Sabine Thiesler – Der Kindersammler
Seitenanzahl: 548 Seiten
Verlag: Heyne Verlag (1. September 2006)
Preis: 8,95 € (Taschenbuch)
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Inhalt:
Er hat die Ausstrahlung eines Engels – und ist der leibhaftige Teufel
Anne und ihr Mann Harald erleben den Albtraum aller Eltern: Während eines Toscana-Urlaubs verschwindet ihr Kind spurlos. Die Suche der Polizei verläuft ergebnislos, und sie müssen ohne ihren Sohn Felix nach Hause fahren. Zehn Jahre später kehrt Anne an den Ort des Geschehens zurück, um herauszufinden, was damals passiert ist. Sie ahnt nicht, wie nah sie dem Täter kommt – und er ihr.
Quelle: Taschenbuchausgabe
Meine Meinung:
Ich war leider etwas enttäuscht von dem Buch. Ich weiß auch nicht, es kann einerseits auch daran liegen, dass ich einfach Italien nicht so mag und demnach nicht viel mit der Landschaft und all den Orten anfangen kann oder einfach, weil das Buch allgemein nicht so super war. Es verspricht finde ich, ziemlich viel und ich habe auch eigentlich nur positives davon gehört.
Aber besonders im Mittelteil habe ich mich schwer getan. Ich mag es eigentlich, wenn man eben auch einiges von den umstehenden Charakteren erfährt. Dadurch findet der Leser mit in die Geschichte, aber etwas nach einem Drittel als der „Enrico“-Teil anfing, wurde es ziemlich langweilig, bis zu den letzten 40 Seiten hielt diese eher langweilige Atmosphäre, die von Affären zwischen Anne und dem Markler und dem Kaufen des Hauses ausgefüllt wurde. Für mich war da irgendwie zu wenig „Action“. Das hört sich vielleicht komisch an, aber der Spannungsbogen war einfach gar nicht vorhanden.
Der Anfang war wirklich erschreckend und den konnte man auch gut lesen und er war teilweise wirklich so schlimm, dass ich erst dachte, ich könne nicht weiterlesen. Es wird nicht allzu viel beschrieben, aber der Leser hat doch durch ganz winzige Anmerkungen alles genau vor Augen und das ist noch um einiges Schlimmer, denke ich.
Na ja, wie gesagt, dann kam der Mittelteil, den man getrost mindestens um die Hälfte hätte kürzen können. Der Schluss hat das Ganze noch etwas gerettet. Aber er war eben auch nicht … so sonderlich hervorragend.
Ich habe schon bessere Thriller gelesen. Ich würde diesen hier nicht unbedingt empfehlen, außer man liebt Italien, insbesondere hier die Toscana.