Hey,
ich kam bisher ja leider noch nicht dazu, meine Kommentare zu diesem Buch abzugeben, da mir die Zeit zum Lesen gefehlt hat.
Aber hier ist dann endlich mein Kommi.
Der Einstieg der "Geschichte" ist sehr gut gelungen. Sogleich empfindet man die düstere Atmosphäre, die immer wieder an den verschiedensten Stellen im Buch auftaucht.
Der Schreibstil ist sehr leicht verständlich und es werden oftmals lange Sätze benutzt, die einfach nur durch Kommas getrennt werden. Das gefällt mir sehr gut.
Die Beschreibungen (Gefühle, Umgebung, Personen) sind sehr ausführlich und helfen den Leser, sich besser in die Situation einzufinden Trotzdem bleibt die Autorin auch sachlich und ist nicht NUR am beschreiben. Dadurch ist es dann auch nicht langweilig.
Auch baut sie die Spannung sehr gut auf und schaffst es, die Erklärungen und die Gefühle sehr gut rüberzubringen, wodurch man sich als Leser sehr gut in die Story einfindet.
Formulierungen wie "rubinrote Blutstropfen" anstelle von "rote Blutstropfen" runden den ganzen Schreibstil dann noch ab.
Die eingebauten Vergleiche wie "Kim blickte in Damians blasses Gesicht, welches beinahe so weiß war wie der Bezug des Kissens [...]" ist ein gut eingebautes stilistisches Mittel, welches ein noch besseres Bild erschafft.
Auch ist mir aufgefallen, dass bei den Beschreibungen der Charaktere oftmals mit den Augen und dann den Haaren angefangen wird. Dadurch (finde zumindest ich) scheint es, als seien dies (für die Autorin) wichtige Merkmale.
Was mich sehr gefreut hat an dem Schreibstil, ist die Verwendung von "welches" anstatt von "das". Sie benutzt genau wie ich das Wort "welches" für Beschreibungen nach dem Komma öfters, als "das". In meinen Storys wird das oft von den Usern angestrichen und rausgepickt, aber nach meinem Geschmack ist diese Beschreibung schöner und passender als ein einfaches "das"
Dann auch mal zum Inhalt etwas.
Die Beziehung zwischen Kim und Damian werden sehr gut beschrieben und man erfährt schon in diesem Ausschnitt viel über ihr Leben und ihren Charakter.
Die eingebauten Sichtwechsel sind, obwohl es ja mehrere sind, klar gegliedert, nicht verwirrend und logisch nachvollziehbar.
Die Beschreibung als Damian davon erfährt WAS er ist, kommt sehr realistisch rüber. Er läuft nicht vor Angst übertrieben weg oder wird panisch, aber er sagt auch nicht einfach "okay, cool. Lass mal jagen gehen". Es ist ein toller Einklang von Neugierde, Angst, Verwirrung und Akzeptanz.
Francois Brutalität schimmert immer wieder durch kleine Aktivitäten durch und als Leser weiß man sofort, dass mit diesem Vampir wohl nicht zu spaßen ist und er auch vor nichts zurückschreckt.
Joshua, der ja bisher immer nur heimlicher Beobachter war und erst am Ende dieses Teiles richtig in Aktion tritt, bleibt genau wie sein anfängliches Versteckthalten und Beobachten, mysteriös und geheimnisvoll. Seine Rolle ist noch am undurchsichtigsten und doch zieht die Neugierde einen an, mehr über ihn zu erfahren.
Rund um ein gelungener Anfang.
Sag mal, darf man eigentlich auch Anmerken, wenn man einen Rechtschreibfehler oder so finden? xD
Lg, Alex