Deutscher Buchpreis 2012
Am 12.9.2012 wurde die Shortlist des Deutschen Buchpreises 2012 veröffentlich. Darauf finden sich folgende Titel:
Der Gewinner des diesjährigen Buchpreises wird am 8. Oktober zur Frankfurter Buchmesse bekannt gegeben. Der Gewinner erhält 25.000 Euro, die anderen Finalisten 2.500 Euro.
Vergeben wird der Deutsche Buchpreis von der Börsenverein des Deutschen Buchhandels Stiftung.
- Ernst Augustin: Robinsons blaues Haus (C.H.Beck)
Wolfgang Herrndorf: Sand (Rowohlt.Berlin)
Ursula Krechel: Landgericht (Jung und Jung)
Clemens J. Setz: Indigo (Suhrkamp)
Stephan Thome: Fliehkräfte (Suhrkamp)
Ulf Erdmann Ziegler: Nichts Weißes (Suhrkamp)
Der Gewinner des diesjährigen Buchpreises wird am 8. Oktober zur Frankfurter Buchmesse bekannt gegeben. Der Gewinner erhält 25.000 Euro, die anderen Finalisten 2.500 Euro.
Vergeben wird der Deutsche Buchpreis von der Börsenverein des Deutschen Buchhandels Stiftung.
Ernst Augustin: Robinsons blaues Haus (C.H.Beck)
Über den Roman:
Er ist noch ein Kind, als er das erste Mal untertaucht, um der Schikane an seiner Schule zu entkommen. Seitdem zieht sich das Untertauchen ebenso durch sein Leben wie das Bauen und Einrichten neuer Häuser und Wohnungen. Er, das ist ein Namenloser: Held und Erzähler der Fabel vom letzten Robinson in einer Welt der nicht mehr vorhandenen Freiräume. Er sucht seinen Freitag und findet ihn im Chatroom: ebenso gesichts- und namenlos wie er selbst. Seine Visionen führen ihn nach Grevesmühlen, in die blaue Südsee, in den Londoner Kerker und wieder hinaus, immer begleitet von finanziellem Reichtum und geheimnisvollen Verfolgern.
Über den Autor:
Ernst Augustin, geboren 1927, war in seinem Beruf als Arzt und Psychiater unter anderem in Kandahar, Afghanistan, tätig. Heute lebt er in München. Er erhielt unter anderem den Hermann-Hesse-Preis, den Kleist-Preis und den Tukan-Preis. Ernst Augustin ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und der Bayerischen Akademie der Schönen Künste.
Über den Roman:
Er ist noch ein Kind, als er das erste Mal untertaucht, um der Schikane an seiner Schule zu entkommen. Seitdem zieht sich das Untertauchen ebenso durch sein Leben wie das Bauen und Einrichten neuer Häuser und Wohnungen. Er, das ist ein Namenloser: Held und Erzähler der Fabel vom letzten Robinson in einer Welt der nicht mehr vorhandenen Freiräume. Er sucht seinen Freitag und findet ihn im Chatroom: ebenso gesichts- und namenlos wie er selbst. Seine Visionen führen ihn nach Grevesmühlen, in die blaue Südsee, in den Londoner Kerker und wieder hinaus, immer begleitet von finanziellem Reichtum und geheimnisvollen Verfolgern.
Über den Autor:
Ernst Augustin, geboren 1927, war in seinem Beruf als Arzt und Psychiater unter anderem in Kandahar, Afghanistan, tätig. Heute lebt er in München. Er erhielt unter anderem den Hermann-Hesse-Preis, den Kleist-Preis und den Tukan-Preis. Ernst Augustin ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und der Bayerischen Akademie der Schönen Künste.
Wolfgang Herrndorf: Sand (Rowohlt.Berlin)
Über den Roman:
September 1972: Während in München Palästinenser des "Schwarzen September" das Olympische Dorf überfallen, geschehen in Nordafrika mysteriöse Dinge: In einer Hippie-Kommune werden vier Menschen ermordet, ein Geldkoffer verschwindet, und ein unterbelichteter Kommissar versucht sich an der Aufklärung des Falles. Zusammen mit einem verwirrten Atomspion und einer attraktiven Amerikanerin geraten sie in ein absurdes Spiel von Zufall, Irrwegen und Missverständnissen. Im Mittelpunkt all dessen steht ein Mann ohne Gedächtnis, der zwischen alle Fronten gerät, und der dem Rätsel seiner Existenz auf die Spur kommen will.
Über den Autor:
Wolfgang Herrndorf, 1965 in Hamburg geboren, hat Malerei studiert und unter anderem für die „Titanic“ gezeichnet. Seit seinem Debüt „In Plüschgewittern“ im Jahr 2002 wurde er unter anderem mit dem Deutschen Erzählerpreis, dem Brentano-Preis, dem Deutschen Jugendliteraturpreis, dem Hans-Fallada-Preis und dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet.
Über den Roman:
September 1972: Während in München Palästinenser des "Schwarzen September" das Olympische Dorf überfallen, geschehen in Nordafrika mysteriöse Dinge: In einer Hippie-Kommune werden vier Menschen ermordet, ein Geldkoffer verschwindet, und ein unterbelichteter Kommissar versucht sich an der Aufklärung des Falles. Zusammen mit einem verwirrten Atomspion und einer attraktiven Amerikanerin geraten sie in ein absurdes Spiel von Zufall, Irrwegen und Missverständnissen. Im Mittelpunkt all dessen steht ein Mann ohne Gedächtnis, der zwischen alle Fronten gerät, und der dem Rätsel seiner Existenz auf die Spur kommen will.
Über den Autor:
Wolfgang Herrndorf, 1965 in Hamburg geboren, hat Malerei studiert und unter anderem für die „Titanic“ gezeichnet. Seit seinem Debüt „In Plüschgewittern“ im Jahr 2002 wurde er unter anderem mit dem Deutschen Erzählerpreis, dem Brentano-Preis, dem Deutschen Jugendliteraturpreis, dem Hans-Fallada-Preis und dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet.
Ursula Krechel: Landgericht (Jung und Jung)
Über den Roman:
Richard Kornitzer wagt 1947 die Rückkehr aus dem Exil zurück nach Deutschland. Von Beruf Richter, ist die Nazizeit mit ihren absurden und tödlichen Regeln der Riss durch sein Leben. Nichts ist mehr wie vorher, die kleine Familie zwischen dem Bodensee, Mainz und England versprengt und die Heimat beinahe fremder als das in magisches Licht getauchte Exil in Havanna. In einer Zeit, die zwischen Depression und Aufbruch schwankt, gelingt Kornitzer das Ankommen nicht. Der Roman erzählt, indem er Dokumentarisches und Fiktives kombiniert, mit großer Wucht von den Gründungsjahren einer Republik.
Über den Autor:
Ursula Krechel, geboren 1947 in Trier, lebt in Berlin. Sie studierte Germanistik, Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte und lehrte an verschiedenen Universitäten. Seit ihrem Debüt im Jahr 1974 mit dem Theaterstück „Erika“ erschienen Gedichtbände, Prosa, Hörspiele und Essays. Ihr Roman „Shanghai fern von wo“, erschienen 2009, wurde mehrfach ausgezeichnet.
Über den Roman:
Richard Kornitzer wagt 1947 die Rückkehr aus dem Exil zurück nach Deutschland. Von Beruf Richter, ist die Nazizeit mit ihren absurden und tödlichen Regeln der Riss durch sein Leben. Nichts ist mehr wie vorher, die kleine Familie zwischen dem Bodensee, Mainz und England versprengt und die Heimat beinahe fremder als das in magisches Licht getauchte Exil in Havanna. In einer Zeit, die zwischen Depression und Aufbruch schwankt, gelingt Kornitzer das Ankommen nicht. Der Roman erzählt, indem er Dokumentarisches und Fiktives kombiniert, mit großer Wucht von den Gründungsjahren einer Republik.
