Tomas Tranströmer erhält Literaturnobelpreis 2011
Der Literatur-Nobelpreis 2011 geht an Tomas Tranströmer und bleibt damit in Schweden. Dies gab die Schwedische Akademie am Donnerstag in Stockholm bekannt, traditionell um 13:00 Uhr durch Akademiesprecher Peter Englund verkündet - und mit lauten Jubelrufen als erster Reaktion.
Der 80-jährige Dichter, dessen Werk in über 60 Sprachen übersetzt ist, wurde laut Jurybegründung gewürdigt, "weil er uns in komprimierten, erhellenden Bildern neue Wege zum Wirklichen weist" ("because, through his condensed, transluscent images, he gives us fresh access to reality"). Tranströmer gilt seit langem international als einer der bedeutendsten Lyriker - und war in den vergangenen Jahren Dauerfavorit im Rennen um den Nobelpreis.
Der Sohn einer schwedischen Journalistenfamilie studierte in den 1950er Jahren Psychologie, Literatur- und Religionsgeschichte in seiner Geburtsstadt Stockholm. Seinem erlernten Beruf als Psychologe blieb Tranströmer bis zu einem schweren Schlaganfall 1990 treu. Auch nach dem schriftstellerischen Debüt 1954 arbeitete er weiter als Anstaltspsychologe mit jugendlichen Straftätern. Später war er halbtags als Berufsberater in verschiedenen Arbeitsämtern tätig.
Sein Gesamtwerk besteht aus weniger als 100 Texten. 1981 erhielt er den deutschen Petrarca-Preis, 1990 den Literaturpreis des Nordischen Rates und 1992 wiederum in Deutschland den Horst-Bienek-Preis. Die schwedische Regierung verlieh Tranströmer zu seinem 80. Geburtstag im April den Professorentitel.
Tranströmer ist der achte Schwede, der von der Akademie für den Literaturnobelpreis erkoren wurde. Frühere Preisträger waren 1909 Selma Lagerlöf, 1916 Verner von Heidenstam, 1931 Erik Axel Karlfeldt, 1951 Pär Lagerkvist, 1966 Nelly Sachs, 1974 Eyvind Johnson und Harry Martinson. Die mit zehn Millionen Kronen (knapp 1,1 Mio. Euro) dotierte Auszeichnung ging im Vorjahr an den peruanischen Autor Mario Vargas Llosa. Die Nobelpreise werden am 10. Dezember, dem Todestag des Stifters Alfred Nobel, in Stockholm überreicht.
QUELLE
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Was sagt ihr dazu? Kennt ihr den Herren oder habt ihr sogar schon etwas von ihm gelesen?
Bob Dylan und Huraki Murakami sollen angeblich auch weit vorne bei den Favoriten dabeigewesen sein. Hätte ich persönlich vor allem von ersterem nicht unbedingt erwartet, mit ihnen gefreut hätte ich mich aber definitv (:
Der Literatur-Nobelpreis 2011 geht an Tomas Tranströmer und bleibt damit in Schweden. Dies gab die Schwedische Akademie am Donnerstag in Stockholm bekannt, traditionell um 13:00 Uhr durch Akademiesprecher Peter Englund verkündet - und mit lauten Jubelrufen als erster Reaktion.
Der 80-jährige Dichter, dessen Werk in über 60 Sprachen übersetzt ist, wurde laut Jurybegründung gewürdigt, "weil er uns in komprimierten, erhellenden Bildern neue Wege zum Wirklichen weist" ("because, through his condensed, transluscent images, he gives us fresh access to reality"). Tranströmer gilt seit langem international als einer der bedeutendsten Lyriker - und war in den vergangenen Jahren Dauerfavorit im Rennen um den Nobelpreis.
Der Sohn einer schwedischen Journalistenfamilie studierte in den 1950er Jahren Psychologie, Literatur- und Religionsgeschichte in seiner Geburtsstadt Stockholm. Seinem erlernten Beruf als Psychologe blieb Tranströmer bis zu einem schweren Schlaganfall 1990 treu. Auch nach dem schriftstellerischen Debüt 1954 arbeitete er weiter als Anstaltspsychologe mit jugendlichen Straftätern. Später war er halbtags als Berufsberater in verschiedenen Arbeitsämtern tätig.
Sein Gesamtwerk besteht aus weniger als 100 Texten. 1981 erhielt er den deutschen Petrarca-Preis, 1990 den Literaturpreis des Nordischen Rates und 1992 wiederum in Deutschland den Horst-Bienek-Preis. Die schwedische Regierung verlieh Tranströmer zu seinem 80. Geburtstag im April den Professorentitel.
Tranströmer ist der achte Schwede, der von der Akademie für den Literaturnobelpreis erkoren wurde. Frühere Preisträger waren 1909 Selma Lagerlöf, 1916 Verner von Heidenstam, 1931 Erik Axel Karlfeldt, 1951 Pär Lagerkvist, 1966 Nelly Sachs, 1974 Eyvind Johnson und Harry Martinson. Die mit zehn Millionen Kronen (knapp 1,1 Mio. Euro) dotierte Auszeichnung ging im Vorjahr an den peruanischen Autor Mario Vargas Llosa. Die Nobelpreise werden am 10. Dezember, dem Todestag des Stifters Alfred Nobel, in Stockholm überreicht.
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Was sagt ihr dazu? Kennt ihr den Herren oder habt ihr sogar schon etwas von ihm gelesen?
Bob Dylan und Huraki Murakami sollen angeblich auch weit vorne bei den Favoriten dabeigewesen sein. Hätte ich persönlich vor allem von ersterem nicht unbedingt erwartet, mit ihnen gefreut hätte ich mich aber definitv (: