Und hier nun die "Verkörperung" der Franz. Revolution in
Handlung:
(Hier habe ich "leider" nur eine zu den jeweiligen Akten gefunden... aber schaden wird das ja nicht Quelle: http://www.xlibris.de/Autoren/Buechner/Kurzinhalt/Dantons%20Tod )
1. Akt
Danton, Desmoulins und andere wollen Robespierres Maßnahmen nicht weiter mittragen. Im Volk herrscht Unzufriedenheit über die Armut: Ein Bürger klagt, dass sich seine Tochter prostituieren muss. Im Konvent spricht sich Robespierre für die Beseitigung Dantons und seiner Anhänger aus, die den Erfolg der Revolution bedrohen. Danton interessiert sich mehr für leichtlebige Damen und zeigt sich illusionslos und angewidert. Auf die Bitten seiner Freunde willigt er in ein Treffen mit Robespierre ein, das jedoch ergebnislos verläuft. Robespierre beschließt die Vernichtung Dantons, zeigt sich aber von Skrupeln geplagt.
2. Akt
Dantons Anhänger drängen ihn zum Handeln oder zumindest zur Flucht; Danton aber sieht darin keinen Sinn und vertraut außerdem darauf, dass der Konvent es nicht wagen wird, Maßnahmen gegen ihn zu treffen. Danton vertraut seiner Frau Julie seine Gewissensqualen wegen der von ihm angeordneten Septembermorde an. Danton wird verhaftet. Im Konvent ist die Stimmung geteilt, doch Robespierre und St. Just setzen mit demagogischen Reden ihre Position durch.
3. Akt
Die Gefangenen im Palais philosophieren über die Existenz Gottes und über das Leben an sich. Danton und seine Freunde werden hineingeführt; mancher Vorwurf gegen die ehemaligen Gegner ist zu hören. Die Präsidenten des Revolutionstribunals beschließen, das Geschworenengericht mit linientreuen Männern zu besetzen. Danton tritt selbstsicher vor dem Revolutionstribunal auf; angesichts der Anzeichen von Sympathie im Publikum wird die Sitzung aufgehoben. Der Wohlfahrtsausschuss berät über das weitere Vorgehen. Durch die Denunziation eines Gefangenen wird Danton in Zusammenhang mit einem angeblichen Komplott gebracht, was Handhabe zur raschen Durchführung des Prozesses gibt. Nach Dantons zweiten Auftritt vor dem Revolutionstribunal wendet sich die Stimmung im Volk gegen ihn.
4. Akt
Danton und seine Anhänger sind zum Tode verurteilt worden. Danton und Camille Desmoulins tauschen Gedanken über Leben und Tod aus. Julie, die Danton ihre Verbundenheit über den Tod hinaus mitgeteilt hat, vergiftet sich in ihrem Haus. Die Verurteilten werden zur Hinrichtung geführt, das Volk ist schaulustig und spöttisch. Lucile kann die Trennung von ihrem Mann Camille nicht ertragen und ist dem Wahnsinn verfallen; in der letzten Szene ruft sie "Es lebe der König!" und spricht damit ihr eigenes Todesurteil.
Meine Meinung:
Noch so ein "Wunderwerk", wie ich finde.
Es mag nicht jedermanns Geschmack sein (ich weeeiß, das sage ich irgendwie immer xD), aber von Bedeutung für die Literatur ist es dennoch.
Das interessante an diesem Drama ist nebst der für die damals "neue" Form (offenes Drama), die "historische Korrektheit". Da der Text zu einem sechstel aus Quellzitaten besteht, zeugt er von einer unabstreitbaren Autenzität, die sich in den handelnden Personen deutlich darstellt.
Ähnlich wie in "Don Carlos" treffen auch hier, wie ich finde, viele äußerst interessante Charaktere aufeinander, die Büchner geschickt in Szene zu setzen weiß. Besonders die Standpunkte der Gegenspieler Danton und Robespierre sowie deren Entwicklung im Verlaufe des Stückes, den Bruch, den sie in ihrer Einstellung, so gesehen in ihrem Gewissen, erfahren und die Freundschaft, die sich vor allem am Ende des Dramas stark in den Vordergrund der Betrachtungen stellen, haben mich wirklich stark gefesselt.
Ich bin offen für eure Meinungen und freue mich, wenn ich jemanden finde, mit dem ich darüber diskutieren kann
Georg Büchners "Dantons Tod"
Handlung:
(Hier habe ich "leider" nur eine zu den jeweiligen Akten gefunden... aber schaden wird das ja nicht Quelle: http://www.xlibris.de/Autoren/Buechner/Kurzinhalt/Dantons%20Tod )
1. Akt
Danton, Desmoulins und andere wollen Robespierres Maßnahmen nicht weiter mittragen. Im Volk herrscht Unzufriedenheit über die Armut: Ein Bürger klagt, dass sich seine Tochter prostituieren muss. Im Konvent spricht sich Robespierre für die Beseitigung Dantons und seiner Anhänger aus, die den Erfolg der Revolution bedrohen. Danton interessiert sich mehr für leichtlebige Damen und zeigt sich illusionslos und angewidert. Auf die Bitten seiner Freunde willigt er in ein Treffen mit Robespierre ein, das jedoch ergebnislos verläuft. Robespierre beschließt die Vernichtung Dantons, zeigt sich aber von Skrupeln geplagt.
2. Akt
Dantons Anhänger drängen ihn zum Handeln oder zumindest zur Flucht; Danton aber sieht darin keinen Sinn und vertraut außerdem darauf, dass der Konvent es nicht wagen wird, Maßnahmen gegen ihn zu treffen. Danton vertraut seiner Frau Julie seine Gewissensqualen wegen der von ihm angeordneten Septembermorde an. Danton wird verhaftet. Im Konvent ist die Stimmung geteilt, doch Robespierre und St. Just setzen mit demagogischen Reden ihre Position durch.
3. Akt
Die Gefangenen im Palais philosophieren über die Existenz Gottes und über das Leben an sich. Danton und seine Freunde werden hineingeführt; mancher Vorwurf gegen die ehemaligen Gegner ist zu hören. Die Präsidenten des Revolutionstribunals beschließen, das Geschworenengericht mit linientreuen Männern zu besetzen. Danton tritt selbstsicher vor dem Revolutionstribunal auf; angesichts der Anzeichen von Sympathie im Publikum wird die Sitzung aufgehoben. Der Wohlfahrtsausschuss berät über das weitere Vorgehen. Durch die Denunziation eines Gefangenen wird Danton in Zusammenhang mit einem angeblichen Komplott gebracht, was Handhabe zur raschen Durchführung des Prozesses gibt. Nach Dantons zweiten Auftritt vor dem Revolutionstribunal wendet sich die Stimmung im Volk gegen ihn.
4. Akt
Danton und seine Anhänger sind zum Tode verurteilt worden. Danton und Camille Desmoulins tauschen Gedanken über Leben und Tod aus. Julie, die Danton ihre Verbundenheit über den Tod hinaus mitgeteilt hat, vergiftet sich in ihrem Haus. Die Verurteilten werden zur Hinrichtung geführt, das Volk ist schaulustig und spöttisch. Lucile kann die Trennung von ihrem Mann Camille nicht ertragen und ist dem Wahnsinn verfallen; in der letzten Szene ruft sie "Es lebe der König!" und spricht damit ihr eigenes Todesurteil.
Meine Meinung:
Noch so ein "Wunderwerk", wie ich finde.
Es mag nicht jedermanns Geschmack sein (ich weeeiß, das sage ich irgendwie immer xD), aber von Bedeutung für die Literatur ist es dennoch.
Das interessante an diesem Drama ist nebst der für die damals "neue" Form (offenes Drama), die "historische Korrektheit". Da der Text zu einem sechstel aus Quellzitaten besteht, zeugt er von einer unabstreitbaren Autenzität, die sich in den handelnden Personen deutlich darstellt.
Ähnlich wie in "Don Carlos" treffen auch hier, wie ich finde, viele äußerst interessante Charaktere aufeinander, die Büchner geschickt in Szene zu setzen weiß. Besonders die Standpunkte der Gegenspieler Danton und Robespierre sowie deren Entwicklung im Verlaufe des Stückes, den Bruch, den sie in ihrer Einstellung, so gesehen in ihrem Gewissen, erfahren und die Freundschaft, die sich vor allem am Ende des Dramas stark in den Vordergrund der Betrachtungen stellen, haben mich wirklich stark gefesselt.
"Kannst du verhindern, dass unsere Köpfe sich auf dem Boden des Korbes küssen?" (Danton in "Dantons Tod")
Ich bin offen für eure Meinungen und freue mich, wenn ich jemanden finde, mit dem ich darüber diskutieren kann