Daniel Kehlmann – Ruhm
Ein Roman in neun Geschichten
Ein Roman in neun Geschichten
Seitenanzahl: 208 Seiten
Verlag: rororo; 2. Auflage (1. November 2010)
Preis: 8.95€
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Inhalt:
Ein Schriftsteller mit der unheilvollen Neigung, Menschen, die ihm nahestehen, zu Literatur zu machen, ein verwirrter Internetblogger, ein Abteilungsleiter mit Doppelleben, ein berühmter Schauspieler, der lieber unbekannt wäre, eine alte Dame auf der Reise in den Tod: Ihre Wege kreuzen sich in einem Geflecht von Episoden zwischen Wirklichkeit und Schein. Ein Spiegelkabinett voll unvorhersehbarer Wendungen – komisch, tiefgründig und elegant erzählt vom Autor der ‚Vermessung der Welt’.
Quelle: Taschenbuchausgabe
Meine Meinung:
Das Buch ist unsere neue Schullektüre und ich habe es schon durchgelesen. Komplett besprochen haben wir es noch nicht, aber das soll mich nicht davon abhalten, hier einmal kurz meine Meinung dazu lassen.
Ich fand das Buch, das halt, wie oben im Titel schon angegeben, aus neun kurzen Geschichten spielt, ziemlich interessant eigentlich. Es ist mal was andere, würde ich sagen. Ich habe noch nie ein Buch gelesen, in denen eigentlich immer eine andere Person Protagonist für ungefähr 20 Seiten ist und doch irgendwie alles zusammenläuft und die Personen immer auch eine Rolle in den anderen Geschichten, die sich eigentlich nicht um sie drehen, zugeteilt bekommen. Ich hoffe, das war halbwegs verständlich.
Aber nicht nur von der Machart ist das Buch eigentlich ganz gut. Es ist auch vom Sprachlichen sehr ausgefeilt und hat mir wirklich gut gefallen, auch wenn Kehlmann die alte Rechtschreibung benutzt und hier und da Worte einschiebt, die man ihm normalen Sprachgebrauch eigentlich nicht unbedingt mehr benutzt. Aber das macht es gerade wieder zu etwas besondern.
Dann hat man dazwischen die Geschichte des Internetbloggers, die wirklich ganz schrecklich geschrieben ist. Es ist einfach schlimm, wie abgehackt die Sätze sind, die ganzen englischen Begriffe darin. Es ist mir echt schwer gefallen, diese Geschichte zu lesen, aber ich meine: einige Leute schreiben vielleicht wirklich im Internet so … Leider …
Also ich kann das Buch eigentlich schon empfehlen, besonders wenn man mal einmal über Wirklichkeit und Traum nachdenken möchte. Oft gegen Ende weiß man nämlich nicht genau, was jetzt wirklich passiert ist, wer die Personen wirklich sind. Das eine Mal fragt man sich sogar, ob es diese Person jemals in der Form, wie man sie in der Geschichte kennen lernt überhaupt gegeben hat. Es ist schon ein interessantes, irgendwie auch spannendes Buch, weil man nie weiß, wie die Geschichte alle zusammen hängen. Es scheint anfangs unmöglich.