Pooly's Kunst und Schreibforum

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    Und täglich grüßt das Murmeltier

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    Und täglich grüßt das Murmeltier Empty Und täglich grüßt das Murmeltier

    Beitrag von IamChasingKeanu Sa 29 Aug 2009, 23:48

    Eine Momentaufnahme: (Es mag nicht so gut sein, aber es ist einfach so wie es ist)



    Und täglich grüßt das Murmeltier


    Da bist du wieder.
    Ich hab dich kommen hören.
    Als ich da alleine in meinem Bett lag.
    Es ist dunkel um mich.
    Kein Laut.
    Alles ist an gewohnter Stelle
    und ich frage mich
    Warum?


    Zuletzt von Izo am So 17 Jan 2010, 12:16 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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    Und täglich grüßt das Murmeltier Empty Re: Und täglich grüßt das Murmeltier

    Beitrag von Alania Mo 31 Aug 2009, 16:59

    Hallo, Izo!

    Ein irgendwie bedrückende Momentaufnahme, die gar nicht zu dem Titel passen will, da ich mit ihm eher etwas Witziges in Verbindung bringe.
    (-> Film)

    Hier scheint es eher, als ob das lyrische Ich jede Nacht (?) Besuch von jemandem bösen/schlechten bekommt.
    Entweder eine Person würde ich sagen, oder vielleicht die Angst oder ein anderes Gefühl.
    (ich bin nicht gut im interpretieren)
    Jedenfalls scheint das lyrische Ich nicht zu wissen, warum das mit ihm geschicht und es klingt irgendwie traurig verzweifelt, was auf nichts Gutes schließen lässt.

    Naja, soweit dazu.
    Auch wenn ich das Gedicht nicht entwirren kann (dazu reichen meine bahnbrechenden Interpretationskünste leider nicht aus) finde ich es doch gelungen.
    Es vermittelt eine düstere, irgendwie melancholische Atmosphäre.

    Gut geworden!

    LG
    Angie


    Zuletzt von Alania am Fr 11 Sep 2009, 21:13 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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    Beitrag von IamChasingKeanu Fr 11 Sep 2009, 16:41

    Danke Angie.
    Ein Tipp: Es geht um Einsamkeit
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    Beitrag von Pooly Do 25 Feb 2010, 20:17

    Hey Micha!

    Hach, wieder was vor dir.

    Gefällt mir ganz gut, dein Werk.
    Kenne aber trotzdem bessere von dir. Das ist nicht böse gemeint. Das heißt nur, dass ich immer hohe Erwartungen an dich habe.

    Wieder dein üblicher Schreibstil. Alltäglich und doch irgendwie melancholisch. Dass es um Einsamkeit war auch meine Vermutung gewesen und durch den Titel bekommt das ganze irgendwie einen merkwürdig amüsant-traurigen Hauch, wie Selbstironie.

    Was mich stört ist das Ende.
    und ich frage mich
    Warum?
    Das ist irgendwie so nichtssagend und nicht so recht als Ende geeignet.
    Mir hätte es besser ohne diese beiden Zeilen gefallen.

    Sonst mag ich es aber recht gern.


    Lieben Gruß
    Marie
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    Beitrag von Regenbogenfisch Di 23 März 2010, 17:08

    Hey Izo,

    ich stimme Angie zu, dass der Titel deines Gedichtes in Anlehnung an den Film eher auf etwas Witziges hindeutet. Ich finde ihn aber in Bezug auf den Inhalt durchaus sehr passend.

    Stilistisch ist dein Werk recht einfach gehalten - ohne Reim und ohne eine große sprachliche Ausschmückung. Dennoch finde ich dein Werk ziemlich genial.

    Es drückt mit einfachen Worten sehr viel aus, regt zum Nachdenken an und bietet darüber hinaus auch jede Menge Interpretationsspielraum.

    In deinem Kommentar hast du geschrieben, dass es um Einsamkeit geht. Ich interpretierte noch viel mehr hinein ^^ ... Eintönigkeit im Leben, Planlosigkeit und ohne Ziele vor Augen.

    Das "Warum" ganz am Schluß finde ich perfekt, denn jeder, der sich ähnlich fühlt, wird damit angeregt, sich selbst diese Frage zu stellen.
    Die Antwort findet man in der Regel sehr schnell: die Antwort steckt in uns. Wir haben es selbst in der Hand, unsere Zukunft zu gestalten und an der bestehenden Situation etwas zu ändern. Wir müssen es nur wollen.

    LG
    Marcus
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    Beitrag von IamChasingKeanu So 28 März 2010, 20:53

    danke für eure kommis,

    gerade diese letzten beiden zeilen, wie marcus erfasst hat, sind sehr wichtig. im grunde geht es um einsamkeit, aber natürlich auch um planlosigkeit.
    ich habe in der vergangenheit oft gesagt, dass es melancholie wäre, die mich zum schreiben bewegen würde. wenn ich nun auf diese werke zurück schaue, weiß ich dass es in der tat mehr war als nur das, denn melancholie hat ihre ursachen, wenn es mich jetzt auch noch recht oft umgibt, so muss ich sagen, dass eine der ursachen wirklich jene planlosigkeit war. wer sich seiner und seines lebens nicht sicher ist, wer nicht weiß wohin, der möhcte einfach alles verändert wissen. das geht jedoch nicht auf die schnelle, geduld ist es, nach dem wir suchen müssen.
    geduld mit uns.
    wenn wir erkennen, dass wir an einem solchen punkt sind, müssen wir schauen zu handeln. die antwort liegt in der tat in uns.
    man könnte es auch als alltag sehen. der alltag kommt zur tür herein und wir liegen da und es ist uns egal. alltag. der ist eh immer hier. der könnte auch weg sein, es wäre egal. und wenn alles an selbigem ort und stelle ist. dann stellt man das zimmer eben und und geht mit dem alltag zum friseur, dass der nicht immer so langweilig aussieht.
    ich finde ponyfrisuren schön. ähm ... ich komme vom thema ab oder? <.<

    auf alle fälle, hab ich die letzten monate sehr viel über mich lernen dürfen. nicht dass ich jetzt den drang hab über mich selbst großartig zu reden, aber es ist eigenartig, wie schnell man in der lage sein kann sich zu verändern. wenn der eigene körper, sie wie bei einer raupe, gegen die eigene haut sträubt, wenn man mit sich nicht klar kommt, weil man merkt wie sehr man nicht das ist was man jemals sein wollte.

    ok, ich denke es reicht, ich werde wieder zu nachdenklich. es gab eben eine zeit, in der ich mit der welt nichts mehr zu tun haben wollte und mich wegsperrte, ich hasste die welt, aber der hass auf mich selbst wurde unvergleichbar größer als jener hass auf das geschehen außerhalb meiner vier wände.

    man kann aber letzten endes alles packen. man muss einfach nur einen schritt nach dem anderen machen.

    so, jetzt hab ich wieder aus dem nähkästchen geplaudert. hoffe es war euch eine lehre, ihr jungen menschen, hört einem alten herren zu!
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    Beitrag von Regenbogenfisch Mo 29 März 2010, 21:02

    Ein wirklich sehr interessanter und tiefgründiger Beitrag von dir.

    Ich glaube, dass jeder von uns irgendwann im Leben einmal solche Momente der Planlosigkeit/Einsamkeit erlebt. Wichtig ist, wie du es schön geschrieben hast, Geduld mit sich selbst zu haben.
    Man kann nicht alles auf einmal wollen (bei Planlosigkeit weiß man sowieso nicht, was man will...), gleichzeitig kann man auch nicht erwarten, dass alles von selbst kommt bzw. sich erledigt.
    Man muß selbst etwas tun, bereit sein einen ersten Schritt zu wagen, denn von nichts kommt auch nichts.

    Jeder Mensch reagiert anders auf derartige Situationen wie in deinem Gedicht beschrieben, daher gibt es leider auch kein allgemeines Patentrezept. Sich selbst aufzugeben und in Selbstmitleid zu versinken, halte ich aber auf jeden Fall für den falschen Weg.

    Zwar sollte man Fehler nicht immer nur bei sich selbst suchen, aber dennoch manchmal hinterfragen, ob man selbst für das ein oder andere verantwortlich ist. Wenn man eigene Fehler und Schwächen erkennt, ist der erste Schritt für eine Veränderung getan.

    LG
    Marcus

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