Chronicle
Wozu bist du fähig?
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Wozu bist du fähig?
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Inhalt:
Der schüchterne Andrew (Dane DeHaan) geht in Seattle auf die High School und ist nicht sonderlich beliebt, seine Kamera, die er immer mit sich herumschleppt, ist bei seinen Mitschülern auch nicht gerade beliebt. Immer wieder wird er von ihnen aufgezogen und auch sein Vater zu Hause schlägt ihn. Seine Mutter ist totkrank und das Geld für die Medikamente ist nicht da.
Auf Andrews erster Party irgendwo in der Gegend um Seattle, entdecken er, sein Cousin Matt (Alex Russell) und Steve (Michael B. Jordan) eine seltsame Grube, in der sie auf eine kristallähnliche Substanz treffen.
In den nächsten Tagen fällt ihnen auf, dass sie so etwas wie telekinesische Fähigkeiten besitzen. Sie können Dinge fliegen oder bewegen und alles nur mit ihren Gedanken. Sie halten ihre Fähigkeiten geheim, bis Andrew sie plötzlich nicht mehr nur zum Spaß einsetzt und alles aus den Fugen gerät.
Meine Meinung:
Es war ein sehr spontaner Kinobesuch, aber mich hatte der Trailer vorher schon neugierig gemacht. Es klang spannend und irgendwie anders.
Was an dem Film sofort auffällt, ist die Kameraführung. Der Zuschauer erlebt alles aus dem Blick der Handkamera, die Andrew sich gleich zu Beginn gekauft hat und damit anfangs nur seinen Cousin, der ihn zur Schule fährt, und seine Schule aufnimmt. Anfangs ist das Bild immer sehr unruhig, was schon teilweise sehr anstrengend ist, aber auch irgendwie zu der Art des Filmes passt.
Später, wenn Andrew die Kamera mit seinen Fähigkeiten bewegt, wird das Bild ruhig. Aber dann wird auch immer wieder in einen Überwachungskamera-Modus umgeschaltet oder man erhält Einblick aus der Handkamera der Freundin von Matt.
An sich eine interessante und tolle Sache, aber wer weiß, dass er mit dieser Art der Kameraführung nicht zurecht kommt, sollte den Film tunlichst meiden.
Die Charakter sind interessant. Insbesondere Andrew, die Hauptfigur, macht eine klare Entwicklung durch. Er wird von einem sehr schüchternen Jungen, von dem man nicht so recht weiß, was man von ihm halten soll, zu jemandem, vor dem man wirklich Angst hat und der zu allem fähig zu sein scheint.
Steve und Matt zeigen da weniger Entwicklungen auf, sind aber dennoch gut einzuschätzen. Ganz voran auch Matt, der trotz seiner besonderen Fähigkeiten immer auf dem Teppich zu bleiben scheint.
Die verschiedenen Spezialeffekte, vom Flug der Jungen bis hin zu den Actionszenen gegen Ende des Films sind sehr gut gelungen und wirken auch einfach durch die Kameraführung noch einmal ganz anders auf den Zuschauer, denke ich.
Fazit:
Mir hat der Films ehr gut gefallen. Die Charakter waren interessant, die Umsetzung mit der Kamera auch sehr gelungen und die Effekte waren gut eingesetzt. Ich würde dem Film aber nur 4 von 5 Sternen geben, weil er trotz allem nicht mein Lieblingsfilm werden könnte und mir die Kameraführung doch etwas zu anstrengend an manchen Stellen war.