Jeffery Deaver - Der Täuscher
Deutsche Erstausgabe 2009 Blanvalet-Verlag
Zum Autor:
Zur Reihe:
Zum Buch:
Deutsche Erstausgabe 2009 Blanvalet-Verlag
Zum Autor:
Jeffery Deaver wurde 1950 in der Nähe von Chicago geboren. Deaver begeisterte sich von Anfang an für das Schreiben und verfasste sein erstes Buch mit elf Jahren. Eine Karriere als Folksänger brach er nach fünf Jahren ab.
Nachdem er den Bachelor of Journalism an der Universität von Missouri gemacht hatte, arbeitete er als Zeitungsautor. Dann schrieb er sich, um Korrespondent der New York Times oder des Wall Street Journals zu werden, bei der Fordham Law School ein. Nach der Graduierung arbeitete er einige Jahre als Rechtsanwalt für eine große Firma an der Wall Street. In dieser Zeit begann er Bücher und Kurzgeschichten des Genres Thriller zu verfassen.
1990 gab er den Beruf des Rechtsanwalts auf und widmete sich ausschließlich dem Schreiben. (Quelle: Wikipedia)
Seine Spezialität sind hochkomplizierte und spannende Thriller, in denen häufig ein Serienmörder sein Unwesen treibt. Am bekanntesten dürfte die Rhyme-Sachs-Reihe sein, deren erster Teil - Die Knochenjäger - verfilmt worden ist.
Nachdem er den Bachelor of Journalism an der Universität von Missouri gemacht hatte, arbeitete er als Zeitungsautor. Dann schrieb er sich, um Korrespondent der New York Times oder des Wall Street Journals zu werden, bei der Fordham Law School ein. Nach der Graduierung arbeitete er einige Jahre als Rechtsanwalt für eine große Firma an der Wall Street. In dieser Zeit begann er Bücher und Kurzgeschichten des Genres Thriller zu verfassen.
1990 gab er den Beruf des Rechtsanwalts auf und widmete sich ausschließlich dem Schreiben. (Quelle: Wikipedia)
Seine Spezialität sind hochkomplizierte und spannende Thriller, in denen häufig ein Serienmörder sein Unwesen treibt. Am bekanntesten dürfte die Rhyme-Sachs-Reihe sein, deren erster Teil - Die Knochenjäger - verfilmt worden ist.
Zur Reihe:
Lincoln Rhyme ist mit Leib und Seele Polizist. Diese Karriere scheint er endgültig aufgeben zu müssen, als er einen folgenschweren Unfall erleidet, der ihn für den Rest seines Lebens an den Rollstuhl fesselt. Von seinen Halswirbeln an abwärts ist er querschnittsgelähmt und kann lediglich seinen Kopf und zwei seiner Finger geringfügig bewegen.
Rhyme ist jedoch ein Kämpfer und spezialisiert sich auf forensische Analysen von Tatorten, wobei er mit Hilfe eines ganzen Maschinenparks von Instrumenten, die er über einen speziellen Computer bedienen kann, beachtliche Fertigkeiten zeigt. Zwar kann er nicht mehr als Polizist arbeiten, ist jedoch für die Polizei ein unverzichtbarer Berater bei der Auswertung von Spuren. Ihm zur Seite gestellt wird eine junge Polizistin, der man diesen Job von der optischen Erscheinung her nicht zugetraut hätte. Tatsächlich hatte Amalia Sachs eine recht erfolgreiche Model-Karriere aufgegeben, um Polizistin zu werden. Nach anfänglichen Schwierigkeiten bildet Rhyme Sachs zu einer erstklassigen Tatortbegutachterin aus, die ihm in nichts nachsteht. Sachs, die vom Intellekt Rhymes von Anfang an beeindruckt war, schafft es, aus dem verbitterten, einsilbigen Rhyme wieder einen lebensbejahenden Menschen zu machen und verliebt sich schließlich sogar in ihn, was von Rhyme - im Rahmen seiner Möglichkeiten - erwidert wird. Gemeinsam lösen sie eine ganze Reihe von äußerst skurrilen Fällen.
