Steven Millhauser – Ein Protest gegen die Sonne
Seitenanzahl: 320 Seiten
Verlag: Bvt Berliner Taschenbuch Verlag (21. August 2010)
Diese Ausgabe ist so nicht in der Original-Sprache erschienen
Preis: 11,95 €
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Inhalt:
Virtuose, Zauberer, Illusionist – Steven Millhauser wurde vergliechen mit Kafka, Borges, Nabokov und – Disney. Seine Imagination sprengt alle Grenzen, seine Storys gleichen wundersamen Reisen durch mysteriöse Gefilde, kindliche Träume und labyrinthische Gegenwelten.
Titel der Kurzgeschichten in dieser Ausgabe:
Ein Besuch; Ein Protest gegen die Sonne; Der Messerwerfer; Geschichte einer Störung; Das Barnum – Museum; Fliegende Teppiche; Während der Herrschaft Harads IV.; In der Spielhalle; Gefährliches Lachen; Ein Wechsel der Mode; Ein Traum des Konsortiums; Clair de lune; Die Erfindung des Robert Herendeen; Ein Tag auf dem Land; Eisenheim der Illusionist
Quelle: Klappentext und Inhaltsverzeichnis der Taschenbuchausgabe
Meine Meinung:
Was habe ich immer über die Kurgeschichten geschimpft, weil ich einfach nicht weiter kam und sie mir teilweise auch einfach nicht gefallen haben. Gleich zu Beginn sind meiner Meinung auch die schrecklichsten Kurzgeschichten. Die waren mir eindeutig zu fantastisch und merkwürdig.
Aber umso länger ich die Geschichten gelesen habe und umso länger ich mich auch mit einigen von ihnen beschäftigt habe, desto besser gefielen sie mir.
Am Besten haben mir die Geschichten Das Barnum – Museum, Der Messerwerfer, Eisenheim der Illusionist (Ist Vorlage für den Film mit Edward Norton), Ein Tag auf dem Land und In der Spielhalle gefallen. Die anderen sind teilweise auch nicht schlecht, kommen aber eben nicht an diese Geschichten heran.
Sie waren alle auf ihre eigene Weise Besonders und hatten alle etwas Mythisches.
Ich nehme jetzt mal als Beispiel das Barnum – Museum. Eigentlich ist diese Geschichte nur eine Beschreibung dieses fantastischen Museums, aber das passiert auf eine Art und Weise, so dass der Leser vollkommen in dieser Welt versinkt, die in dem Museum aufgebaut wird. Man fühlt sich wie in einem Traum. Jeden Tag findet man neue Räume mit neuen Einrichtungen, die man noch nie zuvor gesehen hat. Alle Fabelwesen sind anwesend und lassen den Leser staunen. Diese Geschichte beeindruckt mich immer noch.
Millhauser versteht es in all seinen Geschichten die Dinge ganz genau und schön zu beschreiben. Ich glaube, ich habe schon lange nicht mehr ein Buch gelesen, in dem so explizit auf die Beschreibung eingegangen ist. Ich weiß nicht, es ist doch etwas Besonders, auch wenn es mir zu Beginn nicht gefallen hat.
Ich kann das Buch nur so halb empfehlen. Ich glaube, für den Preis würde ich es mir – wenn ich die Wahl hätte – nicht noch einmal kaufen. Und allen, die es interessiert, sollten sich vorher UNBEDINGT eine Leseprobe ansehen, da ich finde, dass es doch schon … nun ja … anders ist. Jedenfalls verschieden von den Büchern, die ich bis jetzt gesehen habe.
Ich tue mich irgendwie schwer, das hier einzuordnen ... Es will nicht recht passen, weil es eher Mystik ist, finde ich ...