Teil 11 - Ebene 2

Spoiler:

Amy runzelte die Stirn und blickte Christopher mit einer Mischung aus Verwirrung und Schmerz an.
„Aber ...“, begann sie.
„Hör zu, Amy“, unterbrach er sie mit sanfter Stimme. „Du weißt, wie wichtig mir das ist. Ich suche schon so lange nach Hinweisen. Schon so unendlich lange. Und nun endlich habe ich eine Spur – einen kleinen Funken Hoffnung. Du musst das verstehen. Ich muss einfach.“
Sie blickte ihn, scheinbar gedankenverloren, an, dann nickte sie leicht.
„Ja, ich weiß, wie viel dir das bedeutet.“
Christopher trat wieder näher an sie heran und legte beschwichtigend seine Hände auf ihre Schultern.
„So gefährlich wird das nicht werden. Ich komme auf jeden Fall wieder zurück.“
Amy seufzte und umarmte ihn.
„Versprochen?“
Christopher nickte lächelnd.
„Ja, versprochen.“
Amy löste sich von ihm und blickte etwas geknickt zu ihm auf.
„Wie sieht jetzt also der Plan aus?“, fragte sie und sah sich um.
„Nun, ich werde recherchieren, welchen ungeklärten Fall es um das Datum herum gibt, an dem mein Bruder verschwunden ist.“
Amy nickte verstehend.
„Gut, dabei kann ich dir helfen.“
Christopher setzte ein dankbares Lächeln auf.
„Natürlich muss es ein etwas größerer Fall sein“, überlegte sie dann laut. „Schließlich wäre es etwas auffällig, wenn du nur wegen eines kleinen Ladendiebstahls so weit in die Zeit zurück reisen würdest.“
Christopher nickte zustimmend.
„Nun gut, dann lass uns mal an die Arbeit gehen.“
Er wandte sich um, trat zu seinem Schreibtisch hinüber und startete den Rechner. Amy tat dasselbe, hatte ihren PC aber vorhin schon hochgefahren. Er vernahm das schnelle Tippen ihrer Finger auf der Tastatur.
„Welches Jahr genau war das noch einmal?“, erkundigte sie sich.
„2098“, antwortete er wie aus der Pistole geschossen. Schon so oft war ihm dieses Datum durch den Kopf gegeistert, schon so oft hatte er es leise vor sich hingemurmelt. „Mitte Juni.“
Sie nickte. Inzwischen war auch er so weit, dass er anfangen konnte.
Lange klickte er zwischen diversen Akteneinträgen und Zeitungsausschnitten hin und her, ohne fündig zu werden. Die großen, Aufsehen erregenden Fälle waren bereits gelöst und die kleinen würden – wie gesagt – nicht ausreichend sein, um eine Zeitreise von 19 Jahren zu rechtfertigen. Ladenüberfall, Fahrraddiebstahl, ein alter Mann auf der Straße verprügelt, Autounfall mit Fahrerflucht – nur das Übliche war unter den ungeklärten Sachen zu finden.
Christophers Blick glitt immer wieder zu seiner Uhr. Er hatte schließlich auch andere Dinge zu tun und konnte nicht den ganzen Tag mit seiner privaten Recherche verbringen. Außerdem hielt er auch Amy von ihren Aufgaben ab.
Er warf ihr einen Blick zu, aber sie starrte angestrengt auf ihren Bildschirm.
Christopher suchte weiter, bis eine Stunde vergangen war. Gerade wollte er die Stimme heben, um zu sagen, dass sie für heute besser Schluss machen sollten, als Amy ausrief: „Ich hab etwas!“
Er stand auf und ging mit großen Schritten zu ihr hinüber, um ihr über die Schulter zu sehen.
„Ein Juwelier wurde ausgeraubt. Im Juni 2098. Dabei wurde unter anderem ein Edelstein im Wert von 1.000.000 Dollar gestohlen. Die Diebe wurden nie gefunden.“
Christopher grinste.
„Perfekt.“

Hey Pooly, der Teil ist dir wirklich gut gelungen, finde ich^^
Lässt sich flüssig lesen, ohne große Fehler und es geht voran^^ *freu*
Allerdings ist das leider alles, was ich dazu sagen kann... *schuldig fühle, weil ich nur so einen kurzen kommi geschrieben habe*

Hey Juli!

Och, wenn du nicht mehr zu schreiben hast, dann kannst du dich ja auch nicht dazu zwingen

Danke, dass du so schnell gelesen hast. Freut mich sehr, dass du den Teil magst!
~freu~

Lieben Gruß
Marie

Ui, ein schöner Teil. Kurz und Knackig. Einzig, den Fall am Ende, den finde ich etwas... uff... Oben schreibst du, das alle größeren Fälle schon gelöst wurden, aber ein Raub von einem Diamanten im Wert von 1.000.000 € nicht?