Der Täuscher ist bereits der achte Teil der Reihe. Der recht hohe Ausstoß von Büchern der Reihe - Deaver veröffentlichte in den vergangenen Jahren fast in jedem Jahr ein Buch dieser Reihe - ließe an sich vermuten, dass hier eine Masche gepflegt wird, die in Fließbandarbeit gefertigt wird. Mein Eindruck von diesem Buch war jedoch ein Anderer.
Rhyme ist jedoch ein Kämpfer und spezialisiert sich auf forensische Analysen von Tatorten, wobei er mit Hilfe eines ganzen Maschinenparks von Instrumenten, die er über einen speziellen Computer bedienen kann, beachtliche Fertigkeiten zeigt. Zwar kann er nicht mehr als Polizist arbeiten, ist jedoch für die Polizei ein unverzichtbarer Berater bei der Auswertung von Spuren. Ihm zur Seite gestellt wird eine junge Polizistin, der man diesen Job von der optischen Erscheinung her nicht zugetraut hätte. Tatsächlich hatte Amalia Sachs eine recht erfolgreiche Model-Karriere aufgegeben, um Polizistin zu werden. Nach anfänglichen Schwierigkeiten bildet Rhyme Sachs zu einer erstklassigen Tatortbegutachterin aus, die ihm in nichts nachsteht. Sachs, die vom Intellekt Rhymes von Anfang an beeindruckt war, schafft es, aus dem verbitterten, einsilbigen Rhyme wieder einen lebensbejahenden Menschen zu machen und verliebt sich schließlich sogar in ihn, was von Rhyme - im Rahmen seiner Möglichkeiten - erwidert wird. Gemeinsam lösen sie eine ganze Reihe von äußerst skurrilen Fällen.
Der Täuscher ist bereits der achte Teil der Reihe. Der recht hohe Ausstoß von Büchern der Reihe - Deaver veröffentlichte in den vergangenen Jahren fast in jedem Jahr ein Buch dieser Reihe - ließe an sich vermuten, dass hier eine Masche gepflegt wird, die in Fließbandarbeit gefertigt wird. Mein Eindruck von diesem Buch war jedoch ein Anderer.
Zum Buch:
Ausgerechnet der Cousin von Lincoln Rhyme, zu dem dieser seit seinem Unfall jeglichen Kontakt verloren hatte, soll der Mörder einer jungen Frau sein, die er zunächst vergewaltigt und dann getötet haben soll. Rhyme kann es nicht glauben, denn sie waren früher wie Brüder und solch ein Mord passt einfach nicht das Profil des Cousins. Allerdings ist die Beweislage erdrückend. Zahlreiche Indizien weisen in eine Richtung, die keinen Zweifel daran lassen, dass es eben dieser Cousin war, der den Mord begangen hat.
Rhyme beginnt zu recherchieren und entdeckt, dass in den vergangenen Jahren schon wiederholt Morde begangen worden sind, bei denen die Beweislage so erdrückend war, dass die mutmaßlichen Täter schnell abgeurteilt worden sind. Er findet heraus, dass es bei den so genannten Beweisen (Schuhabdruck am Tatort vom Schuh des Täters, Blut des Opfers irgendwo im Hause des Verdächtigen usw.) ein Muster gibt, welches sich bei den unterschiedlichen Mordfällen zu ähneln scheint. Rhyme beginnt ein Täterprofil zu erstellen, ausgehend von einem Menschen, der möglicherweise andere Menschen bis ins Kleinste ausspioniert, um sie als Täter für seine Verbrechen regelrecht aufzubauen. Doch woher bezieht ein solcher Mensch all die Informationen, die er benötigt (Wo kauft er welche Schuhe, welche Kornflakes bevorzugt er zum Frühstück, welches Auto fährt er und vieles mehr)?
