Lautloses Duell von Jeffery Deaver
Originalausgabe erschienen 2001 unter dem Titel Blue Nowhere,
deutsche Ausgabe erstmals 2002 bei Goldmann
511 Seiten
ISBN-10: 3-442-45145-0, ISBN-13: 978-3-442-45145-6.
Zum Inhalt:
Der moderne Kriminelle surft im und um das Netz, er sieht und hört alles. Er dringt in Leben ein, bevor er sie nimmt. Ihm ist Cop Frank Bishop auf der Spur. Wyatt Gillette, ein idealistischer wie genialer junger Hacker, wird sein Gefährte, denn das ist die Bedingung für seine Entlassung aus dem Gefängnis, in dem er auf merkwürdige Weise gelandet ist.
Das Silicon Valley südlich von San Francisco ist so etwas wie der Software und Dollars gewordene Amerikanische Traum: vom Programmierer zum Multimillionär. Doch neuerdings treibt sich in diesem Paradies des Kapitalismus eine ziemlich tödliche Schlange herum. Ein Hacker mit dem Decknamen Phate (´fate´ = Schicksal) bringt mehrere Menschen um, darunter eine bekannte Frauenrechtlerin.
Die ermittelnde Polizeiabteilung für die Bekämpfung von Computerverbrechen findet heraus, dass sich Phate in die Computer seiner Opfer eingeloggt hat und sämtliche persönlichen Daten genauestens ausspähen konnte, ohne dass seine Opfer es merkten. Den dafür nötigen Virus namens Trapdoor (´Falltür´) hat Phate selbst programmiert, ein geniales Stück Programmcode, wie sich zeigen wird. Die Polizei steht vor einem Rätsel, aber unter enormem Zeitdruck. Wenn der Hacker in das Polizeinetzwerk ISLEnet eindringt, greift er auch das FBI und andere Sicherheitsbehörden an. Dann gute Nacht, Weltfrieden!
Lieutenant Andy Andersons Polizeiabteilung für die Bekämpfung von Computerverbrechen wählt einen unkonventionellen Weg, um Phate Paroli bieten zu können und ihm endlich bei seiner nächsten Tat zuvor zu kommen. Die Polizisten schlagen dem im Knast sitzenden Hacker Wyatt Gillette einen Deal vor: Er bekommt einen Rechner gestellt, wenn er der Polizei hilft, Phate in die Enge zu treiben.
Natürlich hat die Sache einen dicken Haken, der sich noch bitter rächen wird: Gillette sitzt in Haft, weil er angeblich den Sicherheitsschlüssel des Pentagon geknackt hat. Da aber Anderson das Pentagon nicht fragte, ob er Gillette „ausleihen“ darf, bekommt sein Nachfolger – Phate hat Anderson kaltgemacht – mächtigen Ärger aus Washington an den Hals.
Während sich die Behörden gegenseitig an die Kehle gehen, büchst eines Tages Gillette aus und macht sich selbständig. Nun fragt sich Inspektor Bishop natürlich, auf welcher Seite Gillette, der früher den Hacker-Codenamen ´Valleyman´ trug, in Wahrheit steht? Und wer steckt hinter diesem mysteriösen Phate-Freund namens Shawn, der anscheinend jede Bewegung der Polizei an Phate weitermeldet?
Was will uns Deaver mit dieser Story sagen? Ganz einfach: Wir alle, die wir E-Mails verschicken und persönliche Daten auf dem PC speichern, sind total angreifbar. Viren und Würmer sind nur die Publicity-trächtige Spitze des Eisbergs. ´Trapdoor´ ist eine – noch fiktive – Späh-Software, wie sie auch Behörden oder das Militär einsetzen könnten. Nicht nur, um Computer auszuspionieren, sondern auch um indirekt Menschen zu töten (eine solche Szene wird sogar im Buch durchgespielt) und rechnergesteuerte Gebäude in die Knie zu zwingen. Im Bosnien- und Kosovo-Krieg tobte – meist unbemerkt von der Öffentlichkeit – ein „Infowar“ in den globalen Netzen (es gibt ja nicht nur das Internet), in dem Terroristen, Rebellengruppen und die Militärs einander bekriegten.
Meine Meinung:
Ich konnte dieses Buch, nachdem ich zu lesen begonnen hatte, nicht mehr aus der Hand legen. Jeffery Deaver hat ein Talent dafür, einen Spannungsbogen aufzubauen, der bis zum Ende nicht mehr abflaut. Natürlich hat er seine Spezialität - dramatische Wendungen - auch hier regelrecht kultiviert. Lautloses Duell ist in keiner Phase wirklich vorhersehbar. Es ist ein Thriller vom Allerfeinsten. Wer gern Krimis und Thriller liest, muss dieses Buch lesen.
Originalausgabe erschienen 2001 unter dem Titel Blue Nowhere,
deutsche Ausgabe erstmals 2002 bei Goldmann
511 Seiten
ISBN-10: 3-442-45145-0, ISBN-13: 978-3-442-45145-6.
Zum Inhalt:
Der moderne Kriminelle surft im und um das Netz, er sieht und hört alles. Er dringt in Leben ein, bevor er sie nimmt. Ihm ist Cop Frank Bishop auf der Spur. Wyatt Gillette, ein idealistischer wie genialer junger Hacker, wird sein Gefährte, denn das ist die Bedingung für seine Entlassung aus dem Gefängnis, in dem er auf merkwürdige Weise gelandet ist.
Das Silicon Valley südlich von San Francisco ist so etwas wie der Software und Dollars gewordene Amerikanische Traum: vom Programmierer zum Multimillionär. Doch neuerdings treibt sich in diesem Paradies des Kapitalismus eine ziemlich tödliche Schlange herum. Ein Hacker mit dem Decknamen Phate (´fate´ = Schicksal) bringt mehrere Menschen um, darunter eine bekannte Frauenrechtlerin.
Die ermittelnde Polizeiabteilung für die Bekämpfung von Computerverbrechen findet heraus, dass sich Phate in die Computer seiner Opfer eingeloggt hat und sämtliche persönlichen Daten genauestens ausspähen konnte, ohne dass seine Opfer es merkten. Den dafür nötigen Virus namens Trapdoor (´Falltür´) hat Phate selbst programmiert, ein geniales Stück Programmcode, wie sich zeigen wird. Die Polizei steht vor einem Rätsel, aber unter enormem Zeitdruck. Wenn der Hacker in das Polizeinetzwerk ISLEnet eindringt, greift er auch das FBI und andere Sicherheitsbehörden an. Dann gute Nacht, Weltfrieden!
Lieutenant Andy Andersons Polizeiabteilung für die Bekämpfung von Computerverbrechen wählt einen unkonventionellen Weg, um Phate Paroli bieten zu können und ihm endlich bei seiner nächsten Tat zuvor zu kommen. Die Polizisten schlagen dem im Knast sitzenden Hacker Wyatt Gillette einen Deal vor: Er bekommt einen Rechner gestellt, wenn er der Polizei hilft, Phate in die Enge zu treiben.
Natürlich hat die Sache einen dicken Haken, der sich noch bitter rächen wird: Gillette sitzt in Haft, weil er angeblich den Sicherheitsschlüssel des Pentagon geknackt hat. Da aber Anderson das Pentagon nicht fragte, ob er Gillette „ausleihen“ darf, bekommt sein Nachfolger – Phate hat Anderson kaltgemacht – mächtigen Ärger aus Washington an den Hals.
Während sich die Behörden gegenseitig an die Kehle gehen, büchst eines Tages Gillette aus und macht sich selbständig. Nun fragt sich Inspektor Bishop natürlich, auf welcher Seite Gillette, der früher den Hacker-Codenamen ´Valleyman´ trug, in Wahrheit steht? Und wer steckt hinter diesem mysteriösen Phate-Freund namens Shawn, der anscheinend jede Bewegung der Polizei an Phate weitermeldet?
Was will uns Deaver mit dieser Story sagen? Ganz einfach: Wir alle, die wir E-Mails verschicken und persönliche Daten auf dem PC speichern, sind total angreifbar. Viren und Würmer sind nur die Publicity-trächtige Spitze des Eisbergs. ´Trapdoor´ ist eine – noch fiktive – Späh-Software, wie sie auch Behörden oder das Militär einsetzen könnten. Nicht nur, um Computer auszuspionieren, sondern auch um indirekt Menschen zu töten (eine solche Szene wird sogar im Buch durchgespielt) und rechnergesteuerte Gebäude in die Knie zu zwingen. Im Bosnien- und Kosovo-Krieg tobte – meist unbemerkt von der Öffentlichkeit – ein „Infowar“ in den globalen Netzen (es gibt ja nicht nur das Internet), in dem Terroristen, Rebellengruppen und die Militärs einander bekriegten.
Meine Meinung:
Ich konnte dieses Buch, nachdem ich zu lesen begonnen hatte, nicht mehr aus der Hand legen. Jeffery Deaver hat ein Talent dafür, einen Spannungsbogen aufzubauen, der bis zum Ende nicht mehr abflaut. Natürlich hat er seine Spezialität - dramatische Wendungen - auch hier regelrecht kultiviert. Lautloses Duell ist in keiner Phase wirklich vorhersehbar. Es ist ein Thriller vom Allerfeinsten. Wer gern Krimis und Thriller liest, muss dieses Buch lesen.