VÖ Datum: 25. Februar 2011
Genre: Mittelalter Metal
Titelliste:
01. Zigeunerskat
02. Gold
03. Viva La Vida
04. Siehst du das Licht
05. Stalker
06. Hol die Sterne
07. Sterneneisen
08. Zauberspruch No. VII
09. Auge um Auge
10. Schau zum Mond
11. Unsichtbar
12. Ich vermiss dich
Ihr letztes Album ist drei Jahre her, vorheriges Jahr haben sie ihr 15-jähriges Bestehen gefeiert und nun sind sie zurück! Die Rede ist von In Extremo, welche mit "Sterneneisen" erneut auf die Bühne treten.
Der Starter "Zigeunerskat" mundet gut und hat es in sich. Der Refrain ist eingängig und im Ganzen ist drr Song ein guter Anfang, wirkt es doch ein wenig wie eine Vorstellung. Dass der Song dabei stark an "7 Köche" erinnert, tut dem Ganzen keinen Abbruch.
Auch der nachfolgende Titel "Gold" kommt mit seiner sogar für In Extremo ungewohnten Harte gut an. Einzig der Text lässt zu wünschen übrig. Zwar ist die Band nicht wegen ihrer lyrischen Ergüsse berühmt geworden, doch etwas mehr darf man dennoch erwarten als hier da gelegt wird. Genauso geht es allerdings mit "Viva La Vida" weiter. Dieser Song gefällt mir persönlich überhaupt nicht, wirkt er in etwa so, als hätte Das Letzte Einhorn ihn nicht ganz nüchtern gesungen.
Mit "Siehst du das Licht" kehrt zunächst etwas Ruhe ein - bis zum Refrain, welcher rau daher kommt und die Strophen in den Schatten stellt. "Stalker" hingegen ist wieder von Anfange an härter, hinterlässt aber einen etwas holprigen Eindruck. Trotzdem animiert der Song zum mitnicken.
Ebenfalls etwas ruhiger ist "Hol die Sterne", wobei der Sänger von Unheilig mitwirkte. Dadurch ist der Track melodischer und ruhiger - fast schon zu ruhig.
Besser geht es mit "Sterneneisen" weiter, welches zugleich die erste Singleerscheinung ist. Hier feiert sich In Extremo mal wieder selbst und kommt typisch daher.
"Zauberspruch No. VII" knüpft an diesen an, welches das einzige Lied mit teaditionellem Text ist, sowie der einzige Song, den die Band nicht selbst geschrieben hat.
"Auge um Auge" gibt den typischen In-Extremo-Sound wieder und ist ein Ohrwurm.
Mit "Schau zum Mond" haben sie auch wieder eine Ballade drin und ich muss zugeben, dass der Song einer meiner Favoriten auf diesem Album ist.
"Unsichtbar" fährt sehr auf der Metal-Schiene, was wohl auch dem Neuen zu verdanken ist, dessens Drums hier sehr präsent sind.
"Ich vermisse dich" ist ein sehr ruhiger und gelungener Abschluss, welcher die ganze Sache abrundet.
Im Großen und Ganzen fällt bei diesem Album auf, dass In Extremo das Mittelalter mehr und mehr verlassen und viel mehr zum harten deutschen Rock tendieren. Doch muss ich sagen, dass mir einige Stellen zu glatt und soft sind. Es wird definietiv nicht zu meinem Lieblingsalbum, dennoch werden einige Lieder sicher öfter bei mir laufen.
Nakýo