Rhyme stößt auf eine Firma, die sich auf das Sammeln von Daten spezialisiert hat. Hier werden Daten wirklich jeglicher Art gesammelt und den betreffenden Personen zugeordnet, um zum Beispiel andere Firmen bei ihren Werbestrategien zu unterstützen oder auch dem FBI oder Homeland Security bei der Erstellung von Profilen zu helfen. In Rhyme keimt sogleich der Verdacht auf, dass jemand aus dieser Firma als Täter in Frage kommt. Er entsendet Amalia Sachs, um in dieser Datensammelfirma zu recherchieren. Der Leiter der Firma ist äußerst hilfsbereit - erkennt er doch, dass ein solcher Skandal der Firma das Genick brechen könnte. Die Sicherheitsvorkehrungen sind jedoch derart ausgefeilt und sicher, dass ein Missbrauch dieser Daten unmöglich scheint. Ist also der Täter wirklich hier zu suchen?
Das Buch lebt von der interessanten Darstellung, die den Leser die Geschichte einmal aus der Sicht der Ermittler - dann wieder aus der Sicht des Täters erleben lässt. Man ist stets über die Gedanken des Täters informiert, ohne jedoch den leisesten Schimmer zu haben, um wen es sich handeln könnte. Brisant wird es, als der Täter erkennen muss, dass der Boden für ihn heißer zu werden beginnt und er beschließt, sich direkt gegen seine Ermittler zu wehren.
Ich fand die Lektüre enorm spannend und ich benötigte dafür - obwohl ich es für einen Urlaub gekauft und mitgenommen hatte - nur zwei lächerliche Tage.
Rhyme beginnt zu recherchieren und entdeckt, dass in den vergangenen Jahren schon wiederholt Morde begangen worden sind, bei denen die Beweislage so erdrückend war, dass die mutmaßlichen Täter schnell abgeurteilt worden sind. Er findet heraus, dass es bei den so genannten Beweisen (Schuhabdruck am Tatort vom Schuh des Täters, Blut des Opfers irgendwo im Hause des Verdächtigen usw.) ein Muster gibt, welches sich bei den unterschiedlichen Mordfällen zu ähneln scheint. Rhyme beginnt ein Täterprofil zu erstellen, ausgehend von einem Menschen, der möglicherweise andere Menschen bis ins Kleinste ausspioniert, um sie als Täter für seine Verbrechen regelrecht aufzubauen. Doch woher bezieht ein solcher Mensch all die Informationen, die er benötigt (Wo kauft er welche Schuhe, welche Kornflakes bevorzugt er zum Frühstück, welches Auto fährt er und vieles mehr)?
Rhyme stößt auf eine Firma, die sich auf das Sammeln von Daten spezialisiert hat. Hier werden Daten wirklich jeglicher Art gesammelt und den betreffenden Personen zugeordnet, um zum Beispiel andere Firmen bei ihren Werbestrategien zu unterstützen oder auch dem FBI oder Homeland Security bei der Erstellung von Profilen zu helfen. In Rhyme keimt sogleich der Verdacht auf, dass jemand aus dieser Firma als Täter in Frage kommt. Er entsendet Amalia Sachs, um in dieser Datensammelfirma zu recherchieren. Der Leiter der Firma ist äußerst hilfsbereit - erkennt er doch, dass ein solcher Skandal der Firma das Genick brechen könnte. Die Sicherheitsvorkehrungen sind jedoch derart ausgefeilt und sicher, dass ein Missbrauch dieser Daten unmöglich scheint. Ist also der Täter wirklich hier zu suchen?
Das Buch lebt von der interessanten Darstellung, die den Leser die Geschichte einmal aus der Sicht der Ermittler - dann wieder aus der Sicht des Täters erleben lässt. Man ist stets über die Gedanken des Täters informiert, ohne jedoch den leisesten Schimmer zu haben, um wen es sich handeln könnte. Brisant wird es, als der Täter erkennen muss, dass der Boden für ihn heißer zu werden beginnt und er beschließt, sich direkt gegen seine Ermittler zu wehren.
Ich fand die Lektüre enorm spannend und ich benötigte dafür - obwohl ich es für einen Urlaub gekauft und mitgenommen hatte - nur zwei lächerliche Tage.