Worum geht es?
Am Abend der jährlichen Rede zur Lage der Nation (State of the Union Address) vor dem Kongress im Kapitol kommen scheinbar alle anwesenden Mitglieder, die Mitglieder des Obersten Gerichtshofes sowie der Präsident und seine Kabinettsmitglieder mit Ausnahme des Wohnungsbauministers, Thomas Kirkman, durch eine Explosion ums Leben. Kirkman befindet sich als Designated survivor an einem sicheren Ort in Blickweite zum Kapitol. Da durch die Explosion ebenso der Sprecher des Repräsentantenhauses sowie der Präsident pro tempore des Senats unter die Opfer fallen, wird Kirkman als letztes noch lebendes Kabinettsmitglied sofort unter den Schutz des Secret Service gestellt und ins Weiße Haus gefahren, wo er zum neuen Präsidenten der Vereinigten Staaten vereidigt wird. Der neue Präsident muss sich fortan mit der Instandsetzung des politischen Systems in den Vereinigten Staaten auseinandersetzen sowie gegen in- und externe Putschversuche ankämpfen. Außerdem wird versucht, wegen der Umstände seiner Amtsübernahme seine Legitimation zu untergraben.
(Quelle: Wikipedia)
Meine Meinung
Jemand aus meiner WhatsApp-Schreibgruppe hat mir diese Serie vor ein paar Wochen empfohlen und weil sie in Deutschland exklusiv auf Netflix läuft und ich mir vor kurzem Netflix zugelegt hatte, habe ich die Gelegenheit direkt genutzt, um einzusteigen. Ich war eigentlich schon nach der ersten Folge komplett am Haken und muss sagen, dass ich bisher absolut begeistert von dieser Serie bin. In meinen Augen eine der besten Serien, die ich in den letzten Jahren für mich entdecken durfte Sie ist natürlich recht politisch, das muss man mögen. Es geht sehr viel um Terrorismus, politische Verschwörungen und eben die Schwierigkeiten, die Regierung nach einem so schrecklichen Ereignis wieder aufzubauen. Dabei muss der Zuschauer sehr schnell feststellen, dass hier nichts so richtig eindeutig ist und man kann immer gut miträtseln, wer alles in diese Verschwörung verwickelt ist (und warum). Aber es geht nicht nur (in erster Linie) um Politik. Die FBI-Agentin Hannah Wells (gespielt von Maggie Q) kommt nach und nach den Verschwörern auf die Spur und somit spielen auch die Ermittlungen eine wichtige Rolle in der Serie. Ab und an gibt es auch Actionsequenzen, aber im Großen und Ganzen würde ich schon sagen, dass die Serie nur wenig auf lautes Brimborium setzt, sondern vor allem durch die Handlung selbst und die Charaktere getragen wird.
Der Hauptprotagonist selbst, Tom Kirkman (Kiefer Sutherland) ist jemand, der eigentlich nie riesige politische Ambitionen hatte. Er ist parteilos, hatte nie ein höheres Amt im Auge und ist ein bisschen individualistisch, am Anfang vielleicht schon fast ein bisschen naiv. Ausgerechnet er muss das Land nun aus der größten Krise seit 9/11 führen. Dabei spielt sein Familienleben ebenfalls eine Rolle, denn auch seine Frau und seine Kinder sind schließlich noch ganz neu in dieser Situation und erfahren am eigenen Leibe immer mal wieder, was es bedeutet, plötzlich so sehr im Rampenlicht zu stehen.
Ich persönlich kann die Serie auf jeden Fall vorbehaltslos empfehlen. Zu sehen ist sie wie gesagt auf Netflix, wahlweise auf Deutsch oder Englisch, aber über die deutsche Synchronisation kann ich nichts sagen, weil ich sie im Original schaue. Bisher gibt es 10 Folgen, im März kommt die Serie dann aus der Winterpause zurück - es ist jetzt also der perfekte Zeitpunkt, um die Serie aufzuholen, das geht auch ganz schnell, weil sie so unglaublich spannend ist
Aber man muss natürlich auf jeden Fall etwas für die Thematik übrig haben, auch wenn die Serie eine gute Balance findet, wie ich denke.