Der Junge im gestreiften Pyjama
Originaltitel: The Boy in the Striped Pyjamas
Verfilmung des gleichnamigen Buches von John Boyne
Buchrezension hier im Forum
Erscheinungsjahr: 2008
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Inhalt:
Bruno (Asa Butterfield), ein achtjähriger Junge, der während der Zeit des 2. Weltkriegs in einem prunkvollen Haus mitten in Berlin wohnt, kann es erst nicht glauben, dass er, da sein Vater (David Thewlis) befördert wird, umziehen muss. Aufs Land, wo es nichts weiter gibt, als das neue Haus, dass er aber schon bald als langweilig empfindet. Keine weiteren Kinder, mit denen er spielen kann und seine Schwester Gretel (Amber Beattie) scheint sich nur für den jungen Leutnant Kotler (Rupert Friend) zu interessieren.
Bis er irgendwann in einem unbeobachteten Moment von dem Grundstück verschwinden kann und nach einem Streifzug durch den Wald, der hinter dem Haus liegt, zu einem großen Zaun kommt, hinter dem ein Junge namens Schmuel (Jack Scanlon) sitzt. Zwischen den beiden entwickelt sich eine ungewöhnliche Freundschaft und Bruno versteht nicht, wieso sein neuer Freund nicht zu ihm auf die andere Seite kommen kann …
Meine Meinung:
Mir hat der Film ziemlich gut gefallen. Er war stellenweise vielleicht etwas … wie soll ich sagen … langweilig. Er war eben einfach ruhiger gestaltet. Es gab nichts großartiges, was dem Geschehen mehr „Schwung“ gegeben hätte. Aber das war in diesem Fall auch, da es halt aus der Sicht des Jungen dargestellt war, nicht möglich. Er war einfach in seiner scheinbar heilen Welt gefangen, die immer weiter auseinander zufallen schien.
Aber das Ende hat diese Sache wieder wettgemacht. Besonders die letzten Bilder sind schreckend. Ich weiß nicht, sie haben mich schon irgendwie getroffen und nachdenklich gestimmt.
Ob es denn nun so gewesen ist, so hätte sein können, das kann ich nicht sagen, aber ich weiß auch nicht … Ich kann es mir nicht recht vorstellen. Dafür ist er doch wohl zu … sagen wir mal „ruhig“. Es wird nichts direkt gezeigt, was man vielleicht auch als positiv sehen kann. So kann der Zuschauer es sich selbst ausmalen.
Ich kann den Film trotzdem empfehlen, auch wenn ich ihn nicht als besten Film aller Zeiten benennen würde. Trotzdem ist er ein gelungener Film, der besonders diese unmögliche Freundschaft zwischen den beiden Jungen und den Wandel in der Familie Brunos schön verdeutlicht.