Teil 9 - Ebene 3

Spoiler:

---

Das schrille Piepen ihres EIPs riss Jane aus dem Schlaf.
Nur langsam konnte sie die Augen öffnen, denn durch das Glas der Fenster drangen schon die blendenden Strahlen der Sonne. Schlaftrunken hielt sie sich die Hand über die Augen und murmelte: „Annehmen. Lautsprecher an.“
Ein Knacken war zu hören.
„Hallo?“, meldete sie sich dann und setzte sich aufrechter hin. Ein Blick zur Uhr verriet ihr, dass es bereits halb neun war. So lange hatte sie schon lange nicht mehr schlafen können.
„Guten Morgen, Jane“, begann eine Frauenstimme zu sprechen. „Hier ist Giana Howle.“
„Guten Morgen“, grüßte Jane zurück. Die Zentrale also. Wer sonst? „Was gibt's?“, fragte sie dann und hob ihre Stimme etwas, um munter zu klingen.
„Ich bin beauftragt worden, Ihnen mitzuteilen, dass um halb elf ein Treffen im Versammlungsraum im Protecrevier geplant ist, zu dem Sie geladen sind. Kann ich weiterleiten, dass Sie da sein werden?“
„Ja“, meinte Jane kurz angebunden. „Danke“, fügte sie dann aber noch an, um nicht unhöflich zu klingen.
„Gut, vielen Dank. Auf Wiederhören“, sagte die Frau am Apparat, dann war ein erneutes Knacken zu hören und sie hatte aufgelegt.
„Beenden“, sagte Jane, um auch ihr Kommunikationsgerät wieder auszuschalten.
Bevor sie sich erhob, räkelte sich ausgiebig. Alles an ihr schrie nach einer frischen Dusche. Jane entledigte sich ihrer Schuhe und stellte sie sorgfältig in eine Ecke, dann rief sie dem Kitchen-Maid in der Küche zu: "Kaffee ansetzen." Dieser intelligente Automat synthetisierte und servierte auf Zuruf Speisen und jede Art von Getränken. Jane war besonders stolz auf ihre Luxusvariante dieses Speisemanagers, da er auch dazu in der Lage war, altmodische Speisen oder Getränke aus echten, natürlichen Rohstoffen zusammenzubrauen. Sie liebte den altmodischen Kaffee.
Die Sonne schien ihr heiß auf den Rücken, während sie sich dann auf dem Weg zum Badezimmer machte. "Fensterläden auf die Hälfte herunterlassen", sagte sie.
Noch immer etwas benebelt vom Schlaf, begab sich Jane in ihr Badezimmer, während die Kaffeemaschine hinter ihr begann, ihre charakteristischen, gurgelnden Geräusche zu machen und die Fensterläden sich schlossen, sodass die Sonnenstrahlen nicht mehr ganz so aggressiv in die Wohnung einfielen. Sie entkleidete sich, legte ihre Sachen sorgfältig auf einen Stuhl und stieg voller Wohlbehagen in ihre Duschzelle.
Das kühle Wasser auf ihrer Haut tat gut und war angenehm erfrischend. Zwar fühlte sie sich immer noch nicht recht ausgeschlafen, weil sie in diesem Sessel keinen unbedingt bequemen Schlaf gehabt hatte, aber ihr Kopf war zumindest so klar, dass sie sich jetzt über den eigentlichen Gehalt der gestern erhaltenen Informationen Gedanken machen konnte.
TimeJumper also … vermutlich.
Wenn es stimmte, was der Wissenschaftler und der Mann von der Regierung gestern gesagt hatten, dann stand der Welt, wie man sie heute kannte, wohl ein enormer Umschwung bevor. Wie sollte man leben, ohne Zeitreisen? Wie fürchterlich würde es sein, wenn man nicht mehr in der Lage wäre, begangene Fehler wieder zu berichtigen?
Jane seufzte.
Aber selbst wenn sie den Verantwortlichen für die katastrophale Situation der Welt gefunden hatten: Was würde es ändern? Selbst wenn TimeJumper ausgeschaltet würde, könnte das die Welt verändern? Würde es wieder bergauf gehen?
Nachdem sie sich, mit diesen Gedanken im Kopf, abgetrocknet und neue Sachen angezogen hatte, ging sie zielstrebig in die Küche, um sich den heiß dampfenden Kaffee im Becher abzuholen und dann wieder in die Stube zurückzukehren. Gemütlich setzte sie sich auf die Couch. Während sie vorsichtig an ihrem heißen Getränk nippte, drückte sie auf ihrem EIP herum, um die Nachrichten zu erfahren.
Chaos, Gewalt, Zerstörung, Tod. Eine Nacht wie jede andere.
Traurig, dass sie – und die meisten anderen Menschen – diesbezüglich schon derart abgestumpft waren. Dass so etwas zur Tagesordnung gehörte, war mehr als bedauerlich.

