Jürgen Banscherus - Novemberschnee
________________________________________________________________________________________________________Zum Inhalt:
Tom, Jurij und Lina sind sehr gute Freunde. Es ist noch nicht lange her, da waren Lina und Jurij noch ein Paar. Als sich Lina jedoch in Tom verliebte, machte sie mit ihm schluss. Die Spannungen brachten die drei Freunde jedoch nicht auseinander.
An einem Novembertag trafen sich die Freunde in einer alten Hütte. Während sie sich unterhielten, kam auf einmal die Idee nach Australien zu reisen. Aus Spaß fertigen sie einen Plan für einen optimalen Bankraub um mit der Geldbeute sich den Traum von Australien zu verwirklichen.
In den folgenden Tagen spielten die Jugendlichen in ihrer Freizeit den Bankraub aus Jucks und Tollerei immer wieder im Wald durch. Je mehr sie sich in ihre Vorstellungen vertieften, desdo mehr vergaßen sie, dass dies nur ein Spiel war.
Schließlich kam es so weit, dass die drei Freunde mit ihren Fahrrädern tatsächlich zur Sparkasse fuhren, den Bankraub in Wirklichkeit durchführten und so war nun aus einem Spiel Ernst geworden. Tom erklärte sich bereit den Raub durchzuführen, während Lina und Jurij vor der Bank warteten. Es verlief alles ohne Komplikationen. Als die Freunde mit ihren Bikes flüchteten, verletzte sich Jurij am Knie und sie konnten nicht weiter. Die Polizei war ihnen dicht auf den Fersen, da klauten sie in ihrer Not ein Auto und flüchteten weiter.
Erst auf der Autofahrt wurde ihnen klar, dass sie die Grenzen ihres Spiels überschritten und den Bezug zur Realität gänzlich verloren hatten. Nach einer Weile ging ihnen das Benzin aus. Tom schlug vor das Auto im See zu versenken, da sie so ihre Spuren verwischen konnten. Nach der Aktion fanden sie nach einer Weile eine leerstehende Hütte. Dort ließen sie sich nieder und zwischen den Rivalen Tom und Jurij kam es zum Streit.
Als sie am nächsten Morgen Hunger bekamen, erklärte sich Lina bereit, etwas Essen bei der nächstliegenden Tankstelle zu kaufen. Während des Tankstelleneinkaufs entdeckte Lina voller Entsetzen die Fotos von Tom und Jurij auf den Titelblättern der Zeitungen. Durch diesen Schrecken spielte sich mit dem Gedanken sich zu stellen. Als sie ihre Eltern von der Telefonzelle aus anrief, sagte sie jedoch nicht mehr als dass es ihr gut gehen würde.
Als Lina zurück zur Hütte kam erwartete sie ein Horrorszenario. Tom hatte im Kampf Jurij umgebracht und sich selbst dabei schwer verletzt. Während Lina im Schockzustand versuchte das Unglaubliche zu begreifen, drohte ihr Tom mit einer echten Pitole und sagte, sie solle ja keinen Arzt holen. Doch als Tom irgendwann vor Schwäche einschlief, nutzte sie die Gelegenheit ihm die Waffe abzunehmen. Sofort machte sie sich auf den Weg und holte einen Arzt. Für Tom kam jedoch jede Hilfe zu spät. Er starb noch im Krankenwagen.
Lina wurde verhaftet. Trotz dass sie den Verdacht, ihre beiden Freunde getötet zu haben, widerlegen konnte, wurde sie zu einer Jugendstrafe von fünf Jahren verurteilt.
Meine Meinung zu diesem Buch:
Ich finde, dass dies ein sehr spannendes Buch ist. Die Handlung hat mich richtig in ihren Bann gezogen. Die Schreibweise von Jürgen Banscherus ist sehr flüssig und man kommt beim Lesen kaum ins Stocken.
Mache Stellen finde ich etwas absurd, wie zum bsp. dass sie trotz dem Beziehungschaos immernoch so gut befreundet sind. Auch dass sie einfach so den Bezug zur Realität verlieren ist für mich nicht so ganz nachvollziehbar. Den Mord an Jurij finde ich ein bisschen zu krass.... an der Stelle musste ich sogar lachen. Auf der anderen Seite sind dadurch die Wendungen umso spektakulärer.
Schlussendlich finde ich, dass Novemberschnee absolut lesenswert ist, weil es von Anfang bis Ende (je nach Ausgabe 137 oder 138 Seiten) immer Spannend bleibt.
Zuletzt von Cleopha am Mi 05 Jan 2011, 10:51 bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet