Der kirgisische Erzähler Tschingis Aitmatow ist am vergangenen Mittwoch im Alter von 79 Jahren gestorben.
Er erlag in einem Nürnberger Spital einer Lungenentzündung.
Heute haben in Kirgisien mehr als 20.000 Menschen an einem Staatsbegräbnis Abschied von ihm genommen
Tschingis Aitmatow kam 1928 im kirgisischen Dorf Sheker zur Welt. Von Beruf Veterinärmediziner widmete er sich erst der Viehzuchtsforschung und besuchte später das Literaturinstitut "Maxim Gorski" in Moskau.
Der Autor gilt heute auch in der westlichen Welt als einer der herausragensten Vertreter der sowietischen Weltliteratur.
In den 1970 Jahren wandte er sich vom staatlich propagierten sozialistischenRealismus ab , hin zu einer zutiefst humanistisch geprägten Erzählkunst.
Sein wohl bekanntestes Werk: "Dshamilja", das in 150 Sprachen übersetzt wurde, beschreibt der französische Autor Louis Aragon in seinem Vorwort zu dieser Erzählung, erschienen im Surkamp Verlag und im Unionsverlag, wie folgt:
Zitat:
"Im zentralasiatischen nordöstlichen Kirgisien, irgendo im Tal des Kukureuflusses, im Sommer des dritten Kriegsjahres, 1943, hat sie sich abgespielt "die schönste Liebesgeschichte der Welt."
Vor einigen Tagen zog ich dieses Buch aus meinem Bücherregal, nichtsahnend von dem bevorstehenden Tod Tschingis Aitmatows.
Nun habe ich Dshamilja zum zweiten Mal gelesen.
Zutiefst berührt verbleibt mir die Hoffnung:
...Eines Tages wird die Menschheit vielleicht nahezu alle Rätsel ihres Daseins entschlüsselt haben.
Wo die Liebe hinfällt, werden wir nie begreifen und das ist vielleicht das Einzig Gute...
Möge dieser grosse Dichter zu seiner innersten Heimat zurückgefunden haben.
Miriam
http://www.tagesschau.de/kultur/todaitmatow2.html
Er erlag in einem Nürnberger Spital einer Lungenentzündung.
Heute haben in Kirgisien mehr als 20.000 Menschen an einem Staatsbegräbnis Abschied von ihm genommen
Tschingis Aitmatow kam 1928 im kirgisischen Dorf Sheker zur Welt. Von Beruf Veterinärmediziner widmete er sich erst der Viehzuchtsforschung und besuchte später das Literaturinstitut "Maxim Gorski" in Moskau.
Der Autor gilt heute auch in der westlichen Welt als einer der herausragensten Vertreter der sowietischen Weltliteratur.
In den 1970 Jahren wandte er sich vom staatlich propagierten sozialistischenRealismus ab , hin zu einer zutiefst humanistisch geprägten Erzählkunst.
Sein wohl bekanntestes Werk: "Dshamilja", das in 150 Sprachen übersetzt wurde, beschreibt der französische Autor Louis Aragon in seinem Vorwort zu dieser Erzählung, erschienen im Surkamp Verlag und im Unionsverlag, wie folgt:
Zitat:
"Im zentralasiatischen nordöstlichen Kirgisien, irgendo im Tal des Kukureuflusses, im Sommer des dritten Kriegsjahres, 1943, hat sie sich abgespielt "die schönste Liebesgeschichte der Welt."
Vor einigen Tagen zog ich dieses Buch aus meinem Bücherregal, nichtsahnend von dem bevorstehenden Tod Tschingis Aitmatows.
Nun habe ich Dshamilja zum zweiten Mal gelesen.
Zutiefst berührt verbleibt mir die Hoffnung:
...Eines Tages wird die Menschheit vielleicht nahezu alle Rätsel ihres Daseins entschlüsselt haben.
Wo die Liebe hinfällt, werden wir nie begreifen und das ist vielleicht das Einzig Gute...
Möge dieser grosse Dichter zu seiner innersten Heimat zurückgefunden haben.
Miriam
http://www.tagesschau.de/kultur/todaitmatow2.html