Ah, es geht weiter ...
In diesem Teil passiert leider nicht sehr viel, aber auf der anderen Seite lief die bisherige Handlung auch genau darauf hinaus - zu oft war auf Janes Müdigkeit verwiesen worden. Also müssen wir ihr diese Erholung wohl auch im Roman gönnen . Ein paar kleine Fehlerchen habe ich gefunden und ein paar Anmerkungen habe ich noch gemacht. Schau' es dir einfach einmal an und entscheide selbst.

Gruß
Michael

Schlaftrunken hielt sie sich die Hand über die Augen und murmelte: „Annehmen. Lautsprecher an.“

„Guten Morgen, Jane“, begann eine Frauenstimme zu sprechen, „hier ist Giana Howle.“

„Guten Morgen“, grüßte Jane zurück.

Sie mochte ihn ganz altmodisch, mit Kaffeepulver. Normalerweise war sie
überhaupt nicht so nostalgisch. Der einzige Grund hierfür war, dass sie
einfach fand, dass dieser Kaffee der beste war.

Da stimme ich absolut zu. Frisch aufgebrühter Kaffee ist einfach der Beste. Aber wir befinden uns im Jahre 2345. Bereits heute gibt es Kaffeeautomaten, die man als eierlegende Wollmilchsau bezeichnen könnte. Eine Bekannte von uns hat eine Einbaumaschine in ihrer Küche, die über eine spezielle Leitung Milch für den Kaffee direkt aus dem Kühlschrank pumpt, und wir sind erst in 2009. Die Kommunikationsanlage hat eine Sprachsteuerung, warum also nicht auch der Kaffeeautomat in der Küche? Ich finde, in 2345 sollte die gesamte Wohnung "auf's Wort" hören. Was meinst du?

Sie ging hinüber zum Fenster und drehte den Schlüssel an der Wand
herum. So schlossen sich die Fensterläden ein Stückchen, sodass die
Sonnenstrahlen nicht mehr ganz so aggressiv in die Wohnung einfielen.

... siehe oben

Noch immer etwas benebelt vom Schlaf, begab sich Jane in ihr Badezimmer,
während die Kaffeemaschiene hinter ihr begann, ihre charakteristischen,
gurgelnden Geräusche zu machen.

Kaffeemaschine
... Was würdest du von einem autmatischen Speisen- und Getränkemanager halten?

Wie fürchterlich es sein würde, wenn man keinen Fehler, den man je
begangen hatte oder begehen würde, in der Lage wäre zu berichtigen.

Hier stört mich persönlich etwas die Satzstellung. Vllt. so:
Wie fürchterlich würde es sein, wenn man nicht mehr in der Lage wäre, begangene Fehler wieder zu berichtigen?

Aber selbst wenn sie den Verantwortlichen für die katastrophale
Situation der Welt gefunden hatten: was würde es ändern? Selbst wenn
TimeJumper ausgeschaltet würde, könnte das die Welt verändern?

Du schreibst fast alles im Konjunktiv, nur nicht dieses "hatten". Müsste es nicht ebenfalls im Konjunktiv stehen?

Dass so etwas zur Tagesordnung gehörte, war mehr als bedauerlich.

Lieber Michael =)

Ja, wie gesagt, bei diesem Teil hatte ich echt Probleme und er gefällt mir auch selbst nicht :/

Die Fehler habe ich berichtigt und das mit dem "aufs Wort hören" hab ich auch geändert, bei der Kaffeemaschine und den Fensterläden.

Aber selbst wenn sie den Verantwortlichen für die katastrophale Situation der Welt gefunden hatten: was würde es ändern? Selbst wenn TimeJumper ausgeschaltet würde, könnte das die Welt verändern?

Also da bin ich mir nicht sicher. Ich denke aber, hier ist "hatten" richtig. Weil sie ja TimeJumper schon verdächtigen ... Oder? Oo

... Was würdest du von einem autmatischen Speisen- und Getränkemanager halten?

Wie stellst du dir das denn vor? =)


Liebsten Gruß
Marie

Nun, ich stelle mir vor, dass die Automatisierung in dieser weit fortgeschrittenen Zeit weitgehend Einzug in nahezu alle Bereiche des privaten Lebens gefunden hat. Wenn ich mir allein anschaue, was es heute zumindest alles schon "gibt" und es konsequent weiterspinne ...
Es gibt heute bereits Kühlschränke mit einer programmierbaren Mindestbestandskontrolle für bestimmte Artikel. Wird dieser Mindestbestand unterschritten, bestellt der Kühlschrank automatisch über Internet nach. Klingt verrückt? Gibt es aber schon. Dann der Kaffeevollautomat, der auf Knopfdruck nacheinander Kaffee, Capucchino, Cafe Latte, Espresso und was weiß der Schinder noch alles produziert und sich die Milch selbst aus dem Kühlschrank holt. Gibt es von Philips.
Da kann ich doch den Faden so weiterspinnen, dass es in jedem Haushalt einen intelligenten Automaten gibt, der auf Zuruf Speisen synthetisiert und serviert, jede Art von Getränken produziert und serviert usw. Als besonderes Bonbon könnten solche Geräte "sogar" altmodische Speisen oder Getränke aus "echten, natürlichen" Rohstoffen zusammenbrauen. Das ist dann natürlich absoluter Luxus. Man könnte das Ding "Kitchen-Maid" oder so ähnlich nennen.

Gruß
Michael

Klingt cool!
Wie gesagt, ich kenne mich mit so etwas nicht so aus :/
Ich versuche das mal da reinzubringen, aber erwarte nicht zu viel

Okay, ich habs jetzt versucht einzubauen.
Aber ich glaube, ich kann nicht mehr schreiben >.<

Also mir gefällt's so ...

Hallo, Marie!

Also ich weiß gar nicht, was du hast!

Ich finde auch diesen Teil wieder sehr gelungen. Sowohl vom Schreibstil, als auch vom Inhaltlichen her.

Eine Sache:

legte ihre Sachen sorgfältig auf einen Stuhl und steig voller Wohlbehagen in ihre Duschzelle.

stieg

Ansonsten: Super!

LG
Angie

Uh, danke Angie >.<
Dan baut auf ^^

Ich hab echt ewig für den Teil gebraucht. Das ist bei mir immer so unüblich ^^"

Okay, werde ich gleich verbessern



LG
Marie

Hey,

ok hier passiert wirklich nicht soo viel, aber mir gefällt es trotzdem.
Manchmal braucht man einfach mal eine "Pause" und etwas Entspannung.
Wow also da ist ja ALLES High-Tech...naja für meinen Geschmack schon was zu viel, aber wenns so in die Story passt ist es gut

Lg,Alex

Hey Alex :)

Na ja, wir sind im Jahre 2345 ... es ist schwer zu vermuten, dass zu der Zeit alles High-Tech ist
Schön, dass du den Teil magst


Lieben Gruß
Marie

Huhu Mariechen,

So ich habs endlich geschafft und mich aufgerafft ^^
Ich finde den Teil sehr schön. Die Ruhe hat sie wirklich einmal gebraucht. Wer weiß was jetzt noch alles auf sie zukommt. Da wird sie bestimmt keine Zeit mehr haben um sich noch einmal richtig zu erholen.
So ein "Kitchen-Maid" ist praktisch, hätte ich auch gerne

LG

Hey Grit!
Danke, dass du weitergelesen hast! Klasse, dass du wieder im Rennen bist :)
~freu~

Schön, dass du den Teil magst.
Stimmt, so etwas hätte ich auch sehr gern XD

Lieben Gruß
Marie

Hey Marie,

Ein schöner Teil.
Das ist echt cool so zu erfahren, wie weit in dieser Zeit die Technik fortgeschritten ist. Man braucht ja wirklich gar nichts mehr machen
Cool beschreiben alles.

Eine Sache, die aber eher allgemein für diese Ebene gilt, ist mir noch aufgefallen. Ihr schreibt PROTEC alle verschieden. Also ihr benutzt alle die gleichen Buchstaben, aber die einen schreiben alles groß und die anderen nur das P groß den rest dann klein. Vielleicht solltet ihr euch da auf eine Version einigen, und ich meine du wolltest alles noch mal komplett in einem Dokument zusammenfügen und auch durchlesen (?). Dann könntest du da ja noch mal verstärkt darauf achten.

und noch zwei Fehler, die mir aufgefallen sind.

da er auch in der Lage war altmodische Speisen oder Getränke aus echten, natürlichen Rohstoffen zusammenbrauen.

Hier fehlt ein kleines Komma, wenn ich das richtig sehe, und noch ein "zu". "da er auch in der Lage war, altmodische Speisen ... zusammen zu brauen."

Dass so etwas zur Tagesordnung gehörte war mehr als bedauerlich.

Hier fehlt ebenfalls ein Komma zwischen "gehörte" und "war".

Das wars dann auch schon wieder von mir

LG Jojo

Hey Jojo!

Ah, danke!
Du hast recht, werde ich gleich verbessern!

Und ja, das oben war mir auch schon aufgefallen. Hab es gleich vermerkt
Danke!

Hallo Marie,

und weiter gehts:

Ich bin beauftragt worden, Ihnen mitzuteilen, dass um zehn Uhr 30 ein Treffen im Versammlungsraum im Protecrevier geplant ist, zu dem Sie geladen sind. Kann ich weiterleiten, dass Sie da sein werden?“

Das zehn Uhr 30 finde ich nicht schön. theoretisch zwar korrekt geschrieben, aber ich denke, Uhrzeiten kann man ruhig normal schreiben. Also 10.30 oder 10:30 oder so. Oder einfach halb elf. So sieht es einfach nur seltsam aus.

Aber selbst wenn sie den Verantwortlichen für die katastrophale Situation der Welt gefunden hatten: was würde es ändern?

Schreibt man den Teil hinter dem Doppelpunkt nicht groß? Sonald es ein kompletter Satz ist, oder? Ist dafür nicht alles da? Oder sehe ich da ein Subjekt, was keines ist?

Liebe Grüße
Marit

Ah, dankeschön, Marit!
Ich habe jetzt sowohl deine Anmerkungen als auch Jojos, eingefügt (:

dann war ein erneutes Knacken zu hören und sie hatte aufgelegt.

nach einem weiteren Knacken, war der Anruf beendet.

„Beenden“, sagte Jane

dann würde ich hier "Auflegen" schreiben

Nun meine Begründung: Du hattest schon vorher im Satz dann - und ich fand das nicht so schön, deshalb eher diese Variante oder?
`

Sie räkelte sich ausgiebig, dann erhob sie sich

, bevor sie sich erhob klingt ein bisschen besser finde ich ^^

so abgestumpft waren. Dass so etwas zur Tagesordnung gehörte, war mehr als bedauerlich.

zwei Mal so ... vielleicht besser: so abgestumpft waren, dass es für sie einfach zur Tagesordnung gehörte. Jane empfand das, als ausgesprochen bedauerlich.

Ansonsten ein schöner Teil ^^ - so schlecht ist er doch gar nicht ^^

Dankeschön, Dany
Deinen dritten Vorschlag habe ich übernommen. Bei den ersten finde ich meine Version irgendwie stimmiger und beim vierten habe ich einfach anstellen des ersten "so" ein "derart" eingefügt.

Auch dieser Teil ist fertig!

Ah okay Pooly ^^ - ne ich find das ja in Ordnung, dass man überlegt, was besser ist und ich meine du hast mit Sicherheit mehr Ahnung als ich *lach*
Aber unsere Stile sind auch recht unterschiedlich, weshalb es natürlich für mich anders manchmal runder klingt, als für dich und in deinen geschrieben Sachen hat auch DEIN Stil Vorrang. Ich würde niemals wagen, dir meine Vorstellungen auf zu zwingen, deswegen schreibe ich bei allen Sachen auch dazu - es sind nur Vorschläge, Ideen und wenn sie euch nicht gefallen, dann habe ich zwar sagen dürfen, dass es nicht ganz meine Formulierung ist, aber ihr habt auch frei entscheiden dürfen, ob ihr es übernehmt oder nicht ^^
Also, ich freue mich, dass ich überhaupt helfen konnte und lass dich mal drücken Pooly für die ganze Arbeit :-)

*knuddel*

Haha, dass ich mehr Ahnung habe, wage ich mal zu bezweifeln, Dany, aber danke ^.^

Danke
~reknuddel~