Pooly's Kunst und Schreibforum

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    Brokeback Mountain

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    Beitrag von Die_Moni Di 08 Apr 2008, 10:34

    Brokeback Mountain

    Aus der Amazon.de-Redaktion
    Ein schmerzliches Gefühl von Melancholie umgibt Brokeback Mountain, Ang Lees einfühlsamen, bewegenden Film, der – wie seine anderen Projekte – gesellschaftliche Einschränkungen und die damit einher gehenden leidenschaftlichen Gefühle erforscht. Dieses Mal nutzt Lee jedoch anstelle des antiken China oder Englands im Neunzehnten Jahrhundert oder die amerikanischen Vorstädte in den Siebziger Jahren den Zeitrahmen des amerikanischen Westens zu Beginn der Sechziger Jahre. Er zeigt hier zwei Menschen, die sich lieben und durch die Rolle, die sie innerhalb der Gesellschaft spielen sollen, eingezwängt werden, sich dagegen auflehnen und dadurch jeweils die Konsequenzen tragen müssen – und die Romanze, die hier stattfindet, besteht zwischen zwei Männern. Ennis Del Mar (Heath Ledger) und Jack Twist ( Jake Gyllenhaal) sind zwei Rancher, die sich mit Gelegenheitsarbeiten durchschlagen und in Wyoming nach Arbeit suchen, als sie sich während eines Schafhirtenjobs im Schatten des besagten Brokeback Mountain treffen und kennen lernen. Der wortkarge Ennis, der mit Kommunikation überhaupt nichts am Hut hat, stellt fest, dass er sich gegenüber dem geselligen Jack öffnen kann, und die beiden entwicken eine starke Zuneigung zueinander, die ausgerechnet während einer kalten Nacht in der Wildnis Feuer fängt. Gegen Ende des Sommers trennen sie sich wieder, jeder heiratet und kriegt Kinder – aber ein Wiedersehen nach Jahren zeigt, dass die Zuneigung, die sie füreinander empfinden nur noch zugenommen hat. Und während Jack von einem gemeinsamen Leben träumt, will sich der schweigsame Ennis den Gedanken an etwas derart Revolutionäres nicht eingestehen.
    Durch seine offene und ungezwungene Darstellung der Liebe zwischen zwei Männern wurde Brokeback Mountain sofort zu einem kulturellen Meilenstein, sowohl im Guten als auch im Schlechten, denn der Film wurde verächtlich als "schwuler Cowboyfilm" bezeichnet, aber auch als Durchbruch für das Mainstreamkino gehuldigt. Inmitten all dieses Traras der verschiedensten Ansichten steht jedoch eine stille, herzzerreißende Geschichte, die sowohl ihrer Zeit angemessen als auch universell gültig ist – die klassische Geschichte einer zum Scheitern verurteilten Liebe auf dem Fundament der sich ständig verändernden Vereinigten Staaten von Amerika, die sowohl Hoffnung als auch Verzweiflung verheißen. Der Film, dessen Geschichte von Larry McMurtry und Diana Ossana anhand Annie Proulxs Kurzgeschichte adaptiert worden war, spiegelt die leichte Trostlosigkeit von McMurtrys Die letzte Vorstellung wider, in dem der einstmals glorreiche Westen verblasst. Aber unter Lees Anleitung erinnert der Film auch an Der Eissturm, denn er zeigt den sich ausweitenden Effekt, den ein einziges Ereignis auf mehrere Menschen haben kann. Wie immer ist Lees Arbeit mit den Schauspielern einzigartig, denn er motiviert Michelle Williams und Anne Hathaway zu dezenten, nuancierten Leistungen als Ehefrauen, die sowohl unbewusst als auch offen von der Affäre ihrer Männer beeinflusst werden. Und Gyllenhaal verleiht einer Rolle, die vielleicht sonst nur wie ein Schoßhündchen gewirkt hätte, eine erstaunliche Tiefe. Ledger ist jedoch der eigentliche Mittelpunkt des Films: seine Darstellung eines emotional unterdrückten Mannes, der von seinen Gefühlen sowohl überwältigt als auch befreit wird, ist faszinierend und tragisch zugleich. „Brokeback Mountain“ ist dezent, aber auch voller Emotion bei der Präsentation der Geschichte und verdient so einen Platz innerhalb der klassischen modernen Liebesgeschichten. --Mark Englehart

    Meine Meinung:
    Ich habe mir den Film angesehen und war begeistert ich habe das Buch gelesen (die Geschichte Brokeback Mountain ist der Schluss eines Kurzgeschichtenbandes und das absolute Hightlight) - trotzdem dachte ich mir: Evil or Very Mad Mad Sad
    Ein trauriges Buch - was an sich natürlich keine Minus ist.
    Allerdings stimmt das Buch und vor allem dann Brokeback Mountain auch traurig, da man sagen muss - der Film gibt an Emotionen, Gedanken und und und einfach mehr her, als die ganze Geschichte. Die Geschichte ist "leer" - als wäre sie nur eine Notiz aus der eine Geschichte werden soll.
    Ich verneige mich vor Schauspielern, Regie und Drehbuchautoren, die aus einem Gerippe eine lebende, atmende und vor allem fühlende Geschichte gemacht haben!
    Das Geld für das Buch kann man sich meiner Meinung nach sparen - einfach die DVD kaufen! Der Film ist nämlich romantisch, bittersüß und wunderschön, zwar sehr traurig, aber wirklich wunderschön. Bilder, Schauspieler, Musik - alles perfekt!
    Ich habe gelacht, geweint, mich gewundert und vor allem mehrere Tage über die Geschichte die der Film erzählt nachgedacht und auch für mich einiges daraus gezogen.

    Alle Daumen hoch: Dass ein Film, das Buch schlägt ist ja sowas von selten!!!!

    P.S. Ich habe den Film nicht mehr gesehen seit Heath Ledger gestorben ist und werde ihn wohl lange nicht mehr sehen können....
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    Beitrag von Pooly Di 08 Apr 2008, 10:47

    Alle Daumen hoch: Dass ein Film, das Buch schlägt ist ja sowas von selten!!!!

    Stimmt, sowas hört man wirklich nicht alle Tage.

    Ich liebe den Film einfach ... hab ihn ja schon im Kino gesehen ...
    Total schön und emotional
    Hach

    Spoiler:

    Ich mag Heath Ledger Sad


    Zuletzt von Pooly am Sa 06 Jun 2009, 12:57 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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    Beitrag von Die_Moni Di 08 Apr 2008, 10:58

    Ich auch. Ich könnte immer noch weinen, wenn ich daran denke.... Melo
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    Beitrag von Tin Sa 09 Aug 2008, 18:17


    P.S. Ich habe den Film nicht mehr gesehen seit Heath Ledger gestorben ist und werde ihn wohl lange nicht mehr sehen können....

    Ich wollte ihn mir letztens nochmal ansehen...aber ich musste nach 5 Minuten ausmachen, weil ich so geweint habe!!! :'( Es ist ein toller Film aber..,.ich weiß nicht! Ich glaube ich werde sogar weinen müssen, wenn ich den neuen Film gucke, in dem er mitspielt (weiß grade nich wie der heißt!!! aaah...war das batman oder so^^???)....schlimm, der gedanke, dass der film erst nach seinem tod fertig wurde...
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    Beitrag von Die_Moni Mi 13 Aug 2008, 21:27

    Ja, das ist auch immer ein seltsames Gefühl, den Film dann zu sehen...
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    Beitrag von Lea Di 03 März 2009, 17:42

    @Tin
    Ja, Batman - The dark Knight..

    zu dem Film..
    Er war nicht schlecht.. also man hat ihn schon sehen können.. es war halt eine Geschichte für sich.. die Geschichte zweier junger Männer, die sich lieben, was die Gesellschaft nicht zulässt.. es ist interessant zu gehen, wie deren Leben verläuft.. auch wenn er ziemlich lange dauert.. also es passiert insgesamt nicht viel.. also wer lieber Action steht, für den ist der Film nicht das Richtige.. Wink

    Der Film bekommt von mir 3 von 5 Sternen, da einerseits er ziemlich lang ist und man es vielleicht noch etwas hätte kürzen können, anderseits es bessere Filme gibt (mal so zum Vergleich) und auch, weil ich finde, dass der andere Schauspieler (nicht Heath Ledger) im Laufe der Jahre immer hässlicher geworden ist.. =(
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    Beitrag von Drachenauge Mo 29 Jun 2009, 15:23

    Ich fand das Ende nicht nur schlimm, es war so dermaßen traurig das mir die Tränen kamen. Gern hätte ich die beiden zusammen, liebend bis zum Ende leben gesehen, doch leider war es ihnen nicht vergönnt.

    Ich liebe diesen Film

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    Beitrag von Evy Mo 29 Jun 2009, 15:27

    Brokeback Mountain ... ein sehr schöner Film.
    Mal eine andere, nicht so oft verfilmte Liebe, sehr schön, dass aucheinmal aufzugreifen und ich finde den Film wirklich putzig ... ^^ Die beiden immer ... eigentlich gestandene Männer, von denen man eigentlich keine homosexuellen Züge annimmt.

    Sehr emotional und herzzerreißenm, vor allem das Ende Sad
    Ich war total geschockt ... -.-
    Wieso konnte es denn kein Happy End geben ... gibt es doch sonst auch immer in ellen möglichen Liebesfilmen -.-
    Naja vielleicht macht gerade das den Film so besonders ...

    Sehr sehenswert!
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    Beitrag von Drachenauge Mo 29 Jun 2009, 15:45

    Man kann einem Mann seine Homosexuellen Züge sowieso nicht ansehen, mal abgesehen von den jenigen die sich feminin verhalten, aber das tun auch nicht alle. Es gab und gibt genügend gestandene Männer die niemals im Leben daran gedacht haben, irgendwann mal im Leben Homosexuell zu werden. Sich dies einzugestehen, kann Jahre dauern, oder eben bis zum Tod. In dieser Zeit als dieser Film spielte waren die Gesellschafftlichen Verhätniss eh nicht so, das man als Homosexueller gerne gesehen wurde und da ist es auch kein Wunder, das die beiden sich versteckt gehalten haben. Es sollte mehr von diesen Filmen geben. Wir reden von Gleichstellung ...doch wo ist die? Schon alleine in der Werbung, man sieht nur Mann und Frau ...die Gesellschaft gibt eine Richtung vor. Leider auch heute noch.
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    Beitrag von Lea Mo 29 Jun 2009, 18:50

    Schon alleine in der Werbung, man sieht nur Mann und Frau ...

    Dass liegt aber eher daran, dass es dem Menschen gegeben ist, sich in jemanden vom anderen Geschlecht zu verlieben.. das ist normal..
    Homosexualität ist ja so ne Art Fehlfunktion, etwas, was es eig. nicht hätte geben sollen, aber der Mensch ist eben nicht perfekt..
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    Beitrag von Evy Mo 29 Jun 2009, 19:59

    Ich finde homosexualität keineswegs verachtenswert ... ganz im Gegenteil, cih finde es gut und menschlich wenn man dazu steht. In der tat wird die Richtung vorgegeben und meiner meinung nach auch verachtet, wenn man nicht die "perfekte" Richtung einschlägt, auch wenn es heute nciht mehr so gezeigt wird.

    Ich finde es toll, dass der Film so ein thema aufgreift :)
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    Beitrag von Drachenauge Di 30 Jun 2009, 10:32

    Na ja, ich finde es ist keine Fehlfunktion ...und das hat auch nix mit perfektsein zu tun, sorry, diese Meinung bin ich nicht. Aber ich glaube dies weiter auszubauen, würde schon wieder in die Kategorie Philosophie passen.
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    Beitrag von Die_Moni Di 30 Jun 2009, 20:38

    Drachenauge schrieb:Na ja, ich finde es ist keine Fehlfunktion ...und das hat auch nix mit perfektsein zu tun, sorry, diese Meinung bin ich nicht. Aber ich glaube dies weiter auszubauen, würde schon wieder in die Kategorie Philosophie passen.

    Sehe ich auch so. Perfekt wäre es, wenn jeder Mensch akzeptiert werden würde, ohne dass Andersartigkeit als "Fehlfunktion" angesehen wird. Liebe ist Liebe - ob zwischen Mann und Frau, Mann und Mann oder Frau und Frau. Sie ist ein Geschenk und man sollte darüber froh sein (dürfen).
    Ich finde das Thema passt ganz gut zu diesem Film - immerhin war es der Kampf den Jack fechten wollte und den Ennis nicht wagte.
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    Beitrag von Drachenauge Mi 01 Jul 2009, 11:04

    Hi Moni,
    diesen Satz hier muss ich mal herrausheben(Liebe ist Liebe - ob zwischen Mann und Frau, Mann und Mann oder Frau und Frau. Sie ist ein Geschenk und man sollte darüber froh sein (dürfen). ) den finde ich nicht nur schön, sondern auch zutreffend. Jeder Mensch hat ein Recht zu lieben, egal wer es ist.

    LG Toni
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    Beitrag von Die_Moni Mi 01 Jul 2009, 23:00

    Danke Toni Embarassed
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    Beitrag von Drachenauge Sa 04 Jul 2009, 12:41

    Noch mal eben zu diesem Satz von Lea: Dass liegt aber eher daran, dass es dem Menschen gegeben ist, sich in jemanden vom anderen Geschlecht zu verlieben.. das ist normal..

    Dem Menschen ist es nicht gegeben sich ins gleiche Geschlecht zu verlieben ...die Liebe ist es, die uns gegeben wurde. Was wir aus dieser Liebe machen, steht auf einem anderem Blatt Papier. Wie im Bereich Philosophie bereits erwähnt, um sich fortzupflanzen muss man einen anderen Menschen nicht lieben. Ein Akt ...mehr nicht. Die seeliche, herzergreifende Liebe kann man mit jedem teilen, egal welchem Geschlechtes.

    LG Toni
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    Beitrag von Shiku Mi 08 Jul 2009, 16:16

    Also ich bin eigentlich der Meinung, dass es normal ist, wenn ein Mensch sich in einen Menschen verliebt. Mann oder Frau ist da schnuppe.
    Rein von der Fortpflanzung her musste zwar damals die Männlein-Weiblein-Konstellation herhalten, aber glücklicherweise hat sich das mit der Zeit relativiert.
    Schön wäre nur, wenn endlich alle einsehen würden, dass an einer homosexuellen Partnerschaft/Liebe nichts Falsches, Widernatürliches oder Ekelhaftes ist. Eine Mitschülerin bezeichnete es mal als Krankheit - ihr könnt euch vorstellen, was ich am liebsten mit ihr getan hätte.

    Aber zum Film:
    Allein vom Thema her hat er mich sehr angesprochen und die Umsetzung hat mich wirklich sehr berührt. Besonders zum Schluss floßen die Tränen und ich hab bis zuletzt gehofft, dass alles doch noch ein gutes Ende nehmen würde.
    Vergebens.
    Zugegeben, manchmal ist mir alles etwas zu langatmig, aber es war jetzt auch nicht so, dass es den kompletten Film verdorben hätte. Keineswegs.
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    Beitrag von Gast Sa 11 Jul 2009, 14:58

    Da es hier schon die Diskusion gibt, wie das mit der Homosexualität denn so ist, ob es "unnormal" ist oder nicht... Leider muss ich hier ein Argument bringen, das ich selbst mehr hasse, als alles andere auf der Welt; leider entspricht es der Wahrheit und zeigt uns, wie wenig Einfluss wir tatsächlich auf usner Leben nehmen. Dennoch möchte ich persönlich daran festhalten, dass wir uns aussuchen können, in wen wir uns verlieben.
    Bewiesen, wissenschaftlich und so weiter: Das "Homo"-Gen. Rein wissenschaftlich betrachtet ist Homosexualität also eine Krankheit, wobei ich hoffe, dass niemand das Wort Krankheit jetzt negativ auffasst.

    Mich selbst faszniert die Liebe zwischen Männern auf eine gewisse Art, weshalb ich den Film auch einfach nur genial finde. Am Ende flossen die Tränen und raubten mir den Atem, weshalb ich erstmal ganz viel Wasser trinken musste, um nicht zu dehydrieren.
    Die Sexszene fand ich irgendwie seltsam - und das nicht, weil es sich um Sex gedreht habe. Ich gucke für mein Leben gern "Queer as Folk", wenn das jemandem etwas sagt - und da geht es ständig rund. Da fand ich die Szene zwischen den beiden einfach etwas "lächerlich". Sie hat mich nicht wirklich überzeugt.

    Dennoch ein wirklich gelungener und schöner Film, auch wenn ich Shiku zustimmen muss, dass er teilweise etwas langatmig ist. Ich hoffe, dass diese ganze Homophobie irgendwann auch den letzten Menschen verlassen wird und so sehr akzeptiert wird, dass gleichgeschlechtliche Liebe zum Alltag gehört. Dann müssen wir es irgendwann auch nicht mehr auf ein "Homo"-Gen abschieben, wenn wir von dieser ganz bestimmten, körperlichen Anziehung reden, da es für jeden Menschen normal ist, sowohl Mann als auch Frau zu lieben.

    Lg,
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    Beitrag von Drachenauge Sa 11 Jul 2009, 18:08

    Wieso erst irgendwann???
    Warum tun wir es nicht sofort???
    Einer macht den Anfang und die anderen folgen ...nicht erst warten, sondern dafür kämpfen.
    Wenn wir dieses Wort: Homo-Gen, abschaffen, es also nicht mehr in unserem Sprachgebrauch benutzen, dann existiert es auch nicht mehr.
    Wissenschaftlich hat vieles einen Namen ...

    PS:Nicki ich weiß natürlich wie du das gemeint hast ...siehe rein wissenschafltich betrachtet ...also bitte net Böse nehmen mein Kommi.

    LG Toni
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    Beitrag von Miyann Di 20 Jul 2010, 11:11

    Ich bin ein bisschen spät dran, aber ich habe es nun endlich auch geschafft, diesen Film zu gucken. Und ich muss sagen, er hat mich beeindruckt und er beschäftigt mich noch immer.

    Für mich ist der Film nicht nur eine "schwule Cowboystory". Gut, zwei schwule Cowboys stehen hier nun im Vordergrund, aber letztendlich ist der Film für mich ein Gesellschaftsbild. Die Liebesgeschichte, die aus Angst vor den Folgen (gesellschaftliche Ächtung) nicht ausgelebt und verleugnet wird, ist nur die Ausgangsposition für ein wahres Drama. Und wo liegt das Hauptproblem in der ganzen Geschichte? Die Menschen schaffen es nicht, miteinander zu reden. Das fängt zwischen Ennis und Jack an (ja, Ennis schafft es, sich Jack zu öffnen, allerdings auch nie weit genug, ihm fällt es schwer, seine Ängste und Sorgen auszusprechen und ihm selber fällt es schwer, seine Liebe zu einem Mann zu akzeptieren), geht weiter zwischen Ennis und seiner Frau bishin zu Ennis und seiner Tochter.
    Es ist eine Geschichte über die Flucht vor den Worten und die Folgen, die so eine Flucht mitbringen kann.

    Am Ende hadert man nur mit der Gesellschaft, die eine schwule Beziehung nicht möglich macht. Gut, die Geschichte spielt in den 70ern (?), aber man muss sich nichts vormachen, auch heute sieht es mit der Toleranz manchmal nicht gerade rosig aus, besonders in Kleinstädten und konservativen dörflichen Umgebungen.
    Hier im Forum sind einige Sachen gefallen, wo ich auch erstmal schlucken musste, aber ich denke, dass es nicht so gemeint war, wie es da letztendlich stand.
    Wieso in der Werbung nur Mann-Frau-Paare auftauchen? Nun, das ist schnell und unkompliziert geklärt. Weil damit nun mal der größte Teil der Bevölkerung angesprochen wird. Nicht, weil Schwulsein unnormal ist. Hetero-Paare sind nur einfach häufiger vorhanden und man möchte ja den größten Teil der Bevölkerung ansprechen. (:
    Übrigens muss ich sagen, dass ich bisher nur einmal einem wirklich schwulenfeindlichen Menschen bewusst begegnet bin und sonst auch nie derartige Äußerungen gehört habe. Aber ich denke, dass man als Schwuler sehr viel häufiger damit konfrontiert wird.

    So viel Senf von meiner Seite zu einem Thread, der ja nun eigentlich schon seit einem Jahr tot ist. (;
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    Beitrag von Tan Mo 04 Feb 2013, 05:18

    ... wer weiß worum es in meinem Herzprojekt geht, der wird sicher verstehen, dass ich diesen Film total liebe ^^'
    Schon als er rauskam wollte ich ihn unbedingt sehen, und dann irgendwann hab ich ihn angeschaut und fand ihn wirklich so schön ... an vielen Stellen hätte er noch ausgebaut werden können, und Gott - warum musste er so traurig sein? :'(
    Ich muss ihn mir unbedingt irgendwann nochmal anschauen, es ist echt eine gefühlte Ewigkeit her ...

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