Über den Autor:
Ursula Krechel, geboren 1947 in Trier, lebt in Berlin. Sie studierte Germanistik, Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte und lehrte an verschiedenen Universitäten. Seit ihrem Debüt im Jahr 1974 mit dem Theaterstück „Erika“ erschienen Gedichtbände, Prosa, Hörspiele und Essays. Ihr Roman „Shanghai fern von wo“, erschienen 2009, wurde mehrfach ausgezeichnet.
Clemens J. Setz: Indigo (Suhrkamp)
Über den Roman:
Die Helianau ist eine Internatsschule für Kinder, die an einer rätselhaften Störung leiden, dem Indigo-Syndrom. Jeden, der ihnen zu nahe kommt, befallen Übelkeit, Schwindel und heftige Kopfschmerzen. Hier unterrichtet der Mathematiklehrer Clemens Setz und wird auf seltsame Vorgänge aufmerksam: Immer wieder werden Kinder maskiert in einem Auto mit unbekanntem Ziel davongefahren. Als Setz beginnt, Nachforschungen anzustellen, wird er aus dem Schuldienst entlassen. Fünfzehn Jahre später berichten die Zeitungen von einem aufsehenerregenden Strafprozess um einen ehemaligen Mathematiklehrer, der unter Mordverdacht steht.
Über den Autor:
Clemens J. Setz wurde 1982 in Graz geboren. Er studierte Mathematik und Germanistik und lebt als Übersetzer und freier Schriftsteller in Graz. Für seinen Erzählband „Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes“ wurde er 2011 mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet.
Über den Roman:
Die Helianau ist eine Internatsschule für Kinder, die an einer rätselhaften Störung leiden, dem Indigo-Syndrom. Jeden, der ihnen zu nahe kommt, befallen Übelkeit, Schwindel und heftige Kopfschmerzen. Hier unterrichtet der Mathematiklehrer Clemens Setz und wird auf seltsame Vorgänge aufmerksam: Immer wieder werden Kinder maskiert in einem Auto mit unbekanntem Ziel davongefahren. Als Setz beginnt, Nachforschungen anzustellen, wird er aus dem Schuldienst entlassen. Fünfzehn Jahre später berichten die Zeitungen von einem aufsehenerregenden Strafprozess um einen ehemaligen Mathematiklehrer, der unter Mordverdacht steht.
Über den Autor:
Clemens J. Setz wurde 1982 in Graz geboren. Er studierte Mathematik und Germanistik und lebt als Übersetzer und freier Schriftsteller in Graz. Für seinen Erzählband „Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes“ wurde er 2011 mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet.
Stephan Thome: Fliehkräfte (Suhrkamp)
Über den Roman:
Hartmut Hainbach ist Ende fünfzig und hat alles erreicht: Er ist Professor für Philosophie und hat seine Traumfrau geheiratet, die er nach zwanzig Jahren Ehe immer noch liebt. Dennoch ist Hartmut nicht glücklich. Seine Frau ist nach Berlin gezogen, sodass aus der Ehe eine Wochenendbeziehung geworden ist, die gemeinsame Tochter hält die Eltern auf Distanz, der Reformfuror an den Universitäten nimmt Hartmut die Lust an der Arbeit. Als ihm das Angebot zu einem Berufswechsel gemacht wird, will er endlich Klarheit – über ein Leben, von dem er dachte, dass die wichtigen Entscheidungen längst getroffen sind.
Über den Autor:
Stephan Thome wurde 1972 in Biedenkopf/Hessen geboren. Er studierte Philosophie und Sinologie und lebte und arbeitete zehn Jahre in Ostasien. Sein Romandebüt Grenzgang (2009) stand auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises und gewann den aspekte-Literaturpreis, die wichtigste Auszeichnung für deutschsprachige Erstlingswerke.
