Einleitung
Vor 75 Jahren erschien Clark Kent alias Superman das erste Mal auf dem bedruckten Papier eines Comicheftchens. Der Mann aus Stahl hat in seiner Karriere viele Wandlungen durchgemacht und sein Beginn wurde schon mehrfach neu erzählt.
2013 kehrt Superman nun auf die große Leinwand zurück, um seine Vorgeschichte erneut erzählt zu bekommen. Verantwortlich sind dieses Mal der Regisseur Zack Snyder (300) und der Produzent Christopher Nolan (Dark Knight-Trilogie). Geballtes Staraufgebot hinter der Kamera, doch reicht das, um aus Man of Steel einen großartigen Film zu machen?
Inhalt
Krypton ist dem Untergang geweiht. Der Kern des Planeten ist instabil und droht in absehbarer Zeit zu kollabieren. Doch die Warnungen des führenden Wissenschaftlers von Krypton, Jor-El, stoßen auf taube Ohren. Nimmt glaubt ihm seine Geschichte, niemand will etwas tun, um Krypton zu retten. Niemand, bis auf General Zod. Der Anführer des kryptonischen Militärs nimmt die Beteuerungen von Jor-El für bare Münze und will helfen. Allerdings nicht auf friedlichem Wege. Zod entfesselt eine Rebellion, um den Rat von Krypton zu stürzen und selbst die Kontrolle zu übernehmen. Dieses Vorgehen wird von Jor-El nicht unterstützt. Das Ende von Krypton ist nun unausweichlich, da der Planet entzweit ist.
Jor-El sieht sich gezwungen, seinen einzigen Sohn Kal-El, die erste natürliche Geburt Kryptons seit vielen Jahren, mit einer Rakete auf einen anderen bewohnbaren Planeten zu schießen. Mit dieser Rakete verlässt auch der mysteriöse Codex Krypton, ein Artefakt, das von Zod sehnlichst begehrt wird. Jor-El verliert bei dem Versuch, seine Frau zu beschützen, sein Leben an Zod, dieser kann den Start des Raumschiffs aber nicht mehr abhalten. Seine Rebellion scheitert und er und seine Mitverschwörer werden in die Phantom-Zone verbannt.
Kal-El, von seinen Adoptiveltern Martha und Jonathan Kent Clark getauft, wächst auf der Erde zu einem jungen Mann heran. Er weiß, dass er nicht von dieser Welt stammt, allerdings weiß er zunächst noch nichts von Krypton. Clark hat durch die Atmosphäre der Erde und die gelbe Sonne Kräfte entwickelt, die die eines Menschen und selbst eines Kryptoniers bei Weitem übersteigen. Er ist ein Außenseiter, der seinen Platz in der Welt sucht. Jahrelang glaubt Clark, er sei der einzigste seiner Sorte. Bis zu dem Tag, an dem er ein uraltes kryptonisches Forschungsschiff entdeckt. Und kurz darauf treffen Zod und seine Leute auf der Erde ein, um sich Clark und den Codex zu holen. Clark kennt muss nun das Cape von Superman anlegen, um die Welt vor dem Untergang zu bewahren.
Besetzung
Henry Cavill: Clark Kent/Superman
Amy Adams: Lois Lane
Russell Crowe: Jor-El
Kevin Costner: Jonathan Kent
Diane Lane: Martha Kent
Michael Shannon: General Zod
Laurence Fishburne: Perry White
Christopher Meloni: Colonel Hardy
Jadin Gould: Lana Lang
Antje Traue: Faora
Tahmoh Penikett: Emerson
Ayelet Zurer: Lara Lor-Van
Amy Adams: Lois Lane
Russell Crowe: Jor-El
Kevin Costner: Jonathan Kent
Diane Lane: Martha Kent
Michael Shannon: General Zod
Laurence Fishburne: Perry White
Christopher Meloni: Colonel Hardy
Jadin Gould: Lana Lang
Antje Traue: Faora
Tahmoh Penikett: Emerson
Ayelet Zurer: Lara Lor-Van
Meinung
Wer sich Man of Steel ansieht, der wird Superman von einer ganz neuen Seite erleben. Er ist nicht die übermächtige Vaterfigur, der die Justice League leitet und die Menschheit beschützt. Nein, in diesem Film ist Kal-El ein verletztlicher und nachdenklicher junger Mann, der versucht, sich mit seinen Kräften zu arrangieren und ein normales Leben unter den Menschen zu führen.
Dem Duo Snyder/Nolan gelingt es, die Entwicklung, die Clark vom Kind aus Kansas zum Weltenretter durchmacht, glaubhaft zu erzählen. In keiner Minute fühlt sich die Geschichte von Superman künstlich oder aufgesetzt an. Und das heißt schon was, immerhin handelt es sich hierbei um einen Superhelden-Film.
Auch die anderen Charaktere sind tiefschichtiger als zum Beispiel im letzten Superman-Film Superman Returns. General Zod, der in den alten Filmen als egomanischer Eroberer dargestellt wird, ist in Man of Steel ein gebrochener Mann, der jede seiner Taten damit rechtfertigt, dass sie zum Wohl seines Volkes ist. Neben Khan aus Star Trek Into Darkness ist Zod mein Lieblings-Schurke der Kino-Saison 2013.
Wer sich mit Superman ein wenig auskennt, der wird viele bekannte Charaktere wiedererkennen. Lois Lane z.B. oder auch Perry White. Weitere Verweise auf die Comics lassen sich im ganzen Film finden: Auf Wolkenkratzern und Tanklastern prangt das Logo der LexCorp, der Firma von Lex Luthor (der mir in diesem Film gefehlt hat), ein Satellit trägt das Logo von Wayne Enterprises (Bruce Waynes Firma). Solche Details lassen den Film noch lebendiger werden.
Die Actionszenen in Man of Steel sind in Echtzeit gedreht, d.h. man sieht mit eigenem Auge, welche unglaubliche Schnelligkeit die Kryptonier besitzen. Manchmal ist diese Schnelligkeit allerdings etwas negativ, da man ab und an nicht richtig mitkommt, weil alles eben so schnell vonstatten geht.
Zack Snyder und Christopher Nolan haben mit Man of Steel den besten Superman-Film gedreht und einen Grundstein für Fortsetzungen gelegt. 2015 wird Man of Steel 2 in die Kinos kommen und dort wird Superman auf seinen besten Freund Batman treffen. Man darf also gespannt sein.