"Nach der Eröffnung am Mittwochabend beginnen an diesem Donnerstagvormittag die Lesungen für den Literaturmarathon im österreichischen Klagenfurt. Die Reihenfolge der Teilnehmer im Wettbewerb um einen der wichtigsten Schriftstellerpreise im deutschsprachigen Raum bestimmt das Los.
Ihre Eröffnungsrede hielt die deutsche Autorin und Bachmann-Gewinnerin von 1998, Sibylle Lewitscharoff, «Über die Niederlage». Sie schlug einen weiten Boden von den «Spezialisten der Niederlage», Hiob und Jesus, bis zu den in Klagenfurt antretenden Jungautoren, auf die eher eine weiche Niederlage warte. «Mir ist nicht bekannt, dass sich nach Empfang der Urteile jemand getötet hätte, zuvor gar mit einem nach Rache lechzenden Pamphlet, einer Aufforderung zur Generalumkehr, an die Öffentlichkeit getreten wäre», sagte sie laut Redemanuskript.
14 eher unbekannte Autoren kämpfen mit bisher unveröffentlichten Texten um die 25 000-Euro-Auszeichnung, die auch viel schriftstellerischen Ruhm mit sich bringt. Neun der Bewerber kommen aus Deutschland, drei aus Österreich und zwei aus der Schweiz. Mit nur fünf Teilnehmerinnen ist der weibliche Anteil geringer als in den Jahren zuvor.
Auf alle Jungautoren wartet eine intellektuelle Castingshow: Sie lesen ihre Texte selbst der aus sieben Experten bestehenden Jury vor und müssen sich hinterher ihrem Urteil stellen. Dabei geht es nicht immer wohlwollend zu - manch einem Teilnehmer stiegen dabei in der Vergangenheit schon die Tränen in die Augen. Neues Jurymitglied ist 2010 der deutsche Autor und Literaturjournalist Hubert Winkels. Den Vorsitz hat wie in den Jahren zuvor Burkhard Spinnen.
Der Sender 3sat überträgt die bis Samstag dauernden Lesungen stundenlang live. Über Nacht müssen sich die Experten dann auf einen Gewinner geeinigt haben, der am Sonntagvormittag gekürt wird. Im vergangenen Jahr machte der deutsche Autor Jens Petersen mit seinem Roman «Bis dass der Tod» über Sterbehilfe in einer Liebesbeziehung das Rennen. Während in früheren Jahren oft absolute Literatur-Neulinge unter den Teilnehmern waren, müssen sie heute bereits Texte veröffentlicht haben."
(Quelle: dpa)
Ihre Eröffnungsrede hielt die deutsche Autorin und Bachmann-Gewinnerin von 1998, Sibylle Lewitscharoff, «Über die Niederlage». Sie schlug einen weiten Boden von den «Spezialisten der Niederlage», Hiob und Jesus, bis zu den in Klagenfurt antretenden Jungautoren, auf die eher eine weiche Niederlage warte. «Mir ist nicht bekannt, dass sich nach Empfang der Urteile jemand getötet hätte, zuvor gar mit einem nach Rache lechzenden Pamphlet, einer Aufforderung zur Generalumkehr, an die Öffentlichkeit getreten wäre», sagte sie laut Redemanuskript.
14 eher unbekannte Autoren kämpfen mit bisher unveröffentlichten Texten um die 25 000-Euro-Auszeichnung, die auch viel schriftstellerischen Ruhm mit sich bringt. Neun der Bewerber kommen aus Deutschland, drei aus Österreich und zwei aus der Schweiz. Mit nur fünf Teilnehmerinnen ist der weibliche Anteil geringer als in den Jahren zuvor.
Auf alle Jungautoren wartet eine intellektuelle Castingshow: Sie lesen ihre Texte selbst der aus sieben Experten bestehenden Jury vor und müssen sich hinterher ihrem Urteil stellen. Dabei geht es nicht immer wohlwollend zu - manch einem Teilnehmer stiegen dabei in der Vergangenheit schon die Tränen in die Augen. Neues Jurymitglied ist 2010 der deutsche Autor und Literaturjournalist Hubert Winkels. Den Vorsitz hat wie in den Jahren zuvor Burkhard Spinnen.
Der Sender 3sat überträgt die bis Samstag dauernden Lesungen stundenlang live. Über Nacht müssen sich die Experten dann auf einen Gewinner geeinigt haben, der am Sonntagvormittag gekürt wird. Im vergangenen Jahr machte der deutsche Autor Jens Petersen mit seinem Roman «Bis dass der Tod» über Sterbehilfe in einer Liebesbeziehung das Rennen. Während in früheren Jahren oft absolute Literatur-Neulinge unter den Teilnehmern waren, müssen sie heute bereits Texte veröffentlicht haben."
(Quelle: dpa)