Inhaltsangabe
Clayton Blaisdell Junior, genannt Blaze, ist geistig etwas zurückgeblieben. Um sich seiner Geld- und Existenzsorgen zu entledigen, entführt er das Baby einer reichen Familie. Während er gejagt wird, baut er eine besondere Beziehung zu dem Baby auf.
Rezension
Ich habe wegen dem King Bezug das Buch bei Horror untergestellt, obwohl es kein Horror ist. Vielmehr handelt es sich um die Geschichte eines tragischen Lebens, verkörpert in der Person von Blaze.
Der 1985 verstorbene Richard Bachmann hatte zu Lebzeiten 5 Romane geschrieben und dadurch wurde Stephen King auf ihn aufmerksam, der schließlich nicht nur sein bester Freund sondern auch sein Nachlassverwalter wurde. Vorliegender Roman wurde von King im Keller gefunden und von ihm bearbeitet.
In Rückblenden erzählt die Geschichte immer wieder, wie aus Clayton Blaze wurde und wie er dazu kam, das Baby zu entführen. Auch wenn die Geschichte über 30 Jahre in der Schublade oder im Keller lag, bevor sie überarbeitet veröffentlicht wurde, heißt es nicht, dass sie altbacken oder schlecht ist. Bachmann hat viel Wert auf die Charakterisierung der Hauptperson gelegt, aber auch Nebenpersonen werden in einer lebendigen Form vorgestellt, die die Figur vor dem geistigen Auge auferstehen lässt.
Nicht umhin kommt man mit einem Vergleich zu John Steinbecks "Von Mäusen und Menschen", da die Beziehung zu sog. geistig zurückgeblienen und geistig nicht zurückgebliebenen Menschen eindringlich geschildert wird. In seiner unbeholfenen Art erschließen sich fast Sympathien zu Blaze. Wahrscheinlich nicht ganz zufällig heißt der beste Freund des erwachsenen Blaze George. Und ebenso ist die Beschreibung von Blaze als groß und stark und unbeholfen nicht unbedingt nur auf Bachmanns Mist gewachsen.
Das Nachwort von Stephen King erhellt dann die Hintergründe der Story bevor dann die Kurzgeschichte "Erinnerung", eine Art Appetithäppchen auf den neuen King Roman "Schmerz" (Duma Key), das Buch beschließt. Eine sehr heftige Geschichte im übrigen. Und der daraus folgende Roman erst.
Wie schon an anderer Stelle geschrieben, halte ich allerdings das Buch mit 19.95 für überteuert. Der Satz ist so großzügig, dass das ganze Buch mit Sicherheit mit einigen Seiten weniger ausgekommen wäre und auch billiger hätte sein können, ohne das man nach dem Lesen einen Augenarzt hätte aufsuchen müssen (mittlerweile gibt es ja das Taschenbuch).
So bleibt trotz guter Geschichte ein schaler Geschmack im sowieso gerade sehr trockenem Mund zurück.
Clayton Blaisdell Junior, genannt Blaze, ist geistig etwas zurückgeblieben. Um sich seiner Geld- und Existenzsorgen zu entledigen, entführt er das Baby einer reichen Familie. Während er gejagt wird, baut er eine besondere Beziehung zu dem Baby auf.
Rezension
Ich habe wegen dem King Bezug das Buch bei Horror untergestellt, obwohl es kein Horror ist. Vielmehr handelt es sich um die Geschichte eines tragischen Lebens, verkörpert in der Person von Blaze.
Der 1985 verstorbene Richard Bachmann hatte zu Lebzeiten 5 Romane geschrieben und dadurch wurde Stephen King auf ihn aufmerksam, der schließlich nicht nur sein bester Freund sondern auch sein Nachlassverwalter wurde. Vorliegender Roman wurde von King im Keller gefunden und von ihm bearbeitet.
In Rückblenden erzählt die Geschichte immer wieder, wie aus Clayton Blaze wurde und wie er dazu kam, das Baby zu entführen. Auch wenn die Geschichte über 30 Jahre in der Schublade oder im Keller lag, bevor sie überarbeitet veröffentlicht wurde, heißt es nicht, dass sie altbacken oder schlecht ist. Bachmann hat viel Wert auf die Charakterisierung der Hauptperson gelegt, aber auch Nebenpersonen werden in einer lebendigen Form vorgestellt, die die Figur vor dem geistigen Auge auferstehen lässt.
Nicht umhin kommt man mit einem Vergleich zu John Steinbecks "Von Mäusen und Menschen", da die Beziehung zu sog. geistig zurückgeblienen und geistig nicht zurückgebliebenen Menschen eindringlich geschildert wird. In seiner unbeholfenen Art erschließen sich fast Sympathien zu Blaze. Wahrscheinlich nicht ganz zufällig heißt der beste Freund des erwachsenen Blaze George. Und ebenso ist die Beschreibung von Blaze als groß und stark und unbeholfen nicht unbedingt nur auf Bachmanns Mist gewachsen.
Das Nachwort von Stephen King erhellt dann die Hintergründe der Story bevor dann die Kurzgeschichte "Erinnerung", eine Art Appetithäppchen auf den neuen King Roman "Schmerz" (Duma Key), das Buch beschließt. Eine sehr heftige Geschichte im übrigen. Und der daraus folgende Roman erst.
Wie schon an anderer Stelle geschrieben, halte ich allerdings das Buch mit 19.95 für überteuert. Der Satz ist so großzügig, dass das ganze Buch mit Sicherheit mit einigen Seiten weniger ausgekommen wäre und auch billiger hätte sein können, ohne das man nach dem Lesen einen Augenarzt hätte aufsuchen müssen (mittlerweile gibt es ja das Taschenbuch).
So bleibt trotz guter Geschichte ein schaler Geschmack im sowieso gerade sehr trockenem Mund zurück.