KINDERLITERATUR
Geschichte
Da der Analphabetismus bei uns lang verbreitet waren, gab es auch sehr spät er Kinderliteratur. Erst im 18. Jahrhundert wurde über Kinder und Kindererziehung geschrieben und es setzte sich die Ansicht durch, dass Kinder kindgerechte Bücher bräuchten.
So waren Kinderbücher in erster Linie Erziehungshilfen, indem der Autor die Kinder belehrte. Eines der bekanntesten und umstrittensten Kinderbücher kommt aus dieser Zeit von Heinrich Hoffmann „Struwwelpeter“, das er für seinen autistischen Sohn schreibe.
Erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert änderte sich dies. 1865 erschien das erste Buch vollständig frei von moralistischer Botschaft: „Alice im Wunderland“ von Lewis Carrolls. Im gleichen Jahr veröffentlichte Wilhelm Busch die Geschichten von „Max und Moritz“.
In der Nachkriegszeit entstanden immer mehr fantastische Kindergeschichten wie „Pippi Langstrumpf" (1944 – ja, das Buch ist schon so alt und ich finde es immer noch toll) oder „Der kleine Wassermann“ (1956) und „Die kleine Hexe“ (1957) von Otfried Preußler.
Gattungen
Bilderbuch
Elementarbilderbuch:
Einzelerscheinungen aus der Wirklichkeit bzw. aus der näheren Umgebung des Kindes (Spielzeug, Gebrauchsgegenstände, technische Erscheinung, Menschen, Tiere), die dem Kind vertraut sind.
Beispiel: Zieh dich an, kleiner Bär (Helmut Spanner)
Szenenbilderbuch:
Geschlossener Ausschnitt aus der Wirklichkeit (Straßen, Spielplatz Walt, Stadt, Dorf …) wobei die einzelnen Dinge und Lebewesen, die jeweils auf der Seite abgebildet sind in einem funktionalen Zusammenhang miteinander stehen.
Beispiel: Rundherum in meiner Stadt (Ali Migutsch)
Bilderbuchgeschichten:
Realistische Bilderbuchgeschichte: die Handlung wiederspiegelt vertraute Alltagssituationen und Probleme, die dem Kinder vertraut ist.
Beispiel: Das Mädchen, das nicht in den Kindergarten wollte (Siv Widerberg)
Fantastische Bilderbuchgeschichte: die Realität wird mit fantastischen Zügen angereichert, keine Trennung zwischen Realität und Fantastischem.
Beispiel: Swimmy (Leo Lioni), Freunde (Helme Heine)
Märchenbilderbuch: Märchen, die in Bildfolgen umgesetzt werden
Beispiel: Frau Holle (Bernadette)
Religiöse Bilderbuchgeschichte: meist biblische Erzählungen
Beispiel: Die Reise nach Bethlehem (Brian Wildsmith)
Sachbilderbuch:Vermittlung von Wissen (Umwelt, Wissenschaft, Technik, Kultur usw.) Die Frage nach dem Zusammenhang, Gründen und Ursachen steht im Vordergrund
Beispiel: Was ist was?-Bücher
Erstlesebuch:
Bücher für Erstleser sind für Kinder von sechs bis neun Jahren gedacht, enthalten viele Bilder, jedoch mehr Text als Bilderbücher.
Beispiel: Die Olchis (Erhard Dietl)
Kinderliteratur:
Diese Bücher sind für Kinder zwischen acht und elf Jahren gedacht, sind gelegentlich noch illustriert, auch wenn der Text eindeutig im Vordergrund steht. Die genaue Auflistung der Genre findet ihr weiter unten.
Comics:
Auch Comics sind auch den Bücherregalen nicht mehr wegzudenken. Und wer kenn sie nicht, die heißgeliebten Geschichten von Micky Maus, Donald Duck, Batman und Speder-Man? Immer mehr Beliebtheit Erfreuen sich auch die Mangas (jap. Comics)
Nicht-fiktionale Literatur:
Hierzu gehören in erste Linie Sachbücher und die nicht so beliebten Schulbücher, auch die ich hier aber nicht näher eingehen möchte. Nur erwähnt sollten sie sein.
Genres
Autobiographien
Als ich ein kleiner Junge war (Erich Kästner)
Fantastische Kinderliteratur
Bartimäus (Jonathan Stroud)
Charlie und die Schokoladenfabrik (Roald Dahl)
Tintenherz (Cornelia Funke)
Krimis
Emil und die Detektive (Erich Kästner)
TKKG (Stefan Wolf)
??? (Hitchcock)
Fünf Freunde (Enid Blyton)
Das Magische Baumhaus (Mary Pope Osborne)
Liebesgeschichten
für die jüngeren Leser:
Ben liebt Anna (Peter Härtling)
für die älteren Leser:
Die wilden Hühner (Cornelia Funke)
Die wilden Fußballkerle (Joachim Masannek)
„Geschlechtsbezogene“ Geschichten
Sehr beliebt im frühen Teeniealter sind gerade bei Mädchen diverse Pferdebücher, aber auch Hanni und Nanni (Enid Blyton) gehören dazu.
Quellen:
Wikipedia
Plantet-Wissen
eigene Aufzeichnung aus Schulzeiten
Bilder: Amazon