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Marc Elsberg
BLACKOUT
Morgen ist es zu spät
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Marc Elsberg
BLACKOUT
Morgen ist es zu spät
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Informationen zum Buch:
Gebundene Ausgabe: 800 Seiten
Verlag: Blanvalet
ISBN-10: 3764504455
Preis: 19,99€
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Kurzbeschreibung:
Ist Fortschritt ein Rückschritt? - Die Welt, wie wir sie kennen, gibt es bald nicht mehr. Der Countdown läuft ...
An einem kalten Februartag brechen in Europa alle Stromnetze zusammen. Der totale Blackout. Der italienische Informatiker Piero Manzano vermutet einen Hackerangriff und versucht, zu den Behörden durchzudringen – erfolglos. Als Europol-Kommissar Bollard ihm endlich zuhört, werden dubiose E-Mails auf seinem Computer gefunden. Selbst unter Verdacht wird Manzano eins klar: Ihr Gegner ist ebenso raffiniert wie gnadenlos. Unterdessen liegt Europa im Dunkeln, und die Menschen stehen vor ihrer größten Herausforderung: Überleben.
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Eigene Meinung
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Eigene Meinung
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Erster Satz: Wie ein verrückter riss Piero Manzaro das Lenkrad herum, während die Kühlerhaube seines Alfa unbeiirt auf den blassgrünen Wagen vor ihm zuglitt.
Ich habe wirklich sehr sehr lange überlegt ob ich BLACKOUT lesen soll oder nicht. Von der Kurzbeschreibung her interessierte es mich doch sehr, allerdings gehört das Buch nicht gerade zu meinem bevorzugten Genres und noch dazu ist es mit 800 Seiten kein dünnes Buch. Nachdem ich dann doch beschlossen hatte dem Buch eine Chance zu geben, nahm ich an das ich doch einige Zeit zum durchlesen brauchen würde, denn sicher gäbe es sehr viele langatmge oder langweilig Stellen. Tja was soll ich sagen, in diesem Punkt habe ich mich gewaltig geirrt.
Als Leser wird man genau in dem Moment ins Geschehen geworfen als der Strom wegfällt und die Ampeln ausfallen. Zudem lernt man auf den ersten 30 Seiten so viele verschiedene Leute kennen, wird auf so viele unterschiedliche Orte der Welt aufmerksam gemacht, das man im ersten Moment wirklich das Gefühl hat erschlagen zu werden. Nach und nach kristalisieren sich aber die wichtigsten Personen heraus und ab da ist es dann kein Problem mehr der Geschichte zu folgen. Auch unter den vielen Einrichtungen, Verbänden und Firmen kennt man nach einigen hundert Seiten die wichtigsten, es dauert halt alles nur eine Weile. Schließlich handelt es sich hier um ein 800 Seiten Buch.
BLACKOUT ist erschreckend realistisch, was wahrscheinlich der langen Recherchearbeit des Autors zu verdanken ist. Seien wir doch einmal ehrlich, wer von uns hätte gedacht das durch einen Stromausfall so viele alltägliche Dinge wegfallen? Erst dann wird einem bewusst wie abhängig wir eigentlich vom Strom sind. Ich glaube ich werde einen Stromausfall nie mehr so gelassen nehmen können wie bisher. Das Buch hat mir während des lesens regelrecht Albträume beschert, denn man wird mit einem Horroszenario nach dem anderen konfrontiert. Wer Katastrophen Filme liebt, der wird auch BLACKOUT lieben.
Unter den Charakteren gehört der Italiener Piero Manzaro eindeutig zu den wichtigsten. Er spielt eine tragende Rolle in der ganzen Geschichte und durch ihn bekommt man auch einen etwas anderen Blickwinkel auf die Geschehnisse, denn vorrangig spielt das Buch in den ganzen Kommandozentralen, eben den Menschen die versuchen die Ordnung wieder herzustellen und noch größere Katastrophen zu verhindern. Manzaro jedoch gewährt einem auch einen direkt Blick darauf wie die Bevölkerung mit der ganzen Situation umgeht. Zusammen mit den gelegentlichen Einblicken in das denken der Gegenspieler, also der Verantwortlichen für dem Zusammenbruch der Stromversorgung, bekommt man einen guten rundum Blick.
Die Charaktere sind wirklich sehr gut ausgearbeitet und wachsen einem schon nach kurzer Zeit ans Herz. Vor allem bei Bollard habe ich immer wieder mitgefiebert als es darum ging die Ursache zu suchen, seine Familie irgendwie zu versorgen oder seine Eltern in der Nähe des Atomkraftwerkes zu erreichen. Eine langatmige oder langweilige Stelle habe ich bei BLACKOUT umsonst vermutet, davon gibt es keine einzige. Es ist durchweg spannend und obwohl man durch die ganzen ungewohnten Informationen mit dem lesen langsamer voran kommt als sonst, kann man dennoch nicht aufhören zu lesen.
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Fazit
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Fazit
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BLACKOUT ist für mich das non plus ultra. Besser geht es nicht mehr! Obwohl mir das Buch wirklich keine schönen Träume beschert hat, würde ich es immer wieder lesen. Es hat sich aufjedenfall gelohnt. Marc Elsberg kann auf dieses Buch wirklich stolz sein.
5/5 Sternen
Vielen Dank an Blanvalet für das bereitstellen des Rezensionexemplares