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Courtney Allison Moulton
Angelfire 01
Meine Seele gehört dir
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Courtney Allison Moulton
Angelfire 01
Meine Seele gehört dir
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Informationen zum Buch:
Broschiert: 416 Seiten
Verlag: Page & Turner
ISBN-10: 3442203945
Preis: 17,99€
Kurzbeschreibung:
Zuerst kamen die Albträume. Jede Nacht wurde Ellie von ihnen heimgesucht. Schreckliche Wesen verfolgen und töten sie dann. Aber sind es tatsächlich Träume – oder nicht doch Erinnerungen? Und dann ist da dieser mysteriöse Fremde, Will. Es kommt ihr vor, als würde ihre Seele ihn wiedererkennen. Und wirklich weiß er mehr über sie als sie selbst – denn er offenbart ihr, dass sie magische Kräfte besitzt, an die sie sich nicht mehr erinnern kann. Und dass die Wesen in ihren Träumen schreckliche Realität sind, finstere Kreaturen, die es auf die Seelen der Menschen abgesehen haben. Ellie ist die Einzige, die den Kampf gegen sie aufnehmen und ihnen Einhalt gebieten kann. Doch zuerst muss sie sich ihrer eigenen Vergangenheit stellen, auch wenn die Erinnerungen daran fast schmerzlicher sind, als sie ertragen kann.
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Eigene Meinung
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Eigene Meinung
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Ich hatte mich wirklich sehr gefreut als ich gesehen habe das Angelfire tatsächlich übersetzt wird. Es gibt noch nicht so viele Engelromane die mich wirklich interessieren, aber dieses hier gehört eindeutig dazu. Außerdem hat das Buch ein sehr schönes Cover, viel fabenfroher als das der englischen Ausgabe. Der Preis allerdings, der ist ziemlich überteuert. So viel zahle ich normalerweise nur für eine gebundene Ausgabe, aber von Page & Turner bin ich ja nichts anderes gewöhnt.
Angesichts der Kurzbeschreibung dachte ich das es ein wenig dauern würde bis die Dinge wirklich ins Rollen kommen, denn es machte auf mich den Eindruck, als wären Ellies Albträume sehr wichtig. Sie sind auch wichtig, kommen aber nur sehr selten vor. Die Geschichte kommt entgegen meiner Erwartungen sehr schnell ins Rollen und so findet man sich mitten in Ellies erstem Kampf wieder den sie hinterher für einen Traum hält. Der neue Junge in der Stadt Will, überzeugt sie aber schnell eines besseren und es dauert nicht lange bis er ihr einige Dinge offenbart. Sie ist die Preliatin, eine mächtige Sterbliche die dazu ausersehen ist die dämonischen Reaper zu töten damit diese nicht noch mehr Seelen verschlingen und in die Hölle bringen können damit sie Luzifers Heer verstärken. Immer und immer wieder wird sie geboren und wieder getötet und das seit Jahrtausenden.
Interessant ist in Angelfire vor allem der mythologische Aspekt. Die Autorin hat das wirklich sehr gut und vor allem glaubwürdig ausgearbeitet. Man kommt bei dieser Geschichte aufjedenfall auf seine Kosten, dennoch hatte ich oft das Gefühl das noch mehr gegangen wäre, das die Autorin nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft hat.
