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"Natürlich", bestätigte ich. "Wir ziehen einfach ein paar Küken auf eurem Hof groß, das sollte genügen, um elterliche Gefühle zu erlangen." Ich musste schon wieder grinsen.
Ich kicherte immer noch. "Ne, keine Küken", sagte ich, als ich mich beruhigt hatte. "Weißt du, wie schlimm das ist, wenn Mariane ein Huhn schlachtet? Ich muss mich immer so zusammenreißen, ihr das Huhn nicht aus den Händen zu reißen ..."
"Ich kanns mir denken. Es muss wirklich viel Selbstbeherrschung kosten. Gut, dass ich nicht oft in der Küche bin. Ich würde mich nicht zurückhalten können." Mit einer Grimasse im Gesicht versuchte ich mir vorzustellen, wie ich der Bediensteten das Federvieh aus den Händen riss.
"In der Küche geht es. Muss nur aufpassen, dass ich nicht die ganze Zeit auf das Vieh starre, wenn Anelle es gerade kocht ..." Ich grinste. "Das Schlachten und Rupfen ist schlimmer."
"Nein, hör bloß auf. Wenn ich mir das jetzt vorstelle, kann ich mich beim nächsten Huhn net zurückhalten ... Mariane hats aber wohl eingesehen, dass sie sowas mit mir nicht machen kann ..." Ich grinste verlegen.
"Glaubst du, wir wären nun in derselben Situation - also damit meine ich, dich und mich - wenn wir uns damals nicht getrennt hätten?", fragte ich leise. Micel Merthen
Langsam schüttelte ich den Kopf. "Nein. Eigentlich nicht." Auch wenn ich das nicht wirklich wahr haben wollte. "Ich hätte Raik keine zehn Jahre lang etwas vormachen können."
"Das hättest du gar nicht machen müssen ... Ich hätte dich ihm einfach entrissen." Ich zog eine Grimasse. "Oder traust du mir das nicht zu?" Micel Merthen
"Haha ... Genau. Wir würden immer noch hier gemeinsam in unser einstigen Spielehöhle liegen. Ich würde dich auch in den Armen halten ..." Ich seufzte. Micel Merthen
"Ich hoffe", sagte ich und erneut breitete sich ein Grinsen auf meinen Lippen aus, "dass wir noch viele solcher Ergebnisse erleben werden." Ich lachte laut auf.