Der Falke von Montabard - Elizabeth Chadwick
Klappentext:
England im 12. Jahrhundert: Der verwegene Krieger Sabin FitzSimon hat seinen guten Ruf gründlich verspielt. Da bietet ihm Ritter Edmond Strongfist an, ihn ins Heilige Land zu begleiten, um dort dem König von Jerusalem beizustehen. Mit auf die Reise geht Strongfists schöne und kluge Tochter Annaïs. Und als diese verheiratet wird, spüren Annaïs und Sabin plötzlich, dass sie mehr als nur Zuneigung füreinander empfinden ...
Meine Meinung:
Erster und einziger Kritikpunkt:
Wer den Klappentext von "Der Falke von Montabard" liest, erwartet einen komplett anderen Roman, denn der Klappentext ist bis auf die Namen der Personen, beinahe komplett falsch.
Der rebellische Ritter Sabin FitzSimon wird, nachdem er bei seinen Stiefelter und vor allem Heinrich dem VIII in Ungnade fiel, von diesen in der Begleitung von Edmond Strongfist und dessen Tochter ins Heilige Land geschickt um dort König Balduin zu dienen und seine Ehre wieder herzustellen. Strongfist nimmt ihm das Versprechen ab, sich nicht seiner unschuldigen Tochter zu nähern und Sabin hält sich daran.
Auch wenn beide sich von Anfang an zueinander hingezogen fühlen ist sie eine ehrenhafte Tochter und er möchte seine Ehre wieder herstellen.
Als Edmond wieder in Jerusalem heiratet begleitet Sabin ihn als Ritter auf sein neues Gut auf dem Lande. Bald schon findet sich auch ein geeigneter Heiratskandidat für Anais. Zur selben Zeit bemerkt diese, dass die Stiefmutter Sabin nachstellt und da sie ihrem Vater die Schande und den Schmerz ersparen möchte, bittet sie darum, dass Sabin in die Ritterschaft ihres neuen Ehemanns eingegliedert wird. Sabin stimmt erleichtert zu.
Anais führt eine glückliche Ehe voller Liebe und Sabin wird in Montabard glücklich. Er übernimmt Verantwortung und steigt immer höher in den Rängen auf, bis er zum Vertrauten und Freund von Anais Mann wird.
Doch als dieser tödlich verwundet wird, bittet er seinen besten Freund darum Anais zu beschützen und nach seinem Tode zu ehelichen und Anais um ihre Zustimmung.
Werden die beiden glücklich - Sabin der sich nie binden wollte und Anais die ihren Mann liebte? Und welche Opfer werden die Kreuzzüge von diesen beiden noch fordern?
Es handelt sich um einen wunderschönen historischen Roman, doch nicht die Liebesgeschichte steht im Fordergrund, sondern die Ereignisse und die charakterliche Entwicklung der Protagonisten bzw. das Erwachsen werden von Sabin und Anais in eine harten Zeit. Wie Sabin vom Rebellen ohne Ziel zum verantwortungsvollen Verwalter der Güter von Montarbard wird, der seine Freunde beschützt und Anais von der zarten Klosterschülerin zu einer selbstbewussten Ehefrau und Mutter, die einen riesigen Haushalt verwaltet und befehligt.
Doch gerade das macht den Roman zu etwas besonderem, was ihn aus einer langen Reihe historischer Liebesromane herausstechen lässt, denn natürlich fehlt die Romantik nicht vollkommen und die Autorin nimmt sich auch Zeit zu schildert, wie sich die Gefühle der ihrer Charaktere, die gerade dadurch so sympathisch werden und vor allem so lebendig, dass sie auch Schwächen haben.
Sabin ist mir sehr viel lieber als der ewig perfekte Ritter, welcher so gerne in diesem Genre an die Frau gebracht wird.
Besonders loben möchte ich noch die farbenprächtige und lebendige Schilderung der Schauplätze. Man taucht förmlich ein in den Roman und erlebt die Düfte und auch den Gestank des Basars, fühlt die Hitze Jerusalems auf der Haut und schmeckt das kühle Sorbet.
Für Fans historischer Romane ist "Der Falke von Montarbard" uneingeschränkt empfehlenswert.
Daten:
Broschiert: 574 Seiten
Verlag: Blanvalet (24. September 2007)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442367778
Klappentext:
England im 12. Jahrhundert: Der verwegene Krieger Sabin FitzSimon hat seinen guten Ruf gründlich verspielt. Da bietet ihm Ritter Edmond Strongfist an, ihn ins Heilige Land zu begleiten, um dort dem König von Jerusalem beizustehen. Mit auf die Reise geht Strongfists schöne und kluge Tochter Annaïs. Und als diese verheiratet wird, spüren Annaïs und Sabin plötzlich, dass sie mehr als nur Zuneigung füreinander empfinden ...
Meine Meinung:
Erster und einziger Kritikpunkt:
Wer den Klappentext von "Der Falke von Montabard" liest, erwartet einen komplett anderen Roman, denn der Klappentext ist bis auf die Namen der Personen, beinahe komplett falsch.
Der rebellische Ritter Sabin FitzSimon wird, nachdem er bei seinen Stiefelter und vor allem Heinrich dem VIII in Ungnade fiel, von diesen in der Begleitung von Edmond Strongfist und dessen Tochter ins Heilige Land geschickt um dort König Balduin zu dienen und seine Ehre wieder herzustellen. Strongfist nimmt ihm das Versprechen ab, sich nicht seiner unschuldigen Tochter zu nähern und Sabin hält sich daran.
Auch wenn beide sich von Anfang an zueinander hingezogen fühlen ist sie eine ehrenhafte Tochter und er möchte seine Ehre wieder herstellen.
Als Edmond wieder in Jerusalem heiratet begleitet Sabin ihn als Ritter auf sein neues Gut auf dem Lande. Bald schon findet sich auch ein geeigneter Heiratskandidat für Anais. Zur selben Zeit bemerkt diese, dass die Stiefmutter Sabin nachstellt und da sie ihrem Vater die Schande und den Schmerz ersparen möchte, bittet sie darum, dass Sabin in die Ritterschaft ihres neuen Ehemanns eingegliedert wird. Sabin stimmt erleichtert zu.
Anais führt eine glückliche Ehe voller Liebe und Sabin wird in Montabard glücklich. Er übernimmt Verantwortung und steigt immer höher in den Rängen auf, bis er zum Vertrauten und Freund von Anais Mann wird.
Doch als dieser tödlich verwundet wird, bittet er seinen besten Freund darum Anais zu beschützen und nach seinem Tode zu ehelichen und Anais um ihre Zustimmung.
Werden die beiden glücklich - Sabin der sich nie binden wollte und Anais die ihren Mann liebte? Und welche Opfer werden die Kreuzzüge von diesen beiden noch fordern?
Es handelt sich um einen wunderschönen historischen Roman, doch nicht die Liebesgeschichte steht im Fordergrund, sondern die Ereignisse und die charakterliche Entwicklung der Protagonisten bzw. das Erwachsen werden von Sabin und Anais in eine harten Zeit. Wie Sabin vom Rebellen ohne Ziel zum verantwortungsvollen Verwalter der Güter von Montarbard wird, der seine Freunde beschützt und Anais von der zarten Klosterschülerin zu einer selbstbewussten Ehefrau und Mutter, die einen riesigen Haushalt verwaltet und befehligt.
Doch gerade das macht den Roman zu etwas besonderem, was ihn aus einer langen Reihe historischer Liebesromane herausstechen lässt, denn natürlich fehlt die Romantik nicht vollkommen und die Autorin nimmt sich auch Zeit zu schildert, wie sich die Gefühle der ihrer Charaktere, die gerade dadurch so sympathisch werden und vor allem so lebendig, dass sie auch Schwächen haben.
Sabin ist mir sehr viel lieber als der ewig perfekte Ritter, welcher so gerne in diesem Genre an die Frau gebracht wird.
Besonders loben möchte ich noch die farbenprächtige und lebendige Schilderung der Schauplätze. Man taucht förmlich ein in den Roman und erlebt die Düfte und auch den Gestank des Basars, fühlt die Hitze Jerusalems auf der Haut und schmeckt das kühle Sorbet.
Für Fans historischer Romane ist "Der Falke von Montarbard" uneingeschränkt empfehlenswert.
Daten:
Broschiert: 574 Seiten
Verlag: Blanvalet (24. September 2007)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442367778