DIE JAGD
Inhalt:
Der seit kurzem geschiedene Lucas (Mads Mikkelsen) arbeitet in einem Kindergarten und nach der Scheidung von seiner Frau ist seine größte Sorge eigentlich das Verhältnis zu seinem Teenagersohn Marcus. Zumindest bis zu jenem schicksalhaften Tag, an dem sich sein Leben für immer verändert: Die kleine Tochter seines besten Freundes, die er in seiner Kindergartengruppe betreut, verliebt sich in kindlicher Naivität in ihn und natürlich weist er sie möglichst freundlich zurück. Wütend und enttäuscht, weil sie sich nun nicht nur, wie schon seit langem, von ihren Eltern vernachlässigt, sondern auch von Lucas verletzt und verraten fühlt, äußert sie in Erinnerung an ein pornografisches Bild, das ihr großer Bruder ihr einige Tage vorher aus Spaß gezeigt hat, dass Lucas, einen "Pimmel" hätte, der "aufrecht stehe". Die Kindergartenleiterin, die diese Äußerung de Mädchens mitbekommen hat, ist entsetzt, eine Untersuchung wird eingeleitet und schnell wird Lucas zu Unrecht der Pädophilie beschuldigt und plötzlich sieht er sich mit der Tatsache konfrontiert, dass das ganze Dorf ihn für etwas verurteilt, was er niemals getan hat und auch niemals tun würde und als Klara (das Mädchen) klar wird, dass sie Lucas in Schwierigkeiten gebracht hat, will sie ihre Worte zurück nehmen - doch niemand hört ihr mehr zu und so nimmt das Unheil seinen Lauf.
Meine Meinung:
Ich habe den Film vor ein paar Wochen endlich gesehen, nachdem er mich schon seit längerem interessiert hatte. Der Film war sogar für einen Oscar als bester fremdsprachiger Film nominiert (es handelt sich um eine dänische Produktion), auch wenn er den Preis letzten Endes nicht gewonnen hat. Wie ich auf den Film gekommen bin, weiß ich gar nicht mehr, ich glaube ich hatte zufällig irgendwann mal die Zusammenfassung entdeckt und da ich mir ganz gerne mal dänische Filme im Original ansehe, um in der Sprache drin zu bleiben, habe ich ihn mir dann gekauft, als ich das letzte Mal in Dänemark war. Soweit ich weiß, gibt es ihn allerdings auch auf Deutsch, ich kann allerdings nicht sagen, wie gut die Synchronfassung ist, da ich den Film wie gesagt auf Dänisch gesehen habe und auch nicht in die Synchronfassung reinsehen kann, da sie auf meiner (dänischen) DVD natürlich nicht drauf ist.
Schauspielerisch gesehen und auch vom Aufbau her hat mir der Film allerdings sehr, sehr gut gefallen. Ich kannte Mads Mikkelsen schon aus einigen anderen dänischen Filmen und bisher hatte er mich immer überzeugen können, hier hat mir sein Schauspiel allerdings besonders gut gefallen. Aber generell war der Film einfach sehr gut gemacht. Der Zuschauer weiß von Anfang an, dass Lucas unschuldig ist, das macht den Film allerdings keineswegs weniger spannend oder aufwühlend, eher im Gegenteil. Man leidet irgendwie mit Lucas mit, weil man die Wahrheit kennt, andererseits kann man (so ging es mir zumindest) das Verhalten der Dorfbewohner zu Teilen zumindest irgendwie nachvollziehen, auch wenn sie in ihrem Hass und mit ihrer Selbstjustiz stellenweise viel zu weit gehen. Es ist eine moralisch schwierige Situation, aber einfach sehr gut gemacht.
Mir hat er auf jeden Fall gut gefallen und ich werde ihn mir bestimmt auch irgendwann noch einmal ansehen. Daher empfehle ich ihn auch gerne an andere weiter :)
Der seit kurzem geschiedene Lucas (Mads Mikkelsen) arbeitet in einem Kindergarten und nach der Scheidung von seiner Frau ist seine größte Sorge eigentlich das Verhältnis zu seinem Teenagersohn Marcus. Zumindest bis zu jenem schicksalhaften Tag, an dem sich sein Leben für immer verändert: Die kleine Tochter seines besten Freundes, die er in seiner Kindergartengruppe betreut, verliebt sich in kindlicher Naivität in ihn und natürlich weist er sie möglichst freundlich zurück. Wütend und enttäuscht, weil sie sich nun nicht nur, wie schon seit langem, von ihren Eltern vernachlässigt, sondern auch von Lucas verletzt und verraten fühlt, äußert sie in Erinnerung an ein pornografisches Bild, das ihr großer Bruder ihr einige Tage vorher aus Spaß gezeigt hat, dass Lucas, einen "Pimmel" hätte, der "aufrecht stehe". Die Kindergartenleiterin, die diese Äußerung de Mädchens mitbekommen hat, ist entsetzt, eine Untersuchung wird eingeleitet und schnell wird Lucas zu Unrecht der Pädophilie beschuldigt und plötzlich sieht er sich mit der Tatsache konfrontiert, dass das ganze Dorf ihn für etwas verurteilt, was er niemals getan hat und auch niemals tun würde und als Klara (das Mädchen) klar wird, dass sie Lucas in Schwierigkeiten gebracht hat, will sie ihre Worte zurück nehmen - doch niemand hört ihr mehr zu und so nimmt das Unheil seinen Lauf.
Meine Meinung:
Ich habe den Film vor ein paar Wochen endlich gesehen, nachdem er mich schon seit längerem interessiert hatte. Der Film war sogar für einen Oscar als bester fremdsprachiger Film nominiert (es handelt sich um eine dänische Produktion), auch wenn er den Preis letzten Endes nicht gewonnen hat. Wie ich auf den Film gekommen bin, weiß ich gar nicht mehr, ich glaube ich hatte zufällig irgendwann mal die Zusammenfassung entdeckt und da ich mir ganz gerne mal dänische Filme im Original ansehe, um in der Sprache drin zu bleiben, habe ich ihn mir dann gekauft, als ich das letzte Mal in Dänemark war. Soweit ich weiß, gibt es ihn allerdings auch auf Deutsch, ich kann allerdings nicht sagen, wie gut die Synchronfassung ist, da ich den Film wie gesagt auf Dänisch gesehen habe und auch nicht in die Synchronfassung reinsehen kann, da sie auf meiner (dänischen) DVD natürlich nicht drauf ist.
Schauspielerisch gesehen und auch vom Aufbau her hat mir der Film allerdings sehr, sehr gut gefallen. Ich kannte Mads Mikkelsen schon aus einigen anderen dänischen Filmen und bisher hatte er mich immer überzeugen können, hier hat mir sein Schauspiel allerdings besonders gut gefallen. Aber generell war der Film einfach sehr gut gemacht. Der Zuschauer weiß von Anfang an, dass Lucas unschuldig ist, das macht den Film allerdings keineswegs weniger spannend oder aufwühlend, eher im Gegenteil. Man leidet irgendwie mit Lucas mit, weil man die Wahrheit kennt, andererseits kann man (so ging es mir zumindest) das Verhalten der Dorfbewohner zu Teilen zumindest irgendwie nachvollziehen, auch wenn sie in ihrem Hass und mit ihrer Selbstjustiz stellenweise viel zu weit gehen. Es ist eine moralisch schwierige Situation, aber einfach sehr gut gemacht.
Mir hat er auf jeden Fall gut gefallen und ich werde ihn mir bestimmt auch irgendwann noch einmal ansehen. Daher empfehle ich ihn auch gerne an andere weiter :)