Kommissar Wallander: Der Mann, der lächelte
Bild aus Vorspann
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Originaltitel: Wallander: The man who smiles
Nach dem Roman ‚Der Mann, der lächelte’ von Henning Mankell
Buchrezension im Forum
Erscheinungsjahr: 2009
Länge: 90 Minuten
Noch nicht auf DVD erhältlich. Bis jetzt nur auf Englisch.
Inhalt:
Sten Torstensson besucht Wallander kurz nachdem der Kommissar seinen Dienst quittiert hat und sich in einer alten Pension verkrochen hat. Stens Vater ist angeblich bei einem Autounfall umgekommen, allerdings glaubt Sten nicht daran und bittet Wallander, sich das ganze noch genauer anzusehen.
Als auch Sten tot aufgefunden wird und man herausfindet, dass bei beiden Fällen eine Ansichtskarte mit einer Morddrohung im Spiel war, kann Wallander es nicht lassen und versucht etwas herauszufinden und stößt bei seinen Nachforschungen auf Spendenorganschmugglerei aus Afrika.
Meine Meinung:
Wie immer ein gelungener Film, aber irgendwie doch nicht so gut wie die anderen, finde ich.
Er ist gut, keine Frage und zu Beginn war er einfach nur sehr traurig und deprimierend. Man hat mit Wallander gefühlt, der immer wieder von dem Mord an dem Mann (siehe Film ‚Mörder ohne Gesicht’) heimgesucht wird und nicht abschließen kann mit dieser schrecklichen Erfahrung. Er nimmt immer wieder Tabletten und irgendwie hat man anfangs als Zuschauer das Gefühl, dass er es nicht packt und an dieser Sache zugrunde geht. Das ist mehr als … traurig irgendwie, aber schön dargestellt von Kenneth Branagh. Das finde ich sehr gelungen.
Mir hat auch die Idee eigentlich ziemlich gut gefallen. Okay, die war vorgegeben vom Buch, aber es war auch ziemlich gut im Film dargestellt. Ist schön deutlich geworden und obwohl diese Organschmuggelei nicht direkt gezeigt wurde, lief mit persönlich ein kalter Schauer über den Rücken, als ich davon erfahren habe. Das war sehr erschreckend und ich finde, dass es einfach ein ernstes Thema ist.
Mir hat das Ende allerdings nicht so gut gefallen. Da kann ich leider jetzt nicht viel zu sagen, sonst würde ich zu viel verraten und man braucht den Film dann nicht mehr sehen. Aber es war mir irgendwie … nicht interessant genug. Das klingt mies, aber ich fand es nicht so gut, wie dann die Verantwortlichen ‚festgenommmen’ wurden. Da hätte man sicherlich was anderes finden können, oder es auch einfach anders noch darstellen können. Auf einmal war einfach alles vorbei und man hatte gar nicht diesen Nervenkitzel dabei, wie es sonst bei den Wallander-Filmen eigentlich gegen Ende immer war.
Alles in allem ein guter Film, mit einem weniger gelungen Ende und der Verhaftung der Verbrecher. Aber trotzdem allein des Anfangs und des Mittelteils wegen sehr zu empfehlen. Man kann den Film übrigens auch verstehen, wenn man ‚Mörder ohne Gesicht’ nicht gesehen hat. Die Szene wird immer wieder mal kurz eingeblendet und es ist auch nur das Gefühl an sich wichtig, nicht aber der Fall aus dem ersten Film.
Ab Morgen kann man den Film bis zum 18. Februar 2011 um 00:00 Uhr auf der Seite von Arte anschauen.
Wer Lust hat, hier der Link: Videostream bei Arte
Zuletzt von Jojo am So 17 Jul 2011, 23:08 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet