INFORMATIONEN
Erscheinungsdatum: 2. Februar 2008
Gebundene Ausgabe: 347 Seiten
Verlag: Bloomsbury
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3827007003
ISBN-13: 978-3827007001
INHALT
Julia, eine amerikanische Journalistin, die mit ihrem französischen Mann in Paris lebt, entdeckt, dass die Familie ihres Mannes jahrzehntelang
in einer Wohnung gelebt hat, die vor 1942 Juden gehörte. Schockiert über die Gleichgültigkeit ihrer Verwandten gegenüber diesem dunklen Kapitel
der französischen Geschichte, begibt sie sich auf die Suche nach der jüdischen Familie - ohne zu ahnen, dass dies ihr Leben radikal verändern wird.
Sarah, ein zehnjähriges jüdisches Mädchen aus Paris, wird im Sommer 1942 zusammen mit ihren Eltern von der französischen Polizei deportiert - zunächst
in das Radstadion »Vél d'Hiv«, dann in ein Lager außerhalb der Stadt, wo sie von ihren Eltern getrennt wird. Nach Tagen der Angst gelingt Sarah die Flucht.
Sie ist getrieben von dem Wunsch, ihren kleinen Bruder zu retten, den sie zu Hause in einem Wandschrank versteckt hat.
Den Schlüssel dazu hält sie in der Hand ...
Der Verlag über das Buch
ÜBER DIE AUTORIN
Tatiana de Rosnay wurde am 28. September 1961 in einer Pariser Vorstadt geboren, wuchs in Paris und Boston auf und verbrachte
ab den frühen 1980er Jahren mehrere Jahre in England, wo sie an der University of East Anglia, in Norwich Englische Literatur studierte.
1984 kehrte sie nach Paris zurück, wo sie zunächst als Pressesprecherin für das Auktionshaus Christie’s und bis 1993 als Redakteurin
für das Magazin »Vanity Fair« arbeitete.
Seit 1992 hat sie in Frankreich acht Romane veröffentlicht. Sie ist außerdem noch immer als Journalistin für die französische Zeitschrift »ELLE«
und als Literaturkritikerin für das »Psychologies Magazine« tätig.
Tatiana de Rosnay ist verheiratet und hat zwei Töchter im Teenageralter, Louis und Charlotte. Sie lebt mit ihrer Familie in Paris.
MEINE MEINUNG
Die Geschichte wechselt zwischen zwei Zeiteben, wodurch die Autorin durchgehend Spannung hält.
Einerseits begleitet man Sarah, die mit tausend anderen jüdischen Menschen unter unmenschlichen Bedingungen zuerst in ein Radstadion untergebracht werden
und später in Auschwitz oder ein anderes Lager deportiert werden.
Andererseits lebt man 60 Jahre später mit einer Journalistin mit, die im Zuge einer Recherchearbeit erfährt, dass ihre Schwiegereltern
die Wohnung Sarahs bezogen haben.
Es ist wichtig, dass jemand darüber schreibt und die Autorin hat ein Buch geschrieben, dass einem lange nicht mehr los lässt.
Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und sie schreibt berührend und einfühlsam. Man kann sich sowohl in Sarah, als auch die Journalistin einfühlen.
Ich vergebe 5 von 5 Sternen.
Zuletzt von Amira am Mi 16 März 2011, 20:29 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet