Frankfurt/Main (dpa) - Trotz der schweren Rezession ist die Buchbranche für 2009 optimistisch. Nach einem Umsatzplus von 1,4 Prozent in den den ersten fünf Monaten hoffen Verleger und Buchhändler auch in diesem Jahr auf schwarze Zahlen. «Die Krise ist bei uns noch nicht angekommen», sagte der Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, Gottfried Honnefelder, in Frankfurt. Nach der am Sonntag veröffentlichten Bilanz hat die Branche 2008 einen leichten Zuwachs von 0,4 Prozent auf 9,61 Milliarden Euro erzielt. 2007 hatte die Branche allerdings noch ein Plus von 3,4 Prozent
In wirtschaftlich schwierigen Zeiten scheinen gerade Bücher weiter gefragt zu sein. Bücher seien immer noch relativ preiswert, lautet eine Erklärung des Börsenvereins. Allerdings kann die Branche keine Preiserhöhungen an den Konsumenten weitergeben. Der durchschnittliche Ladenpreis für ein Buch ist jetzt unter 13 Euro gefallen. Von einem «strukturellen Nachteil» sprach der Kölner Verleger Jürgen Horbach, der Schatzmeister des Börsenvereins ist.
Zum ersten Mal wurden in Deutschland im vergangenen Jahr über eine Milliarde Bücher und Druckerzeugnisse produziert. Darunter waren 94 000 Neuerscheinungen, ein Minus von 3,3 Prozent. Unter den verschiedenen Absatzkanälen hat der Internet-Buchhandel erneut um 20 Prozentpunkte auf rund elf Prozent zugelegt. Im traditionellen Buchhandel wird noch etwa jedes zweite Buch in Deutschland verkauft.
Das derzeit vieldiskutierte E-Book spielt wirtschaftlich für die Branche bisher keine Rolle. Der Stellenwert des elektronischen Buches ist so marginal, dass dazu nicht einmal Zahlen vorliegen. Allerdings wird sich dies in den kommenden Jahren ändern, wie auch der Börsenverein glaubt. Allerdings werde das E-Book nur langsam wachsen. Zum Vergleich: Auch in den USA, die beim E-Book-Geschäft weit voraus sind, liegt dessen Umsatzanteil bisher lediglich bei 1,5 Prozent.
In den Buchläden verkauft sich weiterhin am besten die Belletristik (Romane, Krimis) mit 32,3 Prozent (2007: 30,4 Prozent). Nach dem endgültigen Abschied von Harry Potter ging der Anteil des Kinder- und Jugendbuchs im vergangenen Jahr auf 14,6 Prozent (minus 0,8 Prozent) zurück. Der Ratgeber-Markt kommt auf 15,1 Prozent (minus 0,7 Prozent). Leicht zulegen konnten sowohl Sachbücher (9,3 Prozent) als auch Schul- und Lernbücher (9,4 Prozent). «Die Eltern investieren viel stärker in ihre Sprösslinge», meinte dazu Horbach. Das Hörbuch stagnierte bei 4,8 Prozent Umsatzanteil.
Am deutlichen Abstand zwischen Hardcover (71 Prozent) und Taschenbüchern (24 Prozent) hat sich im Buchmarkt nichts verändert. Die Branche weist darauf hin, dass Hardcover-Bücher inzwischen oft kaum mehr kosten als Taschenbücher. Bei der Konzentration im Buchhandel gab es im vergangenen Jahr erstmals Entspannung: Der Marktanteil der «Top Ten» ist auf knapp 30 Prozent leicht zurückgegangen.
In wirtschaftlich schwierigen Zeiten scheinen gerade Bücher weiter gefragt zu sein. Bücher seien immer noch relativ preiswert, lautet eine Erklärung des Börsenvereins. Allerdings kann die Branche keine Preiserhöhungen an den Konsumenten weitergeben. Der durchschnittliche Ladenpreis für ein Buch ist jetzt unter 13 Euro gefallen. Von einem «strukturellen Nachteil» sprach der Kölner Verleger Jürgen Horbach, der Schatzmeister des Börsenvereins ist.
Zum ersten Mal wurden in Deutschland im vergangenen Jahr über eine Milliarde Bücher und Druckerzeugnisse produziert. Darunter waren 94 000 Neuerscheinungen, ein Minus von 3,3 Prozent. Unter den verschiedenen Absatzkanälen hat der Internet-Buchhandel erneut um 20 Prozentpunkte auf rund elf Prozent zugelegt. Im traditionellen Buchhandel wird noch etwa jedes zweite Buch in Deutschland verkauft.
Das derzeit vieldiskutierte E-Book spielt wirtschaftlich für die Branche bisher keine Rolle. Der Stellenwert des elektronischen Buches ist so marginal, dass dazu nicht einmal Zahlen vorliegen. Allerdings wird sich dies in den kommenden Jahren ändern, wie auch der Börsenverein glaubt. Allerdings werde das E-Book nur langsam wachsen. Zum Vergleich: Auch in den USA, die beim E-Book-Geschäft weit voraus sind, liegt dessen Umsatzanteil bisher lediglich bei 1,5 Prozent.
In den Buchläden verkauft sich weiterhin am besten die Belletristik (Romane, Krimis) mit 32,3 Prozent (2007: 30,4 Prozent). Nach dem endgültigen Abschied von Harry Potter ging der Anteil des Kinder- und Jugendbuchs im vergangenen Jahr auf 14,6 Prozent (minus 0,8 Prozent) zurück. Der Ratgeber-Markt kommt auf 15,1 Prozent (minus 0,7 Prozent). Leicht zulegen konnten sowohl Sachbücher (9,3 Prozent) als auch Schul- und Lernbücher (9,4 Prozent). «Die Eltern investieren viel stärker in ihre Sprösslinge», meinte dazu Horbach. Das Hörbuch stagnierte bei 4,8 Prozent Umsatzanteil.
Am deutlichen Abstand zwischen Hardcover (71 Prozent) und Taschenbüchern (24 Prozent) hat sich im Buchmarkt nichts verändert. Die Branche weist darauf hin, dass Hardcover-Bücher inzwischen oft kaum mehr kosten als Taschenbücher. Bei der Konzentration im Buchhandel gab es im vergangenen Jahr erstmals Entspannung: Der Marktanteil der «Top Ten» ist auf knapp 30 Prozent leicht zurückgegangen.