veränderungen sie auf das normale Leben haben. Wer also einen riesigen Katastrophenroman erwartet, ist hier an falscher Stelle.
Auch wenn mir das Buch sehr gut gefallen hat und es interessant zu lesen war, hatte ich manchmal das Gefühl, es würde etwas fehlen - wahrscheinlich lag es am Sprachfluss, daran, dass ich, obwohl ich mir die Situation perfekt vorstellen konnte, nie ganz in die Geschichte hereinkam und einfach weiterlesen konnte.
Deshalb gibt es von mir 4 von 5 Sternen für das Buch. Neugierde auf den zweiten Band besteht aber auf jeden Fall.
Zuletzt von captaincow am Mi 18 Apr 2012, 19:22 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet