Genre: Drama/Biographie
Erscheinung: Deutschland 2010
FSK: Freigegeben ab 6 Jahren
Dauer: 104 Min.
Kinostart: 14.10.2010
Handlung
Nachdem Goethe bei der Prüfung zum Doktortitel kläglich gescheitert ist, schickt ihm sein Vater, der ein für alle mal genug von seiner "Unsinnsdichtung" hat, in die Provinz um dort in einem Gerichtsrat Fuß zu fassen. Mit einem seiner Referendakollegen zieht es ihm bald in den Nächten zu Festen und Spielerein.
Beim einem dieser Tanzabender lernt er Lotte kennen und schließt sie ins Herz. Sie jedoch lebt unter armen Verhältnissen und ihr Vater sieht seine Chance in Goethes Vorgesetzten, der ein Auge auf seine Tochter geworfen hatte und ein beträchtiges Vermögen besitzt ...
Trailer
Kritik
Goethe wird als lebenslustiger und froher Mensch dargestellt, der immer einen Spruch auf den Lippen hat
und einem vor allem anfang des Filmes oft zum Lachen reizt.
Es ist keine verstaubte Erzählung, die einem geboten wird, viel mehr sind die Dialoge spritzig und charmvoll.
Die Schauspieler haben sich meiner Meinung nach sehr schön in die Erzählung eingefunden, besonders die Rolle der Lotte fand ich wunderbar besetzt :]
Positiv hervorheben möchte ich auch die Kostüme und Umgebungen, die einem gelungen in die dahmalige Zeit zurüchversetzen ließ.
Mich persönlich hat es nicht gestört, doch es sollte erwähnt werden, dass der Film keine rasante Erfählung bietet. Es finden sich durchaus spannungsgeladenen Szenen im Film, doch arbeitet er auch mit sanften, ruhigeren Szenen.
Etwas schade fand ich, dass der Film dem "echten" Goethe vielleicht nicht ganz gerecht kam. Erst gegen Ende hin, wurden die Szenen tiefgründiger und nachdenklicher, aber ich denke das liegt auch durchaus daran, dass mit diesen Film eben die "breite Masse" angesprochen werden soll.
Fazit ~ Ein schöner, unterhaltsamer Film, der einen Einblick in Goethes Leben gibt und definitiv Lust macht, einer seiner Werke zur Hand zu nehmen.