von moriazwo Mi 01 Okt 2014, 23:50
Zunächst mal bin ich erfreut, dass sich einige von euch Gedanken darüber machen, wie man hier "die Kuh vom Eis" bekommen könnte. Ich hab bisher auch noch keine wirklich gute Idee - höchstens einen Ansatz ...
@Leonie:
Das hier war und ist seit jeher ein Kurzgeschichten-Wettbewerb. Es wird ein Thema gestellt und die Teilnehmer versuchen, sich daran zu orientieren. Wenn man das nun auf Gedankensplitter reduzieren wollte, kann ich mir nicht vorstellen, wie das funktionieren sollte. Vielleicht verstehe ich den Begriff anders, aber sind Gedankensplitter nicht eher spontan entstehende Kurzaussagen? Könnte ein gestelltes Thema durch Gedankensplitter bedient werden? Ich weiß es nicht. Ich persönlich würde vermutlich dann eher nicht mehr daran teilnehmen, weil ich immer geneigt bin, Geschichten zu erzählen. Auch wenn es sich um Kurzgeschichten handelt, sind es dennoch Geschichten mit einer nachvollziehbaren, größtenteils abgeschlossenen Handlung. Kann man Gedankensplitter überhaupt bewerten, wie man es mit einer KG tun kann?
@Schmalspurkreatur:
Schön, dass du dir Gedanken darüber machst, wie du dich persönlich hier einbringen kannst. Aber ich halte es für keine gute Idee, deine Charaktere aus Romanprojekten in KGs zu pressen, die noch dazu an Vorgabethemen orientiert sein sollen. Du hast vollkommen recht, dass die Anonymität dabei schon von vornherein zum Teufel ist. Schlimmer aber ist, dass du Charaktere, die du für ein völlig anderes Szenario geschaffen hast, in Schemen pressen müsstest, die ihnen aller Voraussicht nach nicht passen. Ich verstehe aber, dass es nicht jedem gegeben ist, seine Geschichten in KGs zu packen. Ich persönlich mag beide Varianten. Ich schreibe gern Romane in all ihrer epischen Breite, mag aber auch, kleine Geschichten zu schreiben.
Ich hatte im Modbereich schon die Vermutung geäußert, dass die fehlende Teilnahme - insbesondere bei den Abstimmungen eventuell im Umfang der KGs begründet sein kann. Es handelt sich zwar um Kurzgeschichten, aber sie können schnell auch 50k Zeichen und mehr haben. Potenzielle Leser klicken auf die Geschichte, sehen, dass es etliche Minuten dauern würde, sie zu lesen und verlassen den Thread unverrichteterdinge wieder. Wir haben nie darüber nachgedacht, dass es viele Leser geben könnte, die zwar bereit wären, einen kurzen Beitrag zu lesen und zu beurteilen, aber einer längeren KG schnell den Rücken kehren. Zum Teil wurde sogar geäußert, dass es sich genau so verhält, zum Teil wurde aber auch geäußert, alles zunächst beim Alten zu belassen.
Ich denke, man sollte das durchaus auch öffentlich diskutieren. Würde eine Obergrenze der Zeichen einer Geschichte dazu führen, dass die eingereichten Geschichten eher gelesen und bewertet würden?
Was denkt ihr? Ich könnte dazu auch durchaus eine Umfrage machen, würde aber gern noch auf weitere Ideen warten.