Hallo Marie,

der Teil schließt sich wirklich nahtlos an meinen letzten Teil an und dies auch in einer sehr glaubwürdigen Art und Weise. Allerdings habe auch ich so meine Zweifel, ob der Diebstahl des Diamanten allein ein logischer Grund wäre, in die Vergangenheit zu reisen. Immerhin gibt es die Möglichkeit der Zeitreisen bereits sehr lange und wenn es so einfach wäre, den Fall nur durch eine Zeitreise zu lösen, dann hätte man es sicherlich in den Jahren seit Bestehen von Timehacker bereits getan. Der Grund, warum der Fall noch nicht gelöst ist, kann eigentlich nur sein, dass eben bisher wichtige Anhaltspunkte gefehlt haben, die eine Aufklärung bisher verhindert haben. Wenn nun Amy und Christopher bei ihren Recherchen eben diese Anhaltspunkte durch einen Zufall finden würden, dann sähe die Sache anders aus.

Hier noch ein paar andere Kleinigkeiten:

„2098“, antwortete ich wie aus der Pistole geschossen. Schon so oft war mir dieses Datum durch den Kopf gegeistert, schon so oft hatte ich es leise vor mich hingemurmelt. „Mitte Juni.“

Hier ist dir wohl die erste Person hineingerutscht. Die Geschichte wird aber in der dritten Person erzählt.

Die großen, aufsehenerregenden Fälle waren bereits gelöst wurden und die kleinen würden – wie gesagt – nicht ausreichend sein, um eine Zeitreise von neunzehn Jahren zu rechtfertigen.

worden

Gerade wollte er die Stimme heben, um zu sagen, dass sie für heute besser Schluss machen sollten, als Amy aufrief: „Ich hab etwas!“

ausrief

Gruß
Michael

Hallöchen, ihr beiden :)

Nun, stimmt schon, da habt ihr recht. Daran hatte ich gar nicht gedacht und mich nur an die Storyline gehalten.
Wie wollen wir das denn machen? Habt ihr einen besseren Fall, bei dem es plausibler wäre? Oder wollen wir es vielleicht erst in den Folgeteilen aufarbeiten, dass sie dann noch mal gezielt nach Anhaltspunkten suchen?

Danke, für die Hinweise. Werde ich gleich verbessern.

Schön, dass ihr den Teil mögt


LG
Marie

Wie wäre es denn, wenn man zwar früher bereits versucht hätte, den Fall zu lösen, aber trotz Intervention trotzdem der Diebstahl immer wieder stattgefunden hätte? Christopher könnte Verdachtsmomente finden, die ihn auf die Idee bringen, als würde jemand, der ebenfalls Zugang zu Zeittechnologie hat, die Versuche der Polizei immer wieder vereiteln. Dies könnte dann eine erste echte Spur zu den Terroristen sein, die den Diamantendiebstahl zur Geldmittelbeschaffung genutzt hatten und nun stets die Interventionen der Polizei durch geeignete eigene Korrekturen wieder neutralisieren.
Sowas hätte natürlich einen extrem hohen Stellenwert und würde eine Zeitreise sicherlich rechtfertigen.

Klingt plausibel :)
Also sollen wir das dann in die nächsten Teile einbauen, oder soll ich jetzt noch etwas verändern?

Kann man auch in die Fortsetzungen einbauen, denke ich. Bei dir sind sie erst einmal auf den Diebstahl aufmerksam geworden. Bei der weiteren Lektüre der Protokolle kann ihnen dann ja etwas auffallen ...

Okay, gut :)
Stimmt, das Ende ist ja noch recht offen ... gut, dann benachrichtige ich mal den nächsten Schreiber

Hey, Marie! :)

Also ich finde diesen Teil sehr gelungen. Sehr passend. Schließt sich super an den vorherigen an.

Ich habe eigentlich gar nichts auszusetzen.
Weder Fehler habe ich entdecken können, noch irgendwelche unlogischen Sachen ...

:)

LG
Angie

Dankeschön, Angie!
Freut mich, dass du den Teil mochtest :)

Lieben Gruß
Marie

Hey Marie,

Ein schöner Teil.
Endlich haben sie eine kleine Spur und sie haben sich geeinigt.
Schön geschrieben ^^

ein paar kleine Anmerkungen noch, aber wie immer nur Vorschläge, also nichts was du annehmen musst

„Aber ...“, begann sie, aber er unterbrach sie.

Irgendwie gefällt mir es hier nicht so gut, dass du einmal "aber" in der wörtlichen Rede hast und dann gleich im nächsten Satz noch mal. Ich fände es schöner, wenn du im Satz darauf vielleicht "doch er unterbrach sie" nehmen würdest.

