Pooly's Kunst und Schreibforum

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    Deutscher Buchpreis 2012

    Miyann
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    Von allen bewunderter Meister der Künste
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    Deutscher Buchpreis 2012 Empty Deutscher Buchpreis 2012

    Beitrag von Miyann Sa 15 Sep 2012, 08:36


    Deutscher Buchpreis 2012

    Am 12.9.2012 wurde die Shortlist des Deutschen Buchpreises 2012 veröffentlich. Darauf finden sich folgende Titel:

      Ernst Augustin: Robinsons blaues Haus (C.H.Beck)
      Wolfgang Herrndorf: Sand (Rowohlt.Berlin)
      Ursula Krechel: Landgericht (Jung und Jung)
      Clemens J. Setz: Indigo (Suhrkamp)
      Stephan Thome: Fliehkräfte (Suhrkamp)
      Ulf Erdmann Ziegler: Nichts Weißes (Suhrkamp)

    Der Gewinner des diesjährigen Buchpreises wird am 8. Oktober zur Frankfurter Buchmesse bekannt gegeben. Der Gewinner erhält 25.000 Euro, die anderen Finalisten 2.500 Euro.
    Vergeben wird der Deutsche Buchpreis von der Börsenverein des Deutschen Buchhandels Stiftung.
    Ernst Augustin: Robinsons blaues Haus (C.H.Beck)

    Über den Roman:
    Er ist noch ein Kind, als er das erste Mal untertaucht, um der Schikane an seiner Schule zu entkommen. Seitdem zieht sich das Untertauchen ebenso durch sein Leben wie das Bauen und Einrichten neuer Häuser und Wohnungen. Er, das ist ein Namenloser: Held und Erzähler der Fabel vom letzten Robinson in einer Welt der nicht mehr vorhandenen Freiräume. Er sucht seinen Freitag und findet ihn im Chatroom: ebenso gesichts- und namenlos wie er selbst. Seine Visionen führen ihn nach Grevesmühlen, in die blaue Südsee, in den Londoner Kerker und wieder hinaus, immer begleitet von finanziellem Reichtum und geheimnisvollen Verfolgern.

    Über den Autor:
    Ernst Augustin, geboren 1927, war in seinem Beruf als Arzt und Psychiater unter anderem in Kandahar, Afghanistan, tätig. Heute lebt er in München. Er erhielt unter anderem den Hermann-Hesse-Preis, den Kleist-Preis und den Tukan-Preis. Ernst Augustin ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und der Bayerischen Akademie der Schönen Künste.


    Wolfgang Herrndorf: Sand (Rowohlt.Berlin)

    Über den Roman:
    September 1972: Während in München Palästinenser des "Schwarzen September" das Olympische Dorf überfallen, geschehen in Nordafrika mysteriöse Dinge: In einer Hippie-Kommune werden vier Menschen ermordet, ein Geldkoffer verschwindet, und ein unterbelichteter Kommissar versucht sich an der Aufklärung des Falles. Zusammen mit einem verwirrten Atomspion und einer attraktiven Amerikanerin geraten sie in ein absurdes Spiel von Zufall, Irrwegen und Missverständnissen. Im Mittelpunkt all dessen steht ein Mann ohne Gedächtnis, der zwischen alle Fronten gerät, und der dem Rätsel seiner Existenz auf die Spur kommen will.

    Über den Autor:
    Wolfgang Herrndorf, 1965 in Hamburg geboren, hat Malerei studiert und unter anderem für die „Titanic“ gezeichnet. Seit seinem Debüt „In Plüschgewittern“ im Jahr 2002 wurde er unter anderem mit dem Deutschen Erzählerpreis, dem Brentano-Preis, dem Deutschen Jugendliteraturpreis, dem Hans-Fallada-Preis und dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet.


    Ursula Krechel: Landgericht (Jung und Jung)

    Über den Roman:
    Richard Kornitzer wagt 1947 die Rückkehr aus dem Exil zurück nach Deutschland. Von Beruf Richter, ist die Nazizeit mit ihren absurden und tödlichen Regeln der Riss durch sein Leben. Nichts ist mehr wie vorher, die kleine Familie zwischen dem Bodensee, Mainz und England versprengt und die Heimat beinahe fremder als das in magisches Licht getauchte Exil in Havanna. In einer Zeit, die zwischen Depression und Aufbruch schwankt, gelingt Kornitzer das Ankommen nicht. Der Roman erzählt, indem er Dokumentarisches und Fiktives kombiniert, mit großer Wucht von den Gründungsjahren einer Republik.