Leider hat das Buch auch einige negative Aspekte die einem nach und nach auffallen. Zum einen wäre da Ellie, ein völlig normales junges Mädchen, bis zu dem Tag an dem Will in ihr Leben tritt um sie wieder zu erwecken. Teilweise ist sie Will und anderen gegenüber ziemlich zickig und ungerechet, außerdem finde ich das sie sich etwas zu schnell in ihre Rolle einfindet. Klar, ihre Seele ist schon Jahrtausende alt, doch ihr Körper ist sterblich. Wie also schafft sie es diese ganzen Dinge zu vollbringen? Schließlich ist sie nicht gerade eine Profi Sportlerin und das alleine mit ihrer Macht zu erklären ist doch ein wenig einfallslos. Sobald sie ihre Schwerter beschworen hat ist sie praktisch ein völlig anderer Mensch, weiß genau was sie tun muss und wie sie einen Tritt zu platzieren hat. Sie mutiert praktisch von heute auf morgen zur Superheldin und das ist wirklich zu viel auf einmal. Es wäre viel authentische gewesen wenn sie an diese Dinge langsam erinnert worden wäre, anstatt alles Schlag auf Schlag zu können. Zumal ich es unlogisch finde das ihre Erinnerung jedoch weiterhin blockiert sind und sie sich nur an wenige Dinge erinnern kann. Auch hat Ellie manchmal große Gefühlsausbrüche bei denen sie sich praktisch die Seele aus dem Leib weint. Fünf Minuten später ist dann allerdings alles wieder gut und es wird weitergeht als hätte es die ganzen Tränen gar nicht gegeben.
Will dagegen ist ein Charakter genau nach meinem Geschmack. Geheimnissvoll, sensibel und gutaussehend. Man liest gerne etwas über ihn und lernt ihn besser kennen. Allerdings muss ich auch sagen, das seine Geheimniskrämerei an manchen Stellen einfach zu dick aufgetragen ist und nervt. Ein bisschen mehr Offenheit wäre schöner gewesen, denn so tappt nicht nur Ellie im Dunkeln, sondern man selbst als Leser ebenfalls. Informationen erhält man praktisch nur durch Dialoge. Das hätte man eindeutig besser machen können.
Große Pluspunkte sind eindeutig die Liebesbeziehung und die Emotionen die einfach gut rüber kommen. An manchen Stellen wirkte es zwar noch etwas oberflächlich, aber die Autorin ist in meinen Augen auf dem besten Weg. Vor allem die Liebesgeschichte mochte ich sehr, denn sie ist schön und tragisch zugleich. Sicher, andauernd könnte ich so etwas nicht haben, aber in dem Fall passt es einfach zu der Geschichte und Will und Ellie gefallen mir zusammen.
Was einem ziemlich nah am Anfang auffällt, ist das etliche Dinge zu Bruch gehen. Reaper greifen an wann immer es ihnen passt, egal ob man gerade seine Geburtstagparty feiert oder mit dem neuen Auto nach Hause fährt. Das hat doch zu einigen Schmunzelmomenten geführt, denn so deutlich wurde das bisher in keinem Buch. Es ist eben nicht leicht jemand mit außergewöhnlichen Kräften zu sein.
Gekämpft wird in Angelfire sehr viel. Leider läuft es meistens nach dem gleichen Schema ab und zudem sind die Kämpfe nicht sehr ausgereift und wirken plumb. Dazu kommt das die Wunden von Ellie und Will praktisch in sekundenschnelle heilen und die Spannung dadurch komplett verloren geht, denn, man weiß ja das die beiden heil da raus kommen. Dementsprechend irritiert war ich angesichts einer Stelle des Buches. Ellie und Will kämpfen, sie bricht sich das Handgelenk während er weiter mit dem Reaper kämpft. Einige Seiten vorher sagte Ellie noch das sie die gebrochenen Knochen meistens kaum fühlt, an dieser Stelle allerdings, ist sie regelrecht erstarrt vor Schmerz und die Heilung geht langsamer voran als sonst. Auf mich machte es den Eindruck als wolle die Autorin Ellie einen Moment aus dem Weg haben um sich komplett auf Will zu konzentrieren. Allgemein gibt es einige unlogische Dinge in diesem Buch, als wären manche Sachen einfach vergessen worden.
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Fazit
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Fazit
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Ein gutes wenn auch kein perfektes Buch. Angelfire hat seine Schwächen sowie seine Stärken. Was davon überwiegt muss wohl jeder für sich selbst entscheiden. Ich hatte Spaß mit dem Buch, auch wenn es ihm an Spannung fehlte. Es war jedoch interessant und durchaus mitreißend.
3/5 Sternen