Über den Roman:
Hartmut Hainbach ist Ende fünfzig und hat alles erreicht: Er ist Professor für Philosophie und hat seine Traumfrau geheiratet, die er nach zwanzig Jahren Ehe immer noch liebt. Dennoch ist Hartmut nicht glücklich. Seine Frau ist nach Berlin gezogen, sodass aus der Ehe eine Wochenendbeziehung geworden ist, die gemeinsame Tochter hält die Eltern auf Distanz, der Reformfuror an den Universitäten nimmt Hartmut die Lust an der Arbeit. Als ihm das Angebot zu einem Berufswechsel gemacht wird, will er endlich Klarheit – über ein Leben, von dem er dachte, dass die wichtigen Entscheidungen längst getroffen sind.
Über den Autor:
Stephan Thome wurde 1972 in Biedenkopf/Hessen geboren. Er studierte Philosophie und Sinologie und lebte und arbeitete zehn Jahre in Ostasien. Sein Romandebüt Grenzgang (2009) stand auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises und gewann den aspekte-Literaturpreis, die wichtigste Auszeichnung für deutschsprachige Erstlingswerke.
Ulf Erdmann Ziegler: Nichts Weißes (Suhrkamp)
Über den Roman:
Schon früh steht für Marleen fest, dass ihr die Buchstaben eines Textes wichtiger sind als der Inhalt dahinter. Hineingeboren in eine erfolgreiche Werber- und Illustratorenfamilie, träumt sie von wahrhaft Großem: Sie möchte die perfekte Schrift erfinden. An der Kunsthochschule hat sie Rückenwind, ihr Pioniergeist treibt sie voran, und bald steckt sie mittendrin in der Jobwelt der Achtziger. Flexibilität ist gefragt und wird in der Welt der Werbung und des Designs immer wichtiger. Marleen ist ehrgeizig, überwindet alle Widerstände – und muss trotzdem aufpassen, dass sie ihren Traum nicht aus den Augen verliert.
Über den Autor:
Ulf Erdmann Ziegler, geboren 1959 in Neumünster/Holstein, veröffentlichte kunstkritische Arbeiten und Essays für die taz, Die Zeit, FAZ, Merkur und Monopol. Im Jahr 2008 erhielt er den Hebbel-Preis. Er lebt in Frankfurt am Main.
Über den Roman:
Schon früh steht für Marleen fest, dass ihr die Buchstaben eines Textes wichtiger sind als der Inhalt dahinter. Hineingeboren in eine erfolgreiche Werber- und Illustratorenfamilie, träumt sie von wahrhaft Großem: Sie möchte die perfekte Schrift erfinden. An der Kunsthochschule hat sie Rückenwind, ihr Pioniergeist treibt sie voran, und bald steckt sie mittendrin in der Jobwelt der Achtziger. Flexibilität ist gefragt und wird in der Welt der Werbung und des Designs immer wichtiger. Marleen ist ehrgeizig, überwindet alle Widerstände – und muss trotzdem aufpassen, dass sie ihren Traum nicht aus den Augen verliert.
Über den Autor:
Ulf Erdmann Ziegler, geboren 1959 in Neumünster/Holstein, veröffentlichte kunstkritische Arbeiten und Essays für die taz, Die Zeit, FAZ, Merkur und Monopol. Im Jahr 2008 erhielt er den Hebbel-Preis. Er lebt in Frankfurt am Main.
Was sagt ihr zu den Titeln? Kennt ihr welche? Möchtet ihr welche kennenlernen?
Quellen:
Börsenblatt: Die Shortlist steht
Die offizielle Seite des Deutschen Buchpreises
Quellen:
Börsenblatt: Die Shortlist steht
Die offizielle Seite des Deutschen Buchpreises
Zuletzt von Miyann am Sa 15 Sep 2012, 18:08 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet