Down in the Valley
Über den Film:
Charmant und irgendwie sexy, dieser Harlan (Edward Norton). Zugegeben, ein wenig verwegen und geheimnisvoll wirkt er schon – mit diesen Boots, seinem Cowboyhut und dem Westernhemd. Die 17-jährige Tobe (Evan Rachel Wood) jedenfalls ist völlig fasziniert von ihm. Sehr zum Missfallen ihres Vaters. Denn dem kommt der wesentlich ältere Freund seiner Tochter ziemlich verdächtig vor. Als die rebellische Tobe endlich bemerkt, dass mit Harlan etwas nicht stimmt, ist es bereits zu spät: Die Katastrophe nimmt seinen Lauf …
Quelle: DVD-Hülle
Trailer:
Meine Meinung:
Als ich den Film das erste Mal gesehen habe, fand ich ihn etwas merkwürdig was die Handlung und alles angeht. Er ist sehr speziell, sage ich mal einfach so.
Er bewegt sich an einer Grenze, an der wahrscheinlich viele bereits sagen, dass so was doch sowieso nie passieren kann und das totaler Quatsch ist. Überhaupt nicht mehr realitätsnah.
Wenn ich ehrlich bin, habe ich das beim ersten Ansehen auch ein bisschen gedacht. Beim zweiten Mal ging es mir da irgendwie etwas anders. Ich dachte, es kann schon so ungefähr passieren. Vielleicht nicht unbedingt, dass sich jemand für einen Cowboy hält, aber für etwas anderes.
Der Film zeigt einen Mann, Harlan, der unter großen psychischen Problemen leidet und selbst gar nichts davon mitbekommt, sich vielleicht sogar als vollkommen „normal“ betrachtet.
Was ich besonders gelungen finde, ist wie diese Leute andere Menschen beeinflussen können und sie in ihre Traumwelt, in der für sie alles gut ist, mit hineinziehen können. Besonders gegen Ende hat mich das irgendwie etwas entsetzt und ein bisschen fasziniert.
Dazu kommen noch einige Szenen, die sehr an einen klassischen Western erinnern, was ich irgendwie ziemlich toll finde. Das kann aber auch daran liegen, dass ich ein ziemlicher Western-Liebhaber bin und mit Winnetou und Co. aufgewachsen bin. Das sagt vielleicht auch nicht jedem zu.
Mir hat der Film sehr gut gefallen und ich finde, er spricht ein Thema an, was viel zu wenig besprochen wird. Außerdem setzt er es auch gut um, auch wenn es das vielleicht erst beim zweiten Mal sehen bemerkt habe.