Pooly's Kunst und Schreibforum

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    Paolo Giordano - Die Einsamkeit der Primzahlen

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    Paolo Giordano - Die Einsamkeit der Primzahlen Empty Paolo Giordano - Die Einsamkeit der Primzahlen

    Beitrag von captaincow Mo 02 Mai 2011, 20:06

    Paolo Giordano - Die Einsamkeit der Primzahlen %7B582E4E07-BD05-41A0-A2FB-D605BCC41BDA%7Dg300
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    Informationen zur Taschenbuchausgabe:

    Seiten: 368
    Verlag (Erscheinungsdatum): Heyne Verlag (8. Dezember 2010)
    ISBN: 978-3453408012



    Inhalt:

    Ein einziger Tag in ihrer Kindheit hat über ihr ganzes Leben entschieden. An diesem Tag verlor Alice das Vertrauen in ihren Vater und ihre Lebenslust. Mattia hingegen verlor mit sechs Jahren seine Schwester, deren Hilfsbedürftigkeit er nur ein einziges Mal missachtete. Sieben Jahre später lernen sich Mattia und Alice auf dem Gymnasium kennen. Das Schicksal scheint sie füreinander bestimmt zu haben.
    Quelle



    Meinung:

    "Die Einsamkeit der Primzahlen" ist die erste Veröffentlichung des Italieners Paolo Giordano. Mit seinem Erstling gewann er bereits den Premio Strega, einen der wichtigsten italienischen Buchpreise.
    Der Erfolg des Buchs ist für mich vollkommen verständlich, denn "Die Einsamkeit der Primzahlen" ist ein wirklich wunderbares Buch. Sehr einfühlsam erzählt Giordano darin eine Geschichte über die Einsamkeit, das Erwachsenwerden und dem damit verbundenen Finden des eigenen Platzes in der Gesellschaft.
    Sein Schreibstil ist dabei eine gut gelungene Mischung aus einfachen Sätzen und wunderbaren Vergleichen. Kompliziert ist der Stil jedoch nicht, er lässt sich relativ einfach herunterlesen. Aber schlimm fand ich das nicht, denn dadurch wird sich mehr auf die Charaktere und die Geschichte konzentriert. Dazu muss man auch sagen, dass Giordano vieles beschreibt, was vielleicht die Erzählung unästhetischer, dadurch jedoch lebhafter erscheinen lässt.
    Spoiler:
    Die Charaktere sind ausführlich geformt und haben alle ihre Eigenheiten, an denen man sie gut wiedererkennt. Dennoch sind sie nicht vorhersehbar: Sie überraschen einen hin und wieder mit ihrem Handeln, ohne sich selbst untreu zu werden. Man selbst hat dabei als Leser eine eher merkwürdige Verbindung zu den Charakteren: Irgendwie kann man sich in sie hineinversetzen, andererseits machen sie auch Dinge, auf die man nicht kommen würde, was wiederum eine Lücke zwischen Leser und Charakter schafft. Dennoch lässt sich die Geschichte aus den Perspektiven gut lesen.
    Die Geschichte selbst ist ebenfalls logisch aufgebaut. Immer wieder werden ein paar Jahre übersprungen, sodass man die Charaktere in verschiedenen Lebensphasen erlebt. Es dreht sich auch nicht nur um die beiden Hauptcharaktere Alice und Mattia, sondern man liest auch aus Perspektiven der Umstehenden. Dabei mag es manchmal etwas verwirrend sein, dass innerhalb eines Abschnitts zwischen verschiedenen Perspektiven gesprungen wird (was auch mein einziger kleiner Kritikpunkt wäre), aber mit der Zeit gewöhnt man sich gut daran.
    Der Titel ist wunderbar passen, allerdings trifft die Kurzbeschreibung, meiner Meinung nach, nur teilweise zu. Wenn man sie liest, denkt man, es könnte sich um eine Liebesgeschichte handeln - das stimmt aber nicht. "Die Einsamkeit der Primzahlen" ist mehr eine Lebensgeschichte, die ziemlich frei von Kitsch oder Romantik ist.



    Fazit:

    Ich würde dem Buch 5 von 5 Sternen geben, einfach weil man mit den Charakteren fiebert, die Geschichte interessant und lebendig ist und man ich sie nicht als "bereits tausend Mal geschrieben" bezeichnen würde. Wer jedoch knallhart realistische Geschichten nicht mag, sollte es sich zweimal überlegen, ob er die Geschichte lesen möchte.
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    Beitrag von Amira Mo 02 Mai 2011, 20:15

    Hallo Hannah! [:

    Yay, darauf hatte ich mich schon gefreut Very Happy

    Danke für die Rezension und deine ausführliche Meinung (: Was und wie du es beschreibst, klingt es wirklich gut und ich bin mir mittlerweile ziemlich sicher, dass im Laufe der Woche zusammen mit einem Buch von Meg Rosoff in meinem Bücherregal stehen wird Very Happy

    Momentan sprechen mich solche Geschichten sehr an, da sich auch die Art meiner Geschichten in diese Richtung entwickelt hat. Also solche Geschichten aus dem Leben [:
    Was du über die Charakter schreibst, klingt wirklich gut. Ich mag es, wie sie es schaffen, einem zu überraschen (: Und ich denke auch, dass ich mit den Perspektivwechsel klar kommen werde.

    ~hibbel~
    Jetzt freue ich mich schon total. Bin schon gespannt, wie es mir gefallen wird Very Happy

    Danke nochmals für die Rezension :3

    Liebe Grüße,
    Naomi
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    Beitrag von captaincow Mo 02 Mai 2011, 20:22

    Hey Naomi (:

    Very Happy Hihi Very Happy

    Kein Ding (: Aw, ja, im Bücherregal (oder in deinen Händen, wenn du es liest) hat das Buch sicherlich einen guten Platz.

    Momentan sprechen mich solche Geschichten sehr an, da sich auch die Art meiner Geschichten in diese Richtung entwickelt hat. Also solche Geschichten aus dem Leben [:

    Ja, das kann ich verstehen. So geht es mir auch (auch wenn es bisher "nur" Kurzgeschichten sind). Solche Geschichten sind wirklich wunderbar, denn sie lassen einen Abstand vom eigenen Leben nehmen, geben einem interessante Einblicke und werden dabei nicht unrealistisch oder so. Da bin ich auch ein sehr großer Fan von. Vor allem weil Charaktere für mich so wichtig sind :]

    Ich bin auch sehr gespannt, wie es dir gefallen wird. Viel Spaß beim Lesen und ich würde mich freuen, wenn du hier dann auch deine Meinung kundtust :)

    LG
    Hannah
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    Beitrag von Amira Mo 02 Mai 2011, 20:45

    Ich könnte mich gerade richtig ärgern, dass ich so lange dachte, hier handelt es sich um einen mathemtischen Schmöker XD

    Ja, das kann ich verstehen. So geht es mir auch (auch wenn es bisher "nur" Kurzgeschichten sind). Solche Geschichten sind wirklich wunderbar, denn sie lassen einen Abstand vom eigenen Leben nehmen, geben einem interessante Einblicke und werden dabei nicht unrealistisch oder so. Da bin ich auch ein sehr großer Fan von. Vor allem weil Charaktere für mich so wichtig sind :]
    Ja, bei mir sind es bisher auch nur Kurzgeschichten, aber irgendwie hätte ich auch große Lust mich an etwas Längerem zu versuchen [: Genau, besonders die Charaktere sind bei solchen Geschichten ungeheuer wichtig, da stimme ich dir zu.
    Aber andererseits ist es auch keine... Leichtigkeit so eine Geschichte aus dem Leben gegriffen glaubhaft, echt und "neu" rüberzubringen :S
    Da bewundere ich Autoren, die so etwas schaffen (:

    Klar, das werde ich machen Very Happy

    Liebe Grüße,
    Naomi
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    Beitrag von captaincow Mo 02 Mai 2011, 20:58

    Haha, manchmal ist das ja so. Ging mir ja bei "Der Schatten des Windes" so ähnlich Razz

    Ja, geht mir genauso. Aber du hast recht, das ist wirklich nicht leicht. Aber, ehrlich gesagt, find ich es nicht mal soo wichtig, dass es "neu" ist - hauptsache ich hab Lust und Spaß daran, es zu schreiben.
    Aber die Autoren bewundere ich dennoch (:

    Ich freu mich Very Happy Ich hätte auch echt gern jemanden, mit dem ich mich über das Ende unterhalten könnte Razz

    LG
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    Beitrag von Amira Mo 02 Mai 2011, 21:09

    Hihi Very Happy

    Okay, vielleicht ist neu auch das falsche Wort. Vielleicht trifft es originell eher, denn irgendwie möchte ich schon etwas... eigenes schaffen, etwas das eben doch...anders ist ~wirr~ Irgendwie kann ich mich gerade nicht so recht ausdrücken ~lach~
    Aber natürlich, in erster Linie schreibe ich für mich selbst und ich muss Freude daran haben können (:

    Klingt ja nach einem interessanten Ende Very Happy

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    Paolo Giordano - Die Einsamkeit der Primzahlen Empty Re: Paolo Giordano - Die Einsamkeit der Primzahlen

    Beitrag von Amira Di 10 Mai 2011, 17:19

    Hey!

    Ich habe das Buch mittlerweile gelesen und möchte hier auch noch einmal näher darauf eingehen.





    Mattia und Alice; das sind die Namen der beiden Protagonisten - vergleichbar mit Primzahlen, die einander nahe stehen, aber sich doch nie berühren. Besonders beeindruckt bin ich bei diesem Roman von den Charakteren. Der Autor (be)schreibt sehr einfühlsam und gelegentlich hatte ich das Gefühl, regelrecht in die Köpfe der beiden zu blicken; genau so oft haben sie mich jedoch wieder völlig aus der Bahn geworfen und ich hatte keinen blassen Schimmer, was wohl als nächstes passieren würde, welche Entscheidungen sie treffen würden.
    Mattia, der sich in die Welt der Zahlen geflüchtet hat, und Alice, die immer weniger isst, haben eines gemeinsam - ein Ereignis in ihrer Kindheit, das sie nicht mehr los lässt und eine radikale Wendung in ihrem Leben verursacht. Es sind beide sehr eigene, besondere Personen mit ihren Gefühlen, Ängsten und Erinnerungen, die sie sorgsam vor der Außenwelt verbergen. Zwischen den beiden entwickelt sich eine tiefe Verbundenheit; keine klassische Liebesgeschichte, sondern irgendwie ... weit mehr - es ist schwer, diese Verbindung mit Worten zu beschreiben.

    Der Autor schreibt ohne jeglichen Schickschnack, Dramatik oder Kitsch - sein Schreibstil ist entwaffnend ehrlich, klar, direkt und, trotzdem man teilweise die Dinge aus Distanz wahrnimmt, sehr intensiv und mitreißend. Es treten weitreichende Zeitsprünge auf - der Autor selbst legt Wert auf die dazwischen verborgenen Momentaufnahmen und Augenblicke. Auch mit den auftretenden Sichtwechseln hatte ich keinerlei Probleme; gegen Ende hin kamen diese Wechsel zwar gehäufter, waren aber auch hier nicht störend, sondern behielten ihren fließenden, natürlichen Charakter bei.
    Ich gebe ehrlich zu, in den Schreibstil habe ich mich verliebt - ich mochte es sehr, welchen Dingen der Autor Bedeutung beigemessen und welche er außer Acht gelassen hat, mit welchen Worten er Gefühle beschrieb etc.

    Lediglich gegenüber dem Ende bin ich zwiespältig - noch lange nach dem Beenden des Romans schwebten mir die letzten Sätze im Kopf herum; ich fand das Ende nicht unpassend, aber eben auch nicht (wie ich es insgeheim und nach der vorangegangenen Handlung erwartet hatte) herausragend.

    !Achtung! Spoiler Buchende:


    Ein subtiles Drama, dass mich wahrlich begeistert hat und nichts geringeres als 5 von 5 Sternen verdient.






    Der Titel ist wunderbar passen, allerdings trifft die Kurzbeschreibung, meiner Meinung nach, nur teilweise zu. Wenn man sie liest, denkt man, es könnte sich um eine Liebesgeschichte handeln - das stimmt aber nicht. "Die Einsamkeit der Primzahlen" ist mehr eine Lebensgeschichte, die ziemlich frei von Kitsch oder Romantik ist.
    Da kann ich dir nur zustimmen Very Happy Anfangs hat mich der Titel nicht wirklich angesprochen, aber nach dem Lesen - wie du sagst, wunderbar passend.
    Genau. Den Eindruck hatte ich anfangs auch vom Klappentext, aber wer eine romantische Liebesgeschichte erwartet, wird wohl enttäuscht werden.

    Liebe Grüße,
    Naomi


    Zuletzt von Amira am Di 29 Jan 2013, 21:40 bearbeitet; insgesamt 4-mal bearbeitet
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    Paolo Giordano - Die Einsamkeit der Primzahlen Empty Re: Paolo Giordano - Die Einsamkeit der Primzahlen

    Beitrag von captaincow Mi 11 Mai 2011, 15:48

    Hallo Naomi,

    schön, dass du hier auch deine Meinung über das Buch kundtust.

    Insbesondere die Charaktere haben mich bei diesem Buch am meisten beeindruckt.

    Da kann ich dir nur zustimmen. Was du über sie schreibst, trifft genau auf meine Sichtweise zu. Man hatte das Gefühl, dass man sie kannte, dadurch war ihr Handeln aber nicht vorhersehbar. So wie das bei Bekannten und Freunden und Verwandten eben auch manchmal ist.

    Der Autor schreibt ohne jeglichen Schnickschnack, Dramatik oder Kitsch, sondern einfach nur ehrlich, klar und trotzdem man manchmal die Dinge aus der Distanz wahrnimmt, sehr intensiv und mitreißend. Der Autor macht zwar große Zeitsprünge, beschreibt aber dazwischen nur ... Momentaufnahmen, Augenblicke, in denen man sie begleitet.

    Und diese Momentaufnahmen sind, finde ich, so intensiv beschrieben, dass man sich sofort wieder einfindet und nie wirklich das Gefühl kriegt, dass man durch diese Zeitsprünge aus der Geschichte rausgeschmissen wird. Das fand ich sehr beeindruckend.

    Achtung!!! Spoiler Buchende::

    Achtung!!! Spoiler Buchende::

    Genau. Den Eindruck hatte ich anfangs auch vom Klappentext, aber wer eine romantische Liebesgeschichte erwartet, wird wohl enttäuscht werden.

    Ich bin immer noch froh, dass ich so etwas nicht erwartet habe. Und der Text zeigt einfach mal, dass man sich auf so etwas nicht immer verlassen kann :]

    Es freut mich aber sehr, dass dir das Buch so gut gefallen hat und dich so begeistern konnte! Vielen Dank auch für deine Rezension (:

    LG
    Hannah
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    Paolo Giordano - Die Einsamkeit der Primzahlen Empty Re: Paolo Giordano - Die Einsamkeit der Primzahlen

    Beitrag von Amira Mi 11 Mai 2011, 18:14

    Hallo Hannah! Very Happy

    Da kann ich dir nur zustimmen. Was du über sie schreibst, trifft genau auf meine Sichtweise zu. Man hatte das Gefühl, dass man sie kannte, dadurch war ihr Handeln aber nicht vorhersehbar. So wie das bei Bekannten und Freunden und Verwandten eben auch manchmal ist.
    Ja. Es war nie so, dass du über eine längere Zeitspanne meinte, direkt in ihre Köpfe linsen zu könnnen. Es war distanzierter, aber dem Autor ist es trotzdem gelungen, dass man als Leser "in" der Geschichte war und mitgelebt hat (=


    Und diese Momentaufnahmen sind, finde ich, so intensiv beschrieben, dass man sich sofort wieder einfindet und nie wirklich das Gefühl kriegt, dass man durch diese Zeitsprünge aus der Geschichte rausgeschmissen wird. Das fand ich sehr beeindruckend.
    Total. Denn die Zeitspannen waren ja an sich sehr groß, aber - ich weiß nicht wie er das geschafft hat - viel mir gar nicht unangenehm auf. Im Gegenteil, man erfuhr vieles über die Charakter, aber eben nicht alles. Man hat mit ihnen in den Moment hinein gelebt, wenn man das so sagen kann.

    Achtung!!! Spoiler Buchende:
    Achtung!!! Spoiler Buchende:

    Ich bin immer noch froh, dass ich so etwas nicht erwartet habe. Und der Text zeigt einfach mal, dass man sich auf so etwas nicht immer verlassen kann :]
    Ich wäre ehrlich gesagt auch enttäuscht gewesen, hätte mich hier eine Romanze erwartet. Ja, ja, in letzter Zeit stolpere ich irgendwie häufig über eher unzuverlässige Klappentexte.

    Ich auch, ich auch Very Happy

    Liebe Grüße,
    Naomi
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    Paolo Giordano - Die Einsamkeit der Primzahlen Empty Re: Paolo Giordano - Die Einsamkeit der Primzahlen

    Beitrag von captaincow Mo 23 Mai 2011, 17:57

    Hey Naomi,

    entschuldige, dass ich erst jetzt antworte.

    ACHTUNG SPOILER: BUCHENDE!!!:

    ACHTUNG SPOILER: BUCHENDE!!!:

    Also ziehe ich meine Kritik zurück und hab bezüglich des Endes nicht mehr viel auszusetzen.

    Liebe Grüße,
    Hannah
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    Paolo Giordano - Die Einsamkeit der Primzahlen Empty Re: Paolo Giordano - Die Einsamkeit der Primzahlen

    Beitrag von Ash Lynne So 12 Jun 2011, 13:55

    Hey ihr Beiden! :]
    Ich habe mir das Buch gestern gekauft, angefangen zu lesen und bin eben gerade fertig damit geworden. Das habe ich schon länger nicht mehr geschafft *lach*

    Also, allgemein kann ich sagen, dass mir das Buch gefallen hat. Ich mochte die Abschnitte in verschiedene Jahre, durch die man Mattia und Alice begleitet hat und das hat auch so ganz gut gepasst, denn auf diese Weise konnte man die Entwicklung ganz gut nachvollziehen.
    Ebenso hat mich der Titel sehr angesprochen und hätte nicht besser gewählt sein können, finde ich. Nun ja, vom Cover bin ich kein Freund, aber das ist ja nicht so schlimm; genauso die Kurzbeschreibung, die teilweise nicht mal genau stimmt... :/ Kurzbeschreibungen kann man sowieso manchmal einfach nur in die Tonne treten. ^^''

    Ihr habt Recht, indem ihr sagt, dass es Beide sehr interessante Charaktere sind, allerdings hätte ich es teilweise besser gefunden, wenn diese besondere Verbindung zwischen den beiden deutlicher gewesen wäre, weil es ja eben so interessante Charaktere sind... So konnte ich mich leider in diese spezielle "Beziehung" nicht so gut einfinden.
    Die ansgesprochenen Probleme der Protagonisten finde ich dagegen gut und interessant geschildert, sodass man sich in ihre jeweiligen Probleme gut hineinversetzen konnte, die sie aus ihrer Kindheit mitbrachten.
    Beim Schreibstil kann ich euch nur zustimmen; den fand ich gut zwar nicht absonderlich beschreibend ect, aber gut zu lesen und der Geschichte entsprechend, denke ich.

    Ansonsten hats mir aber, wie gesagt, gefallen, und ich würde dem Buch 4 Sternchen geben, wegen der einzelnen Schwächen, aber gut gemeinte 4 Sterne. :)

    Liebe Grüße,
    Chrissi
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    Paolo Giordano - Die Einsamkeit der Primzahlen Empty Re: Paolo Giordano - Die Einsamkeit der Primzahlen

    Beitrag von Alania Mo 20 Jun 2011, 22:36

    Hallo, Hannah!

    Vielen Dank für die Vorstellung! Dir scheint das Buch ja ausgesprochen gut gefallen zu haben. :) Ich persönlich habe weder von dem Autor noch von seinem Werk gehört, aber so wie du es beschreibst (und auch Naomi) scheint es doch ein gelungener Erstling zu sein. Very Happy

    Und du hast recht, was den Inhalt angeht, so hätte ich jetzt instinktiv auf eine Liebesgeschichte getippt, aber das sich was gänzlich anderes dahinter verbirgt macht das ganze irgendwie äußerst spannend und interessant. :)

    Ich weiß nicht, ob ich schon überzeugt genug bin, um es zu kaufen, aber ich werde auf alle Fälle schauen, ob es meine Bücherei hat. ^.^

    LG
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    Paolo Giordano - Die Einsamkeit der Primzahlen Empty Re: Paolo Giordano - Die Einsamkeit der Primzahlen

    Beitrag von Jojo Di 30 Aug 2011, 20:30

    Hey ihr Lieben,

    Ich habe das Buch jetzt auch vor ein paar Tagen zu Ende gelesen.

    Es ist wirklich sehr schön und ich kann es nur empfehlen. Es ist kein Muss, aber wenn es einem in die Finger kommt, bereut man es wohl auch nicht unbedingt, dass man es gelesen hat. Natürlich vorausgesetzt, dass man solche Art von Geschichten mag.

    Ich fand die Atmosphäre in dem Buch sehr schön geschildert. Man konnte sich in die verschiedenen Personen gut hinein finden, obwohl sie so schreckliche Dinge erlebt haben, wie sie vielleicht nicht viele Leser bereits erlebt haben.
    Was ich auch besonders gut fand, ist, dass man schon ziemlich früh mit den Protagonisten in die Geschichte einsteigt und sie so auch beim Aufwachsen etc. beobachten kann. So hat man eine ganz andere Bindung gegen Ende. Hier kann man vielleicht einen Kritikpunkt ansetzen wollen, dass so einige Dinge u kurz kommen, aber das war - meiner Meinung nach - in diesem Buch überhaupt nicht der Fall. Trotz der langen Zeitspanne, in der man sich bewegte, hat man alles sehr gut nachvollziehen können und viel von den Regungen der Protagonisten mitbekommen.

    Eine Sache die mich gestört hat:
    Spoiler zum Ende:

    Wegen der Sache am Schluss gebe ich dem Buch deswegen nur 4 von 5 Sternen. Es ist aber ansonsten wirklich klasse gewesen und lässt sich sehr gut und schnell lesen.

    Liebe Grüße
    Jojo
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    Beitrag von Shira Mo 17 Okt 2011, 18:32

    Hey,
    ich hab mir das Buch jetzt auch geholt und werde es jetzt lesen. Habt ihr gesehen, dass es dazu sogar einen Film gibt?

    Lg Shira
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    Paolo Giordano - Die Einsamkeit der Primzahlen Empty Re: Paolo Giordano - Die Einsamkeit der Primzahlen

    Beitrag von captaincow Mo 17 Okt 2011, 18:35

    Shira schrieb:Hey,
    ich hab mir das Buch jetzt auch geholt und werde es jetzt lesen. Habt ihr gesehen, dass es dazu sogar einen Film gibt?

    Lg Shira

    Hey Shira,

    ich wünsch dir viel Spaß beim Lesen dieses Buchs. Jaa, in Italien gibt es einen Film dazu. Ich denke, dass er bald ins Deutsche synchronisiert wird - zumindest hoffe ich das :)

    LG
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    Paolo Giordano - Die Einsamkeit der Primzahlen Empty Re: Paolo Giordano - Die Einsamkeit der Primzahlen

    Beitrag von Shira Mo 17 Okt 2011, 18:49

    Nee, der is schon gestartet in den Kinos im August:

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    Paolo Giordano - Die Einsamkeit der Primzahlen Empty Re: Paolo Giordano - Die Einsamkeit der Primzahlen

    Beitrag von Amira Mo 17 Okt 2011, 18:52

    Hey!

    Also soweit ich weiß spielt es den Film bereits seit einigen Wochen in den Kinos, auf deutsch. Ich kam bisher leider nicht dazu in eine Vorstellung zu gehen, hoffe aber, es geht sich diese Woche(ende) noch aus (:
    Ich bin seeeehr gespannt wie verfilmt wurde, der Trailer verrät ja da noch eher wenig.

    Liebe Grüße,
    Naomi

    Edit: Shira war mir einen Schritt voraus (;
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    Paolo Giordano - Die Einsamkeit der Primzahlen Empty Re: Paolo Giordano - Die Einsamkeit der Primzahlen

    Beitrag von captaincow Mo 17 Okt 2011, 19:05

    Heyho (:

    Uff, echt? Da hab ich etwas nicht mitbekommen oO Dann muss ich wohl mal sehen, wo es den hier zu sehen gibt. Danke für die Mitteilung Very Happy

    Hat denn jemand von euch vor, ihn zu sehen?

    LG
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    Paolo Giordano - Die Einsamkeit der Primzahlen Empty Re: Paolo Giordano - Die Einsamkeit der Primzahlen

    Beitrag von Jojo Mo 17 Okt 2011, 21:04

    Was, den Film gibt es jetzt doch schon?
    Irgendwie war ich auf dem Stand, dass der irgendwann nächstes Jahr erst rauskommt .. Mist.

    Aber bei uns kommt der dann auch gar nicht in der Nähe ... Ist ja wieder typisch ... Schade eigentlich. Aber dann muss ich ihn unbedingt mal auf DVD sehen. Schade nur, dass dann wahrscheinlich der Eindruck des Buches schon etwas verblasst ist ...
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    Paolo Giordano - Die Einsamkeit der Primzahlen Empty Re: Paolo Giordano - Die Einsamkeit der Primzahlen

    Beitrag von captaincow Mo 17 Okt 2011, 21:44

    Ich dachte auch, er käme erst nächstes Jahr raus. Hier hat man auch selbst in den kleinsten Kinos irgendwie keine Plakate zum Film gesehen, weshalb das völlig an mir vorbeigegangen ist. Und jetzt läuft der, glaub ich, nicht mehr.
    Hm, ich werd's dann wie du machen müssen, Jojo, und mir den auf DVD anschaffen...
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    Beitrag von Shira Di 18 Okt 2011, 17:37

    Hey,

    ich werd ihn mir denke ich auch auf DVD zulegen. Ich habe jetzt etwa die Hälfte des Buches gelesen und musste mich wirklich zwingen aufzuhören, da ich einerseits keine Zeit mehr hatte und andererseits den Genuss noch etwas länger haben wollte. Mein Lehrer hatte mich auch schon ziemlich schräg angeschaut, als ich das Buch nicht gleich aus der Hand gelegt hatte, sondern damit noch durch die Gänge marschiert bin und fröhlich weitergelesen habe.
    Daher komme ich nun auch nicht umhin, einfach mal eine Zwischenbilanz abzugeben: Für mich ist diese Geschichte eine der besten, die ich je gelesen habe. Fesselnd von der ersten Seite an, wunderbar realitätsnah beschrieben und man kommt doch nicht umhin, eine gewisse Komik des Autors zu bewundern. So hätte ich mir vermutlich niemals ausdenken können, dass man mit Skischuhen wie ein Gorilla läuft, auch wenn ich zugeben muss, dass da echt was dran ist. So benutzt er häufig Bilder, die das Lesen erleichtern, amüsanter machen, aber nicht zu aufdringlich wirken.
    Die Figuren mögen auf den ersten Blick etwas außergewöhnlich wirken, doch kam ich nicht umhin, mir zu überlegen, inwiefern sie das überhaupt sind. So kam ich dann auch zu dem Schluss, dass sie von ihrer besonderen Seite beleuchtet wurden, aber doch so normal sind wie der Leser selbst. Jeder hat seine Macken. Gerade hier verdeutlicht der Autor eines: die Macken machen den Menschen zu etwas Besonderem.

    So könnte ich vermutlich noch stundenlang weiterpalavern. Dieses Buch regt mich wirklich zum Nachdenken über die verschiedensten Themen an. Sei es nun die Angst vor dem Schmerz, die Bedeutung von Verantwortung oder solche banalen Dinge wie Primzahlen und Hochzeitskleider. Meiner Meinung nach ist dieses Buch einfach ein MUSS für den Bücherschrank. Zumindest für meinen. Ich habe ein neues Lieblingsbuch gefunden =)

    LG Shira
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    Beitrag von Amira Mi 26 Okt 2011, 18:24

    Hallo!

    ²Shira
    Aw, schön zu hören, dass es dir auch so gut gefällt! Ich kann gut nachvollziehen, dass du das Buch praktisch nicht aus den Händen legen konntest (:
    Bist du denn mittlerweile mit dem Buch ganz durch? Mich würde vor allem interessieren, was du vom Ende hältst?


    Gerade entdeckt - die, wie ich finde, sehr schön und einlanded gestaltete offizielle Website zum Film.
    Ach, ich muss mich echt sputen, wenn ich ihn noch im Kino sehen will. Gegenüber unserer Schule in einem kleinen Kino sehe ich jedes Mal beim Vorbeigehen das Plakat hängen, aber irgendwie kommt mir dann doch immer etwas dazwischen :S

    Liebe Grüße,
    Naomi
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    Beitrag von Shira Do 27 Okt 2011, 18:12

    Hey Naomi,

    bei uns läuft der Film leider gar nicht. Schade. Aber ich denke, wir holen ihn uns auf DVD. Immerhin etwas.

    Ja, das Buch habe ich inzwischen durch. Ich muss offen gestehen, ich bin etwas enttäuscht. Wobei das nicht die Enttäuschung ist, die man nach dem Lesen eines schlechten oder misslungenen Buches hat. Viel mehr ist es die Tatsache, dass einige meiner Fragen einfach nicht beantwortet wurden. Wie wurde Alice gerettet? Wohin verschwand Denis, als er nicht in der Schule auftauchte? Was passiert mit Viola nach ihrer letzten Begegnung mit Alice?
    Klar, gerade letztere steht der freien Phantasie zur Verfügung, aber die erstere quält mich richtig. Ich meine, Alice war schon am Erfrieren. Auch ihre Beziehung mit ihrem Vater kommt demnach nicht ganz verständlich rüber. OK, sie hat Probleme mit ihm, aber was hat das mit ihrer Magersucht zu tun? Bloß, weil sie sieht, wie er isst und deshalb Ekel beim Essen empfindet? Ich kann mir das schlecht vorstellen. Dazu muss man sein Gegenüber beim Essen ja echt genau beobachten.

    Also alles in allem stimmt mich das Buch sehr nachdenklich. Noch kann ich es nicht ganz zu meinen Lieblingsbüchern stellen, auch wenn es das Potenzial dazu hat. Paradoxerweise erinnert es mich an "Die Mitte der Welt", weil die Charaktere gewisse Ähnlichkeiten haben, dadurch, dass sie alle etwas eigen sind. Portfoliogeschädigt wie ich von dem buch bin, überlege ich mir nun die ganze Zeit, was man bei "Die Einsamkeit der Primzahlen" für Aufgaben stellen könnte. Ganz die Deutschbesessene eben. Vielleicht sollte ich das Buch mal meinem alten Deutschlehrer vorschlagen Very Happy

    Naja, jetzt weißt dus.
    Lg Shira

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