    Über den Autor:
    Ursula Krechel, geboren 1947 in Trier, lebt in Berlin. Sie studierte Germanistik, Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte und lehrte an verschiedenen Universitäten. Seit ihrem Debüt im Jahr 1974 mit dem Theaterstück „Erika“ erschienen Gedichtbände, Prosa, Hörspiele und Essays. Ihr Roman „Shanghai fern von wo“, erschienen 2009, wurde mehrfach ausgezeichnet.


    Clemens J. Setz: Indigo (Suhrkamp)

    Über den Roman:
    Die Helianau ist eine Internatsschule für Kinder, die an einer rätselhaften Störung leiden, dem Indigo-Syndrom. Jeden, der ihnen zu nahe kommt, befallen Übelkeit, Schwindel und heftige Kopfschmerzen. Hier unterrichtet der Mathematiklehrer Clemens Setz und wird auf seltsame Vorgänge aufmerksam: Immer wieder werden Kinder maskiert in einem Auto mit unbekanntem Ziel davongefahren. Als Setz beginnt, Nachforschungen anzustellen, wird er aus dem Schuldienst entlassen. Fünfzehn Jahre später berichten die Zeitungen von einem aufsehenerregenden Strafprozess um einen ehemaligen Mathematiklehrer, der unter Mordverdacht steht.

    Über den Autor:
    Clemens J. Setz wurde 1982 in Graz geboren. Er studierte Mathematik und Germanistik und lebt als Übersetzer und freier Schriftsteller in Graz. Für seinen Erzählband „Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes“ wurde er 2011 mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet.


    Stephan Thome: Fliehkräfte (Suhrkamp)

    Über den Roman:
    Hartmut Hainbach ist Ende fünfzig und hat alles erreicht: Er ist Professor für Philosophie und hat seine Traumfrau geheiratet, die er nach zwanzig Jahren Ehe immer noch liebt. Dennoch ist Hartmut nicht glücklich. Seine Frau ist nach Berlin gezogen, sodass aus der Ehe eine Wochenendbeziehung geworden ist, die gemeinsame Tochter hält die Eltern auf Distanz, der Reformfuror an den Universitäten nimmt Hartmut die Lust an der Arbeit. Als ihm das Angebot zu einem Berufswechsel gemacht wird, will er endlich Klarheit – über ein Leben, von dem er dachte, dass die wichtigen Entscheidungen längst getroffen sind.

    Über den Autor:
    Stephan Thome wurde 1972 in Biedenkopf/Hessen geboren. Er studierte Philosophie und Sinologie und lebte und arbeitete zehn Jahre in Ostasien. Sein Romandebüt Grenzgang (2009) stand auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises und gewann den aspekte-Literaturpreis, die wichtigste Auszeichnung für deutschsprachige Erstlingswerke.


    Ulf Erdmann Ziegler: Nichts Weißes (Suhrkamp)

    Über den Roman:
    Schon früh steht für Marleen fest, dass ihr die Buchstaben eines Textes wichtiger sind als der Inhalt dahinter. Hineingeboren in eine erfolgreiche Werber- und Illustratorenfamilie, träumt sie von wahrhaft Großem: Sie möchte die perfekte Schrift erfinden. An der Kunsthochschule hat sie Rückenwind, ihr Pioniergeist treibt sie voran, und bald steckt sie mittendrin in der Jobwelt der Achtziger. Flexibilität ist gefragt und wird in der Welt der Werbung und des Designs immer wichtiger. Marleen ist ehrgeizig, überwindet alle Widerstände – und muss trotzdem aufpassen, dass sie ihren Traum nicht aus den Augen verliert.

    Über den Autor:
    Ulf Erdmann Ziegler, geboren 1959 in Neumünster/Holstein, veröffentlichte kunstkritische Arbeiten und Essays für die taz, Die Zeit, FAZ, Merkur und Monopol. Im Jahr 2008 erhielt er den Hebbel-Preis. Er lebt in Frankfurt am Main.


    Was sagt ihr zu den Titeln? Kennt ihr welche? Möchtet ihr welche kennenlernen?

