Pooly's Kunst und Schreibforum

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    Emily Craig - Knochensplitter

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    Emily Craig - Knochensplitter Empty Emily Craig - Knochensplitter

    Beitrag von Hannah :3 Fr 31 Mai 2013, 19:39

    Emily Craig - Knochensplitter 51K9CQZGV5L

    INFORMATIONEN:
    Taschenbuch: 349 Seiten
    Verlag: Goldmann (2005)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3442153182
    ISBN-13: 978-3442153183
    Größe und/oder Gewicht: 18 x 12,4 x 2,4 cm

    # Autor:

    Auf dem Gebiet der forensischen Anthropologie zählt Dr. Emily Craig zu den führenden Köpfen in den USA. Die Schülerin des Gründers der berühmten »Body-Farm«, Bill Bass, machte zunächst als medizinische Zeichnerin mit Studien im Bereich der Orthopädie auf sich aufmerksam. Ihre spätere Spezialisierung ließ die rechtsmedizinische Gutachterin bald zu einer gefragten Expertin im In- und Ausland aufsteigen. Durch ihre enge Zusammenarbeit mit Polizei und Staatsanwaltschaft erhält sie Einblick in die Akten zahlreicher ungeklärter Kriminalfälle, und nicht selten gelingt es ihr, mit neuen Untersuchungen entscheidend zu deren Lösung beizutragen.

    INHALT:
    # Leseprobe
    Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Rechteinhaber. Alle Rechte vorbehalten.
    "Zugegeben, es ist kaum zu glauben. Nach jahrelanger Arbeit in einem Beruf, der von der Öffentlichkeit gemeinhin ignoriert wird, ist mein Gebiet plötzlich überaus gefragt.
    Verstehen Sie mich nicht falsch. Das Desinteresse an meiner Wissenschaft beschränkte sich keineswegs auf die Öffentlichkeit allein. Als ich promoviert hatte, waren auch Polizisten oder Staatsanwälte, die den Begriff forensische Anthropologie schon einmal gehört hatten, eine Rarität. Meine Kollegen und ich waren damals ein kleines Häufchen, nur wenigen Menschen ein Begriff und von noch weniger verstanden.
    Zwar ist unsere Zahl mit den Jahren stetig gewachsen, doch praktizieren auch heute in ganz Nordamerika nur sechzig amtlich vereidigte Anthropologen. Neben dem Militär beschäftigt nur eine Hand voll Gerichtsbezirke Anthropologen als Festangestellte. Die Mehrheit von uns arbeitet noch immer als unabhängige Gutachter für die Gerichtsbarkeit, als Leichenbeschauer und Gerichtsmediziner.
    Doch unser Spezialgebiet ist flügge geworden. Heutzutage weiß jeder Fernsehzuschauer in Amerika, wen er zu rufen hat, um die skelettierten, verbrannten, verwesten, mumifizierten, verstümmelten und vergessenen Toten identifizieren zu lassen.
    Das alles entbehrt nicht der Ironie. Gerichtsmedizin ist weiß Gott nichts Neues. Die erste Abhandlung wurde wohl im dreizehnten Jahrhundert in China niedergeschrieben. In Sung Tz'us rechtsmedizinischem Lehrbuch Hsi yüan chi lu wird das Geständnis eines Mörders durch Fliegen erwirkt, die von einer mit Blut befleckten Sichel magisch angezogen werden. Sechs Jahrhunderte später dokumentierte der Bostoner Wissenschaftler Thomas Dwight die Identifizierung von Menschen mit hilfe von Knochen.
    Das FBI erkannte den Wert der forensischen Anthropologie und bat bei Fällen, in denen es um die sterblichen Überreste von Menschen ging, Wissenschaftler des Smithsonian Institute zu Hilfe. T. Dale Stewart und andere arbeiteten gegen Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts für das Militär und untersuchten die Gebeine amerikanerischer Soldaten, die im Krieg gefallen waren.
    Im Jahre 1972 richtete die American Academy of Forensic Science eine anthropologische Abteilung ein und machte damit die Gerichtsanthropologie zu einer formal anerkannten Fachrichtung. Kurz darauf wurde das American Board of Forensic Anthropology gegründet.
    Während der Siebzigerjahre expandierte die Disziplin kontinuierlich und befasste sich insbesondere mit der Verfolgung von Menschenrechtsverletzungen. Unter Federführung von Pionieren wie Clyde Snow begannen Anthropologen in Argentinien, Guatemala, später in Ruanda, im Kosovo und andernorts zu graben und ihre Labors aufzuschlagen. Bergungsarbeiten bei Massenkatastrophen ließen uns zunehmend unentbehrlicher werden. Unter der Regie von DMORT taten wir bei Flugzeugunglücken und auf überschwemmten Friedhöfen, nach Bombenattentaten und beim World Trade Center unsere Arbeit. Noch immer kannte niemand unseren Namen."

    MEINE MEINUNG:

    Vorher muss ich sagen:
    Ich war, und werde, nie ein Fan von Biografien sein. ABER, dieses Buch ist absolut genial geschrieben! Es hat mich zu Tränen gerührt und oft saß ich dann einfach nur da und habe über Gott und die Welt nach gedacht. Das, hat das Buch mit mir angestellt, und ich bin frpoh es gelesen zu haben!

    Lange Zeit habe ich es garnicht angerührt, es wurde mir zum Geburtstag geschenkt, aber dann habe ich mich überwunden und im Urlaub angefangen zu lesen - und zu lesen. Ich konnte nicht mehr aufhören, sogar das schwimmen im Meer habe ich dafür sausen lassen. Selbst das Vorwort von Kathy Reichs sagt schon alles über dieses Buch aus. Es ist mit so viel Gefühl geschrieben, dass kann man ganz und garnicht in Worte packen.

    Ich möchte mich aber kurz halten und einfach nur sagen: Lest es. Es lohnt sich!


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    Emily Craig - Knochensplitter Empty Re: Emily Craig - Knochensplitter

    Beitrag von June Sa 29 Jun 2013, 23:12

    Hallo, Hannah :)

    Stimmt, das klingt wirklich interessant. Auch wenn ich irgendwie nicht verstehe, warum diese gute Frau eine Biographie hat ... Irgendwie erschließt sich mir das nicht ...
    Ist sie etwa berühmt oder so?
    Weil ganz ehrlich, die Biographie meines Nachbarn würde ich auch nicht unbedingt lesen wollen ... ^^"

    Ganz liebe Grüße,
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    Emily Craig - Knochensplitter Empty Re: Emily Craig - Knochensplitter

    Beitrag von Jojo Do 18 Jul 2013, 20:08

    Hej,

    Das klingt wirklich interessant. Mir sagt nur die "Body"-Farm etwas, weil die einmal in einem der "David-Hunter"-Thriller von Simon Beckett vorkam. Hunter ist ja auch forensischer Anthropologe, klar es ist nur eine fiktive Figur, aber ich hatte immer das Gefühl, dass der Autor sich da sehr reingekniet hat, um es irgendwie authentisch wirken zu lassen, was sein Charakter da beruflich fabriziert.
    Deshalb würde mich dieses Buch auch wirklich interessieren. Mal sehen, ob ich es mal lesen werde, wahrscheinlich eher nur, wenn ich es irgendwo ausleihen könnte oder so.

    ²June:
    Mhm, ich habe mittlerweile das Gefühl, jeder könnte irgendwie versuchen seine Biographie zu veröffentlichen. Also ich kenne diese Dame auch nicht, aber sie hat halt einen irgendwie außergewöhnlichen Job, deshalb ist das wahrscheinlich okay, wenn man dann ein Buch veröffentlicht.

    Liebe Grüße
    Jojo

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