Das Nibelungenlied

[Titelseite des Nibelungenliedes - Auf Grund der hohen Auflagezahl, gibt es kein festes Cover, das ich hier zeigen könnte.
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Zum Autor:
Beginnen wir mit dem vermutlich interessantesten Punkt: Dem Autor. Warum es so interessant ist? Der Autor ist unbekannt.

Zur "Besonderheit" des Nibelungenliedes (Gattung):
Das Nibelungenlied ist ein so genannter "Heldenepos". Es ist in Strophenform (Nibelungenstrophen) geschrieben und hat somit eine sangbare Form, was vermutlich daher rührt, dass Heldenepen meist mündlich überliefert/vorgetragen wurden.
Es gibt verschieden Versionen des Liedes, die verschiedenen Handschriften, die sich im großen und Ganzen sehr ähneln, aber doch in einigen Aspekten unterscheiden. Das kann vor allem an der Übersetzung liegen, aber darauf weiter einzugehen würde hier den Rahmen sprengen

Als letztes anzumerken bleibt, dass es eine "nôt"- und eine "liet"-Fassung des Nibelungenliedes gibt: Diese unterscheidung bezieht sich "lediglich" auf das Ende des Liedes, das in manchen Handschriften ein wirkliches Ende darstellt mit den Worten "das ist der Nibelungen not", in anderen Handschriften wiederum hat es der Übersetzer offener gelassen, er stellt keine Vermutungen darüber an, was weiterhin passiert sein könnte und schließt mit den Worten "das ist der Nibelungen liet".
Der Inhalt:
Tja... etwas zum Inhalt zu sagen ist auf Grund der Vielschichtigkeit dieses Werkes gar nicht mal so einfach. Im großen und Ganzen könnte man sagen: Das Nibelungenlied ist ein riesengroßes Familiendrama. Hagen ermordet Siegfried, seine Frau, Kriemhild, ist zu tiefst betrübt und will sich an dem Mörder rächen. Dazu lädt sie ihn und ihre Brüder in das Land ihres zweiten Mannes ein, wo ein riesiges Gemetzel startet, das mit dem Tod des Möders, der Ermordung der Brüder und schließlich ihrem eigenen Tod endet.
Selbstverständlich passieren dazwischen noch viele weitere, wichtige Dinge, aber alles aufzuzählen wäre zu viel.
(Auf Wikipedia steht eine Zusammenfassung für jede der 39 Aventiuren...

Meine Meinung:
Ich habe das Nibelungenlied jetzt im Rahmen meines Studiums gelesen und ich muss tatsächlich sagen: Trotz meiner Sekpsis, war es wirklich gut! (Selbstverständlich habe ich die deutsche Übersetzung und nicht den mittelhochdeutschen Text gelesen, dazu reichen meine Kenntnisse noch nicht aus


Ich "bereue" es nicht, dass ich das Nibelungenlied lesen musste, auch wenn es mich am Anfang ein bisschen Überwindung gekostet hat und ich kann es allen, besonders denen, die sich für solche Heldenepen, in denen ein Held einen Drachen tötet und am Ende jeder mit jedem Feind ist, nur empfehlen.
Achja: Vampire sind sogar auch ein Thema....