    Quellen:
    Börsenblatt: Die Shortlist steht
    Die offizielle Seite des Deutschen Buchpreises


    Zuletzt von Miyann am Sa 15 Sep 2012, 18:08 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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    Beitrag von Jojo Sa 15 Sep 2012, 16:36

    Hey Marit,

    Vielen Dank für die Vorstellung der Finalisten.
    Ich muss sagen, alle Bücher klingen irgendwie gut, auch wenn mich nicht alle gleichermaßen ansprechen.

    Besonders gut hat mir "Indigo" gefallen und es interessiert mich auch total, mehr über diese Geschichte zu erfahren.
    Ansonsten mochte ich auch "Fliehkräfte". Ich finde Geschichten in der Richtung immer interessant.

    Auf jeden Fall bin ich gespannt, wer am Ende das Rennen macht.
    Wer ist denn dein Favorit?

    Liebe Grüße
    Das letzte Bild vom Cover passt nicht. Du hast aus Versehen zwei Mal das von Indigo drin (:
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    Beitrag von Amira Sa 15 Sep 2012, 16:54

    Hallo!

    Danke, für die überaus ansprechend gestaltete Vorstellung der Werke, Marit! Wirklich klasse! Very Happy
    Wirst du denn selbst bei der Preisverleihung dabei sein?

    Ich muss gestehen, mir sagen die meisten Autoren/Buchtitel nicht viel, doch die kleinen Inhaltsbeschreibungen klingen durchwegs interessant, auch wenn ich mir keines auf den ersten Blick kaufen würde.
    Allenfalls in Erwägung ziehen, würde ich es bei Wolfgang Herrndorf - mit "Tschick" hat er mich bereits überzeugt und ich könnte mir gut vorstellen, das es ihm auch mit diesem Roman gelingen könnte (: Des öfteren habe ich es bereits in der Buchhandlung liegen sehen; bei nächster Gelegenheit werde ich aber auf alle Fälle einmal reinlesen.

    Liebe Grüße,
    Naomi

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    Deutscher Buchpreis 2012 Empty Re: Deutscher Buchpreis 2012

    Beitrag von Miyann Sa 15 Sep 2012, 18:21

    Hallo ihr Zwei,

    erst einmal vielen Dank für eure Kommentare. (:
    Und vielen Dank für den Coverhinweis, Jojo, da ist mir wohl beim Copy&Paste ein Fehler unterlaufen. *hust* Naja, nun ist das richtige drin.

    Kenne tue ich (leider) keines von den Büchern, obwohl "Sand" schon länger auf meiner Wunschliste steht. Genau genommen, seit Wolfgang Herrndorf mit dem Roman den Preis der Leipziger Buchmesse gewonnen hat. Da frage ich mich, wieso der Roman nun noch am Deutschen Buchpreis teilnimmt. Das finde ich ein wenig seltsam und mysteriös.

    Insgesamt finde ich die Inhaltsangaben der meisten Bücher recht spannend, wobei ich die von "Indigo" seltsam finde. Ist das so ein pseudo-autobiographischer Text? *kopfkratz*

    Besonders interessant finde ich das Buch von Stephan Thome, da ich von ihm bereits seinen Debutroman "Grenzgang" gelesen habe. Der hat mir wirklich gut gefallen und der Autor ist auch sehr nett und sympathisch. "Grenzgang" stand auch beim Buchpreis 2009 auf der Shortlist.

    Bei der Preisverleihung werde ich nicht dabei sein, nein. Ich weiß auch gar nicht, ob da die Öffentlichkeit Zutritt hat. *überleg* Aber ich denke, so spannend ist das auch nicht.

    Allgemein bin ich bei Buchpreisen ja immer etwas zwiegespalten, da ich mir denke, dass es doch schwer ist, den literarischen Wert eines Titels durch eine Jury bestimmen zu lassen und so ein Buch auszuwählen, dass nun siegen wird.
    Trotzdem finde ich es immer interessant, die Auswahl zu sehen, da kann man auf spannende Bücher aufmerksam werden. Auch die Longlist ist immer einen Blick wert, da sind auch mehr Bücher drauf, die mir etwas sagen und mich schon länger anlächeln. (http://www.deutscher-buchpreis.de/de/483038) Zum Beispiel "Der Russe ist einer, der Birken liebt" steht auf meiner Wunschliste. (:

    Liebe Grüße
    Marit
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    Beitrag von captaincow Sa 15 Sep 2012, 19:10

    Hey Marit,

    danke für den Beitrag. Ich hatte das letztens auch mal woanders mitbekommen, aber hatte die ganzen Bücher nur überflogen.

    Dass "Sand" von Wolfgang Herrndorf dabei ist, wundert mich auch, weil es eben, wie du schon sagtest, bereits den Leipziger Buchmessenpreis gewonnen hat. Nun ja, das Buch ist aber auch das, was mich von den obengenannten am allermeisten interessiert. Wir haben es sogar zu Hause und ich habe vor, es bald mal zu lesen, allerdings sind vorher noch ein paar andere Bücher dran.

    Mit der Jury hast du schon recht, aber wenn durch solche Preise bestimmte Bücher weiter ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerrückt werden, dann finde ich das auch wieder gut, irgendwie :]

    Liebe Grüße
    Hannah
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    Beitrag von Miyann So 16 Sep 2012, 11:31

    Hallo Hannah,

    ich dachte, ich mische den Literaturnews-Bereich mal wieder auf und da hat sich ein Thread zum Deutsche Buchpreis ja geradezu angeboten. (:

    Wie perfekt, dass "Sand" schon bei euch rumliegt. Ich wollte es mir eigentlich zur Leipziger Buchmesse kaufen und signieren lassen, aber Wolfgang Herrndorf besucht ja keine Messen etc. Von daher fiel das leider flach und ich habe zu anderen Büchern gegriffen. :/
    Und jep, das Buch klingt auch in meinen Ohren sehr interessant, aber auf meiner Wunschliste haben im Moment noch andere Bücher höhere Positionen, denke ich.

    Ja, das ist wirklich das Gute an diesen Preisen. Es gibt ja auch den Preis der Kleinverlage, dessen Namen ich jetzt gerade dummerweise vergessen habe, der genau aus diesem Grund ins Leben gerufen wurde. Vielleicht sollte ich den auch mal vorstellen ... *grübel*
    Die Titel vom Deutschen Buchpreis sind ja meist noch bekannte literarische Titel, von den richtigen Kleinverlagen kriegt man eher gar nichts mit - besonders, wenn man eher bei Filialisten Bücher shoppen geht.

    Viele Grüße
    Marit
    Miyann
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    Beitrag von Miyann Di 09 Okt 2012, 19:37

    Hallo,

    da ich dieses Thema ins Leben gerufen habe, sollte ich nun auch mal berichten, wer der Shortlist-Autoren nun der glückliche Gewinner des Deutschen Buchpreises 2012 ist. Ursula Krechel hat mit dem Roman "Landgericht", der bei Jung und Jung erschienen ist, den Preis gewonnen.
    Ich persönlich finde es sehr schön, dass mal ein etwas kleinerer Verlag an der Spitze steht.

    Noch der Anfang des Artikels:
    Die Gewinnerin des Deutschen Buchpreises 2012 ist Ursula Krechel. Sie erhält die Auszeichnung für ihren Roman „Landgericht“ (Jung und Jung). „Ursula Krechel erzählt in ihrem Roman Landgericht die Lebensverwicklung des aus dem Exil zurückkehrenden Richters Richard Kornitzer. Er ist vom Glauben an Recht und Rechtsstaatlichkeit durchdrungen und zerbricht, als er in der Enge Nachkriegsdeutschlands den Kampf um die Wiederherstellung seiner Würde verliert. Die Sprache des Romans oszilliert zwischen Erzählung, Dokumentation, Essay und Analyse. Bald poetisch, bald lakonisch, zeichnet Krechel präzise ihr Bild der frühen Bundesrepublik – von der Architektur über die Lebensformen bis hinein in die Widersprüche der Familienpsychologie. Landgericht ist ein bewegender, politisch akuter, in seiner Anmutung bewundernswert kühler und moderner Roman“, so die Begründung der sieben Jury-Mitglieder. Der Jury für den Deutschen Buchpreis 2012 gehören an: Silke Grundmann-Schleicher (Buchhandlung Schleichers, Berlin), Andreas Isenschmid (NZZ am Sonn-tag), Oliver Jungen (freier Kritiker), Dirk Knipphals (die tageszeitung), Stephan Lohr (Norddeutscher Rundfunk), Jutta Person (freie Kritikerin) und Christiane Schmidt (freie Lektorin).
    Weiter geht es hier.

    Viele Grüße
    Marit

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