Rounders
Bildquelle
Laufzeit: ca. 121 Minuten
Erscheinungsjahr: 1998
Originaltitel: Rounders
Altersfreigabe: ab 12 Jahren
Bildquelle
Laufzeit: ca. 121 Minuten
Erscheinungsjahr: 1998
Originaltitel: Rounders
Altersfreigabe: ab 12 Jahren
Inhalt:
Mike McDermott (Matt Damon) studiert Jura und hat das meiste Geld für sein Studium beim Pokern gewonnen. Für ihn ist in diesem Spiel keinerlei Glück dabei, es ist reines Können und das möchte er bei dem russischen Mafioso Teddy KGB (John Malkovich) unter Beweis stellen. Dabei verliert er aber seine drei High Society, was 30.000 Dollar entspricht.
Einige Monate später, in denen er nicht eine Karte angefasst hat, kommt Mikes bester Freund Lester Murphy (Edward Norton) aus dem Knast. Von allen nur Worm genannt, bringt er Mike dazu, ihm zu helfen, seine 15.000 Dollar Schulden zu begleichen. Diese hat er allerdings bei niemand geringerem als Teddy KGB.
Meine Meinung:
Lässig sitzt Teddy in den ersten Szenen am Poker-Tisch, nimmt seine Oreo-Kekse auseinander und ist sich über seinen Sieg totsicher. Währenddessen bekommt man von Matt Damons Stimme eine genaue Einleitung in das Poker Spiel Texas Hold’em, das Spiel, bei dem die nur die besten Spieler gewinnen können.
Man wird leicht in das ganze Geschehen eingeführt und erhält auch als Nichtkenner des Spiels einen schnellen Einblick, um sich in die Thematik des Films einzufinden. Im ganzen Film erklärt Matt Damon in der Rolle von Mike verschiedene Techniken und Tricks, sowie Regeln. Hinzu kommt, dass er den Jurastudenten mit einem Hang zum Poker Spielen sehr gut mimt. Mir hat seine Rolle sehr gefallen, besonders auch, als Edward Norton hinzu kam. Sie beiden als Team anzusehen, war immer interessant. Anzeichen, Augenkontakt und schon hatten sie den nächsten großen Pott an Land gezogen und konnten sich mit einer Menge Geld vom Acker machen. Die beiden haben ihre Rolle sehr gut verkörpert.
»Hey Leute, lasst den Scheiß. Hört auf mit eurem Russisch.«
»Was willst du, Mann.«
»Was ich will? Wenn ihr diese Karte hier sehen wollt, dann hört auf damit euer blödes Sputnik-Latein zu quatschen. Klar?«
»Was willst du, Mann.«
»Was ich will? Wenn ihr diese Karte hier sehen wollt, dann hört auf damit euer blödes Sputnik-Latein zu quatschen. Klar?«
Noch besser hat mir aber noch John Malkovich als der russische Mafioso Teddy gefallen. Mit seinen Oreo-Keksen, der Mimik beim Spielen und seinen Kommentaren, hat er mich vollkommen überzeugt. Ein perfekter Bösewicht, für den man aber trotzdem jede Menge Sympathien hatte und der dadurch als Charakter noch interessanter wurde.
Was ich ein bisschen schade fand, war dass gegen Ende Worm nicht mehr vorkam. Er schien, wie aus dem Film gestrichen, was für mich bei einer so tiefen Freundschaft schon komisch ist. Klar, gab es einige Spannungen aber trotzdem, hatte ja immer noch Worm die Schulden bei Teddy.
Ansonsten kann ich nur sagen, dass der Film außerdem mit vielen kleinen Details besticht. Von der Topless-Bar bis hin zu den Pokertischen in Atlantic City oder in irgendwelchen kleinen, dunklen Schuppen hat alles gepasst. Die spannende Atmosphäre hat mich vollkommen gefangen nehmen können und auch wenn ich nicht viel vom Pokern verstehe, konnte ich doch alles gut verfolgen. Nur hier und da hätte ich mir vielleicht ein bisschen mehr Action gewünscht.
»Weißt du, was mich wieder hoch bringt, wenn ich mich beschissen fühle?«
»Was?«
»Drei Asse über zwei Könige.«
»Was?«
»Drei Asse über zwei Könige.«
Fazit:
Für mich ist der Film sehr gelungen. Natürlich muss man auf diese Art Filme stehen und sich auf das Thema einlassen, wenn man - wie ich - kaum Ahnung vom Pokern hat. Die Schauspieler haben perfekt miteinander agiert und ich habe ihnen ihre Rolle bis ins kleinste Detail abgekauft.
Das einzige Manko ist - wie bereits gesagt - das plötzliche Verschwinden von Worm und die etwas selten vorkommende Action.
Von mir erhält Rounders 4 von 5 Sternen.