Christopher trat wieder näher zu ihr heran

Hier finde ich die Formulierung mit "zu ihr heran" nicht so schön. Es hört sich für mich etwas holprig an. Ich hätte ein "an sie heran" bei dem Satz erwartet

kleinen Ladendiebstahls so weit in die Zeit zurückreistest

gibt es "zurückreistest" überhaupt? Wieso schreibst du da nicht besser "zurückreisen würdest"? Das ist näher am Sprachgebrauch.

So das wars auch schon
Wie gesagt, hat mir gut gefallen.

LG Jojo

Hey Jojo!

Danke, dass du den Teil gelesen hast!
Schön, wenn er dir gefällt ^.^

Die Vorschläge sind gut, die übernehme ich.
Und ja, ich denke, "zurückreisest" gibt es ... aber du hast recht, heutzutage würde man eher das mit dem "würde" sagen, auch wenn ich solche Konstruktionen nicht so mag
Werds aber ändern


Liebe Grüße
Marie

Okay, ich habe deine Vorschläge eingefügt, Jojo und habe auch sonst noch mal alles überprüft.

Huhu, Marie :)

Amy runzelte die Stirn und blickte Christopher mit einer Mischung aus Verwirrtheit und Verletzung an.

Das hört sich in meinen Ohren vollkommen falsch an ^^"
Auch wenn ich mir darüber im Klaren bin, dass es solche Wörter geben muss, so passen sie aber gar nicht in mein Sprachgefühl ... und sie kommen so selten vor (meiner Meinung nach), dass ich einfach mal behaupte, dass es recht vielen anderen Menschen auch so gehen wird ^^"
Ich würde vielleicht "Verwirrung und Schmerz" machen, dann passt das auch

glg, Juny

Hey June!

Ah, du hast recht, das klingt echt seltsam.
Dein Vorschlag ist viel besser!
Gleich berichtigt!

Liebe Grüße
Marie

und blickte etwas geknickt zu ihm hoch.

und blickte etwas geknickt zu ihm auf oder?
irgendwie scheint mir das hoch ein bisschen falsch zu sein.

„Wie sieht jetzt also der Plan aus?“, fragte sie und blickte sich um.

und sah sich um - weil blicken hast du ja schon im dem vorherigen Satz ^^

so weit in die Zeit zurückreisen

zurück reisen oder? Das müsste doch auseinander geschrieben werden?

den Rechner. Amy tat dasselbe, hatte ihren Rechner

, zweimal Rechner, vielleicht schreibst du - Amy wandte sich ihrem Computer zu. Ihr PC war schon vor einer ganzen Weile von ihr hochgefahren worden.

Irgendwie so, um die zweimal "Rechner" zu umgehen ^^

Ladendiebstahl, Fahrradklau

wie wäre es mit "Ladenüberfällen, Fahrraddiebstahl ... "

„Klingt gut.“

"Perfekt!" ist wohl das treffendere Wort oder?


Ansonsten ein schöner Teil, er gefiel mir sehr gut, weil so ein bisschen eine stärkere Verbindung von den beiden hervortrat. Etwas mehr Gespräch zwischen den Beiden ^^ - irgendwie dezent angehaucht, aber spürbar. Fein ^^

Hey Marie,

ein sehr schöner Teil.
Klar und flüssig zu lesen und mir sind jetzt auch keine ungenannten Fehler aufgefallen.
An sich wirklich gut geworden. ;-)

Lg, Alex

Hey Marie :)

Mir ist bis auf eine Kleinigkeit auch nichts aufgefallen:

Schon so oft war ihm dieses Datum durch den Kopf gegeistert, schon so oft hatte er es leise vor sich hingemurmelt.

Und eine Frage zu den Absätzen hätte ich - in diesem Teil kommt oft ein solches Schema vor: ...nickte sie. ABSATZ "..."
Gehört das nicht in die selbe Rede? Sie nickt und redet gleich darauf, oder?
(ich hoffe das war verständlich^^)

Ui, langsam wird es ernst *hibbel*
Angenehm und durchgehend geschrieben und die Gespräche zwischen den beiden sind gut dagestellt :)
Vielleicht hat mir etwas das "Verliebtsein" von vorhin gefehlt
Aber schließlich müssen sie sich jetzt auf Wichtigeres konzentrieren.


Liebe Grüße,
Amira

Dankeschön, ihr Drei!
Habe den Teil jetzt auch verbessert!

²Amira:

Und eine Frage zu den Absätzen hätte ich - in diesem Teil kommt oft ein solches Schema vor: ...nickte sie. ABSATZ "..."
Gehört das nicht in die selbe Rede? Sie nickt und redet gleich darauf, oder?
(ich hoffe das war verständlich^^)

Jap, das ist laut den Richtlinien korrekt so.



Liebe Grüße
Marie