INFORMATIONEN
Gebundene Ausgabe: 586 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe (Baumhaus); Auflage: 2 (9. März 2011)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3833939117
ISBN-13: 978-3833939112
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 - 13 Jahre
Auch als E-Book erhältlich.
KLAPPENTEXT / INHALT
Eine sagenhafte Flucht und die wunderbare Welt der Letterlinge.
Eine übelriechende, eiskalte Hand griff nach Tinka und zerrte sie von Carmesino weg. Atem hauchte ihr entgegen und ließ sie fast ohnmächtig werden. "Menschenkind", zischte das Wese heiser und mit bebender Stimme, während sich die Hand fest wie ein Schraubstock um ihren schmalen Hals legte. "Menschenkind ... Abschaum ... Teufelsbrut. Du hast mir das angetan. Und dafür wirst du büßen..."
Die 13-jährige Tinka liebt Bücher über alles. Eines Tages findet sie einen mysteriösen Brief, der sie und ihre Freundin Isabell zum Antiquar Antonius führt. Dort erfahren sie von der Existenz Grammatons, dem sagenhaften Reich Letterland, dessen Bevölkerung aus lebendigen Buchstaben, den Letterlingen besteht. Aber Grammaton ist in großer Gefahr...
Tinka und Isabell müssen das mit einem Fluch behaftete Bucht Atnaphias finden und es in die Menschenwelt bringen. Nur so können sie Letterland retten.
MEINE MEINUNG
Dass ich im Begriff bin, mir ein Kinderbuch zu kaufen, für das ich wahrscheinlich einfach schon etwas zu alt bin, war mir schon aufgrund des Covers klar. Meine Kritikpunkte sind, denke ich, auch im Grunde nur deshalb da, weil ich einfach schon etwas "erwachsenere" Literatur gewohnt bin, und mit ganz anderen Augen an das Buch herangegangen bin, als ich es mit 12 getan hätte. (Ich bin mir übrigens nicht sicher, ob die Alterbeschränkung nicht sogar etwas zu hoch gesetzt ist. Ich glaube, das Buch hätte mir mit 10 oder 11 noch besser gefallen, als mit 13. Aber vielleicht sehe ich das rückblickend auch einfach nur so.)
Mein größter Kritikpunkt ist eigentlich, dass das Buch irgendwie... unfertig wirkt, oder so, als wäre es von einem absoluten Schreibanfänger geschrieben worden. Ich hatte beim Lesen, vor allem am Anfang, irgendwie das Gefühl, dass das Buch in einem Stil geschrieben ist, in dem ich mit 12 oder 13 geschrieben habe, und den ich hier im Forum wahrscheinlich kritisieren würde. Alles geht etwas... schnell, und problemlos und irgendwie unrealistisch.
- Beispiel:
Zu Beginn wird ganz kurz Tinkas Bruder Benjamin angesprochen, der im Koma liegt, dann geht die Autorin aber gleich wieder (eher ungeschickt) zu nächsten Thema über, ohne irgendwie näher darauf einzugehen. Als Tinka den Brief findet, läuft sie sofort zu ihrer besten Freundin Isa, läuft in deren Zimmer und die beiden Mädchen beschäftigen sich mit dem Brief - vielleicht bin das auch nur ich, aber ich glaube nicht, dass ich mal eben so, ohne mich Anzumelden oder überhaupt zu Fragen, ob es gerade passt, in die Wohnung meiner besten Freundin stürmen kann, ohne, dass sich irgendwer wundert. Der nächste Schritt ist dann, dass die beiden sich einfach so in einen Zug setzen und nach Wien fahren, keiner fragt näher nach, es gibt überhaupt kein Problem, die Eltern sagen einfach so 'ja'.
Nichtsdestotrotz mochte ich das Buch irgendwie. Es gab einige Charaktere, die ich sehr liebenswert fand, und das Buch war sehr kurzweilig und unterhaltsam. Wenn ich den zweiten Band irgendwann mal irgendwo rumstehen sehen würde, würde ich ihn mir (je nach Preis) wahrscheinlich mitnehmen. Ich würde dem Buch so vielleicht 3 Sterne geben, wenn ich bedenke, dass der Stil für Kinder in der Altersgruppe, für das das Buch gedacht ist, vielleicht kein so großes Problem darstellt wie für mich, werden es 4.
Bewertung:
(4 von 5 Sternen)